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Die weiße Gefahr: "Daheim bleiben ist am gescheitesten"

Von René Laglstorfer, 05. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Wind, Neuschnee: Lawinengefahr steigt
Vorsicht ist geboten Bild: APA

LINZ. Oberösterreichs Lawinenwarndienst will im gesamten alpinen Bereich unseres Landes die Warnstufe 4 ausrufen und gibt Tipps.

Früher glaubte man, die mächtigste und unberechenbarste Naturgewalt der Alpen würde von Hexen oder Geistern ausgelöst oder wäre eine Strafe Gottes. "Dabei ist der Hauptbaumeister von Lawinen der Wind, auch an diesem Wochenende", sagt Thomas Pflügl, Landesalpinreferent des Österreichischen Alpenvereins.

Für heute hatte der ausgebildete Lawinenexperte eigentlich eine Skitour mit Anfängern auf den Schwarzkogel am Hengstpass geplant. "Aber die Gefahr ist bei den Neuschneemengen und dem vielen Wind einfach zu groß. Da ist man auch unterhalb der Waldgrenze nicht mehr sicher", sagt Pflügl.

Das bestätigt auch der Lawinenwarndienst des Landes Oberösterreich. "In Hochlagen ist die Lawinengefahr schon jetzt hoch, größere spontane Lockerschnee- und Schneebrettlawinen sind jederzeit möglich. Bis morgen rufen wir im gesamten alpinen Bereich von Oberösterreich die zweithöchste Lawinenwarnstufe 4 aus, es wird viel Schnee und Sturm geben", sagt Florian Stifter, Leiter des Lawinenwarndienstes. Er rät Wintersportlern dringend, auf den gesicherten Pisten zu bleiben. "Für das freie Gelände braucht man derzeit sehr viel Erfahrung." Doch genau hier lauere eine Falle, gerade auch für erfahrene Bergführer, sagt Pflügl: "Als Experte glaubt man vielleicht, alles im Griff zu haben. Aber bei diesen prekären Verhältnissen kann im Gebirge jederzeit etwas passieren."

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Fünf lebensrettende Minuten

Dabei gebe es ein simples Gesetz: Wenn schon die Anreise zum Wintersportort erschwert oder sogar gefährlich ist, dann sollte man lieber daheim bleiben, selbst wenn es schwer falle. "Das ist an diesem Wochenende einfach am gescheitesten. Dafür herrscht jetzt bestes Saunawetter", sagt der 52-jährige Lawinenexperte aus Gutau mit einem Schmunzeln.

Er empfiehlt selbst bei guter Wetterlage vor jedem Ausflug in das freie Gelände Informationen einzuholen. "Ich hab’ mein ganzes Leben noch nie eine Skitour gemacht, ohne vorher die Lawinenprognose des Landes genau zu lesen. Viele verzichten jedoch auf diese fünf Minuten, die lebensrettend sein können", sagt Pflügl.

Täglich um 17 Uhr stellt das Team um Florian Stifter beim Lawinenwarndienst seine Prognose online. "Damit können Wintersportler schon am Vorabend entscheiden, ob sie sich am nächsten Tag gefahrlos ins freie Gelände wagen können oder nicht", sagt Pflügl.

 

Tagesaktuelle Lawinenprognosen auf www.lawine.at

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9  Kommentare
9  Kommentare
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Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepone (60.622 Kommentare)
am 05.01.2019 13:57

Menschen gehen bei solchem wetter gerne ins beisl , gestern wars bei uns voll und wir hatten a Gaudi mit älteren leute die noch nie da waren .

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( Kommentare)
am 05.01.2019 13:10

Alleine schon der Gedanke daran, vielleicht eine Skitour unternehmen zu wollen, ist in dieser Situation hirnrissig.Aber es ist ja Wochenende und es MUSS etwas unternommen werden, denn die trostlose Arbeitswoche steht ja schon wieder bevor.
Es wird in Österreich so vieles gesetzlich geregelt, aber in diesem Bereich herrschen gesetzeslose Zustände.

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 05.01.2019 12:35

Ruhig Blut!!
Macht euch keine Gedanken über die Warnungsignorierer. Im Frühjahr, spätestens im Sommer apert es sie aus, da kann man sie dann leichter bergen.
Außerdem weiß jeder Naturliebhaber das im Frühling alle Tiere wie Fuchs, Rabe, Dohle, Dachs etc. viel Futter brauchen.
Das ist jetzt sicher nicht pietätlos, im Gegenteil - wenn jemand soo ein großer Naturfreund ist dass er sich bewusst in diese Gefahr begibt, kann man getrost davon ausgehen das es ihm lieber ist ein Teil in der Nahrungskette zu sein als am Friedhof zu verrotten.
Also liebe Retter, bleibt in der warmen Stube, bringt euch selbst nicht in Gefahr wegen diesen Deppen.

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 05.01.2019 11:02

Ruhig Blut!!
Macht euch keine Gedanken über die Warnungsignorierer. Im Frühjahr, spätestens im Sommer apert es sie aus, da kann man sie dann leichter bergen.
Außerdem weiß jeder Naturliebhaber das im Frühling alle Tiere wie Fuchs, Rabe, Dohle, Dachs etc. viel Futter brauchen.
Das ist jetzt sicher nicht pietätlos, im Gegenteil - wenn jemand soo ein großer Naturfreund ist dass er sich bewusst in diese Gefahr begibt, kann man getrost davon ausgehen das es ihm lieber ist ein Teil in der Nahrungskette zu sein als am Friedhof zu verrotten.
Also liebe Retter, bleibt in der warmen Stube, bringt euch selbst nicht in Gefahr wegen diesen Deppen.

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( Kommentare)
am 05.01.2019 09:51

Genau so ist es! Es sagt der gesunde Menschenverstand,dass bei solchen Wetterkaos mit Schnee,niemand in den Bergen was verloren hat!!🤔🙄

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 05.01.2019 12:49

Und was ist, wenn man in den Bergen wohnt? 😂😃

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( Kommentare)
am 05.01.2019 13:11

Dann bleibt man im Tal und hilft beim Schneeschaufeln!

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 05.01.2019 08:18

Bin Neugierig wie viele sich nicht daran halten
und WIR dann nach dem Wochenende lesen werden.

Weils ihr Leben und andere Menschen gefährden.
Quo Vadis Österreich.

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sznabucco (1.864 Kommentare)
am 05.01.2019 13:31

Juhu da Rauscher is wida då

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