"Die Verordnung ist da, natürlich setzen wir sie um"
LINZ. Start der 2G-Kontrollen in den Geschäften, Branchenvertreter sind mit Ablauf zufrieden.
Vor der Buchhandlung Thalia in der Linzer Landstraße hat sich eine lange Schlange gebildet. Ein eigens von einer Sicherheitsfirma angeforderter Mitarbeiter lässt nur ein, wer 2G-Nachweis und Lichtbildausweis vorzeigt. "Ich war schon überrascht, dass ich anstehen muss. Aber das haben wir jetzt davon", sagt eine Frau, während sie wartet. "Das ist schon viel, was den Händlern da umgehängt wird."
Einige Meter weiter hat Sabine Weissensteiner eine recht stoische Einstellung entwickelt. "Jetzt ist die Verordnung da, natürlich setzen wir sie um", sagt die Inhaberin der Buchhandlung Fürstelberger.
In allen Geschäften, die nicht den täglichen Bedarf bedienen, müssen nun Mitarbeiter bei jedem Kunden den 2G-Nachweis und einen Lichtbildausweis kontrollieren – entweder am Eingang oder an der Kassa. Weissensteiner bevorzugt die erste Variante: "Was bringt es, wenn ich den Kunden eine Stunde berate und dann an der Kassa merke, dass er keinen Nachweis hat?"
Da in ihrem Geschäft ohnehin immer zwei Mitarbeiter gleichzeitig arbeiten, könne man sich bei den Kontrollen abwechseln. "Die Leute sind sehr diszipliniert, wir versuchen, das so rasch und unkompliziert wie möglich abzuwickeln", sagt Weissensteiner.
Vor allem für kleinere Händler ist die Kontrollpflicht mitunter eine Herausforderung. "Derzeit ist es noch stressig, zu beraten und gleichzeitig neue Kunden zu kontrollieren. Heute sind wir zu zweit, oft stehen wir aber auch alleine im Geschäft", sagt Anita Huber-Katzengruber vom Bekleidungsgeschäft Kleider machen Leute. "Wir werden uns aber sicher auch daran gewöhnen."
Lokalaugenschein: Wie 2G im Handel kontrolliert wird
Seit Dienstag muss der Handel die Einhaltung der 2G-Regel in den Geschäften kontrollieren. Einkaufen dürfen somit nur mehr jene Personen, die entweder geimpft oder genesen sind. OÖNTV hat sich auf der Linzer Landstraße umgesehen, wie die Kontrollen ablaufen.
Polizeipräsenz an Hotspots
Beim Lokalaugenschein in der Landstraße zeigt sich, dass die Geschäfte die Kontrollen unterschiedlich handhaben: Im Kaufhaus Passage gibt es etwa das Angebot, sich direkt am Eingang einen Stempel zu holen. Dieser kann dann an den Eingängen der Geschäfte im Einkaufszentrum vorgezeigt werden und soll so die Kontrollen im Haus abkürzen. Andere Geschäfte kontrollieren erst an der Kassa. In anderen wird nur nach dem 2G-Nachweis gefragt, aber nicht nach einem Lichtbildausweis.
Wie angekündigt waren gestern mehrere Polizeibeamte auf der Landstraße unterwegs, um sicherzustellen, dass die Geschäfte Kontrollen durchführen. Sie überprüften auch, ob die Passanten wie vorgeschrieben im Freien FFP2-Masken tragen, wenn ein Abstand von zwei Metern zu anderen Fußgängern nicht möglich ist.
Bei Verstößen droht aber nicht sofort eine Anzeige. "Wir setzen auf Dialog. Wenn jemand die Maske nicht trägt, weisen wir zuerst darauf hin. Kommt derjenige der Aufforderung nach, ist die Kontrolle schon vorbei. Ähnlich gehen wir bei den Geschäften vor", sagt Polizei-Pressesprecher Michael Babl.
Zufrieden mit dem ersten Tag der Kontrollen war gestern Manfred Zöchbauer, Geschäftsführer der Sparte Handel bei der WKOÖ: "Es gab nur ein paar Detailfragen, zum Beispiel zu gemeinschaftlichen Kontrollen in Einkaufszentren. Insgesamt scheint aber alles gut zu passen."
Lokalaugenschein der OÖN-Redakteure in Vöcklabruck, Wels, Perg und Ried
Das Vöcklabrucker Einkaufszentrum "Varena" bietet an drei 2G-Service-Checkpoints freiwillige Kontrollen an. "Dort zeigen die Leute ihr Impfzertifikat und holen sich einen Stempel ab, mit dem sie in alle Geschäfte dürfen", schildert Centerleiter Thomas Krötzl. Das funktioniere reibungslos und laufe ohne Emotionen ab.
Egal ob im Schuh-, Mode- oder Dessousgeschäft – beim Lokalaugenschein der Welser Redaktion wurde 2G von den Welser Kaufleuten gleich beim Eintritt kontrolliert. Im Welser max.center wird den Kunden ein 2G-Stempel aufgedrückt, damit sie den Nachweis nur einmal vorzeigen müssen.
Lückenlos kontrolliert wird die 2G-Vorgabe in Perg nicht, wie eine Stichprobe von OÖN-Redaktion Bernhard Leitner zeigte. Während beim Einkauf im Fachmarktzentrum an der Kasse der Grüne Pass vorgelegt werden musste, wurde in einem Innenstadtgeschäft weder beim Eingang noch an der Kasse der Status nachgefragt.
Bereits nach zwei Schritten im Geschäft wird OÖN-Redakteur Josef Schuldenzucker freundlich um den 2G-Nachweis gebeten. Doris Nimmerfall, Handelsangestellte bei Schuhmode Kürmayr in Ried: "Die Akzeptanz der Kontrollen ist sehr gut. Die Kunden sehen ein, dass wir sie fragen müssen. Alles ist besser als ein Lockdown."
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Diese Maßnahmen sind reine Schikane um die Ungeimpften in die Spritze zu treiben. Wenn es gesundheitlich wirklich notwendig wäre, hätte man das schon längst im Lebensmittelhandel machen müssen. Aber wenn der Handel mitspielt, selber Schuld. Die WKO verdient jedenfalls nicht die Bezeichnung Standesvertretung.
Der Online Handel braucht derzeit wirklich nur auf unsere Regierung warten. Da kommt der Umsatz von alleine. Schade.
www.amazon.com
ich bin heute mit dem Zug gefahren mit hunderten Leuten. Da wird nichts getestet. ich weiss nicht was das Gesudere soll? Auch in der UBahn in Wien kann sich jeder der es will problemlos infizieren
Wenn es in den Öffis auch 2G gäbe, wäre "SAGENHAFT " bestimmt der erste, der sudert, oder?
Eine vernünftige und praktikable Lösung, um die Geschäfte möglichst offen halten zu können.
Die Dauer-Suderanten dürfen nicht wieder zu viel Gehör bekommen, um alles zu torpedieren.
Bin genesen, werde aber auf Einkäufe in Geschäften verzichten, wo 2G überprüft wird. Ich kaufe zwar sehr gerne lokal ein, aber wenn die WK sich nicht gegen diesen Überprüfungswahn wehrt, weiche ich für meine Besorgungen aufs Internet aus.
Bei manchen Personen ist es besser, sie bleiben zu Hause und posten dafür umso mehr für die Gesinnungsgenossen.
Die heutigen Märchen beginnen mit
"Ich bin selbst genesen/geimpft, aber...[setze hier Propaganda/Fake News ein]",
"Eigentlich habe ich nichts gegen Impfungen, aber...[bla bla bla]",
"Ein COVID-Verleugner bin ich sicher nicht, aber...[bla bla bla]",
"Ich bin ja kein Nazi oder Antisemit, aber...[bla bla bla]"
"Die FPÖ wähle ich normalerweise nicht, aber...[bla bla bla]"
oder so ähnlich. 😂
@suppenheld aber ganz rund läufts bei dir auch nicht oder???
Sie koennenmit dem Zug zum Beispiel nach Bayern fahrenund dort problemlos einkaufen. Die Wirtschaftskammer muss nichts tun, dort ist Pflichtmitgliedschaft!
Mache das schon mehr als 18 Monate. Der Entgang des Handelsumsatzes ist der Regierung und der WK anscheinend egal
Einen Wirt werde ich nicht mehr besuchen, habe die anatolische/türkische Küche schon gekannt jetzt liebe ich sie. Der Kebabwirt hatte immer offen zum Abholen. Es ist noch dazu preiswert und gut.
So nebenbei muß ich mir das Gesudere der Geimpften nicht mitanhören, die gehen anscheindend da die meisten intolerant sind nicht zum Türken, ist ja Ausländer!
Verblüffend ist allerdings dass sich FPÖler dort einfinden bei den Ausländern!?
Eine verkehrte Welt? Sind die angeblichen intoleranten Rechten die toleranten Normalen?
Finde ich nett von Ihnen sich selbst aus der Gesellschaft zu nehmen.
Solche Leute braucht und will sowieso niemand und so gehen Sie wenigstens keinen Menschen auf den Keks.
Bitte liebe Handelsunternehmen, gebt eurer Standesvertretung Gas. So kann es nicht weiter gehen -> oder wollt ihr Untergehen? Ewig wird es keine Förderungen vom Staat geben können!
Dem stimme auch ich zu! Wir haben unsere Zukunft selbst in der Hand! Lockdown oder kontrolliert einkaufen, damit gesund bleiben, die Wirtschaft unterstützen und unsere eigenen Arbeitsplätze erhalten!
Geimpfte haben nichts zu verbergen? Außer Corona positiv zu sein.
Mein Gott, sind sie naiv.
Novogenia schickt Ihnen bis August eh das Testresultat, eine Firma wie die bestellten Umfrageergebnisse der Tuerkisen Paten. Jedes Ergebnis wird eben bestellt