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Die Touristen kehren nach Hallstatt zurück - aber nur für einen Tag

Von nachrichten.at/apa, 28. Juli 2021, 06:05 Uhr
Hallstatt gegen neue Touristenboote
(Symbolbild) Bild: APA/AFP/JOE KLAMAR

HALLSTATT. Während Hallstatts Bürgermeister Alexander Scheutz (SPÖ) im März noch von einem "leeren" Ort gesprochen hat, ist das touristische Leben im Juli zurückgekehrt.

Jedoch kommen vor allem Tagesbesucher, bei den Nächtigungen rechnet Scheutz mit einem noch schlechteren Ergebnis als im Coronajahr 2020. Das Benehmen manch männlicher Besucher lasse zu wünschen übrig. Es mehren sich Beschwerden, wonach nicht das öffentliche WC sondern der öffentliche Raum als Toilette benutzt wird.

Seit Beginn der Ferien strömen die Touristen wieder in den Weltkulturerbeort. Der Hauptteil der Besucherinnen und Besucher komme aus Österreich, vor einiger Zeit habe es auch vermehrt Besucher aus Tschechien gegeben, hieß es im Tourismusbüro. Sorgen bereiten dem Bürgermeister die Nächtigungszahlen. Vergangenes Jahr waren sie schon im Vergleich zu 2019 um rund die Hälfte von 145.000 auf 70.000 abgesackt. Für heuer zeichne sich noch ein weiterer Rückgang ab, womit eigentlich "niemand gerechnet" habe, so Scheutz. Im Mai habe es laut Tourismusbüro lediglich 1.300 Nächtigungen von Österreichern, rund 250 von Deutschen und etwa 300 bis 400 von Besuchern aus den übrigen Ländern gegeben. Der Vor-Corona-Durchschnitt lag bei 13.600 im Monat.

Vor allem die Buchungslage für den Herbst sei derzeit "nicht gut". Wegen des Ausbleibens der Überseetouristen und einer möglichen vierten Corona-Welle, drohe dem Ganzjahrestourismus in Hallstatt ein Ende. Es sei fraglich, ob alle Betriebe über den Winter offenhalten, gibt sich das Gemeindeoberhaupt sorgenvoll.

Aktuell ist am Tag von einer Besucherflaute jedoch nichts zu spüren. Wie eh und je drängen sich die Besucher durch den pittoresken Ort. Freilich seien es auch heuer wieder kaum Asiaten sondern vor allem Heimische. Diese Tagesgäste würden sich allerdings länger Zeit nehmen, buchen etwa auch eine Schifffahrt auf dem Hallstätter See und/oder besuchen das Schausalzbergwerk. Jedoch seien die Gäste "sehr kritisch", erhielt Scheutz als Rückmeldung. Es werde "sehr auf den Preis geschaut", sogar die 50 Cent für die Benutzung der öffentlichen Toiletten seien einigen Männern anscheinend zu viel. So würde hinter Häuser an Mauern oder in Tiefgaragen gepinkelt, ärgern sich derzeit viele der rund 770 Einwohner.

Und der E-Bike-Boom führt zu einer weiteren Anspannung der Situation. Die schmale Straße im Ort ist eine Begegnungszone, auf der Fußgänger, Radfahrer und Anrainer mit ihren Autos Platz finden müssen, beschreibt Scheutz die Verkehrslage. Die Einfahrt mit dem Pkw in den Ort ist für Touristen nicht erlaubt. Mittlerweile gilt auch für Busse ein Slot-System, nur mehr 54 pro Tag sind zugelassen. Anlass für diese Maßnahme war, dass Hallstatt vor Corona vor allem von asiatischen Touristen praktisch überrannt worden war. Derzeit gebe es aber genügend Luft, denn der Bustourismus sei bisher nicht in die Gänge gekommen.

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31  Kommentare
31  Kommentare
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Atasta (621 Kommentare)
am 29.07.2021 09:37

SANDKISTENSCHRECK - diesen Vorschlage sollte man systematisch weiter verfolgen - Verein/Partei/IG, wie auch immer. Wenn du da was auf die Beine stellen könntest - ich und viele andere wären dabei! Das Salzkammergut muss von allen Seiten für den Freizeitverkehr unattraktiver werden - sei es durch Kostenwahrheit, durch Platzverringerung, durch echte Fahrverbote oder durch Anreize, öffentliche Verkehrsmittel - die man erst schaffen muss - zu nutzen. Keine Parkplätze mehr sondern ordentliche Zug- und Buslinien, die das ganz Gebiet bequem, sauber und günstig erschließbar machen - kein Einbruch bei den Einnahmen, aber nachhaltiger Tourismus - v.a. in Hinblick auf die Schnapsidee Kulturhauptstadt (in einer ländlichen Region), ist das ein MUSS!

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fischersfritz (1.544 Kommentare)
am 28.07.2021 20:33

hoffentlich bleiben die Chinesen noch länger weg, damit sich wieder eine Normalität einstellt. Für Geld verlieren die Menschen ihren Charakter, die Hallstätter haben es bewiesen.

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gent (3.909 Kommentare)
am 28.07.2021 15:38

Die verwöhnten, oft kleinkarierten und fremdenfeindlichen Salzkammergütler sehen den optimalen Touristen ganz gleich wie ihre Kollegen in zahlreichen anderen Gegenden: der optimale Tourist bleibt zu Hause, und überweist die Kosten für Nächtigung, Restaurantbesuche, Eintritte - und natürlich in Hallstatt auch das Häusl von dort aus.

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shakesbeer (1.048 Kommentare)
am 28.07.2021 15:21

Bei den Hallstättern kennt man sich nicht mehr aus, einmal zu viele Touristen, dann wieder zu wenige ... na was jetzt?

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lentio (2.769 Kommentare)
am 28.07.2021 12:43

Vielleicht sollte man dort mal mit siebzigtausend Übernachtungen zufrieden sein?

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betterthantherest (33.924 Kommentare)
am 28.07.2021 13:21

Zufrieden sind die Salzkammerguter erst dann, wenn ihnen die hunderttausende Gäste das Geld für Kost und Logis überweisen und dann aber daheim bleiben.

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santabag (5.896 Kommentare)
am 28.07.2021 15:05

*gääähn* - lassen Sie sich mal einen anderen Text einfallen, alter Grantscherb'm.

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 28.07.2021 11:58

Nur 770 Einwohner*innen mit Scheutz als Klügstem (ergo Bürgermeister) - und sind ganz offensichtlich nicht in der Lage, perspektivisch zu denken. Betet für sie, denn Bücher und Internet, oder gar eine fremde Idee sind ihnen scheinbar Teufelszeug...

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 28.07.2021 12:02

Das Unwesen von Zwerggemeinden wie diesen führt dann schon einmal dazu, dass man Goisern für das Ausland hält, während man sich von Obertraun im Streit trennt... aber "so lange sich die Welt um Hallstatt dreht, haben die Chinesen nichts zu lachen".

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il-capone (10.369 Kommentare)
am 28.07.2021 11:55

Ein gewaltiger Bergrutsch, u. Hallstatt liegt im ruhendem nassen Grab. Die wenigen Bewohner bringst in der Umgebung leicht unter.
Dieses abstrakte Museums-Dorf ist doch schon längst ein hotspot der Raubbau-Tourismus-Industrie.
Wer dann noch in diesen Ort will, soll auf Nimmerwiedersehen nach China fliegen.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 28.07.2021 13:12

Ist schon einmal passiert ! Damals waeren aber die Kelten an der Regierung und nicht die Kurzen.

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betterthantherest (33.924 Kommentare)
am 28.07.2021 11:39

Spätestens seit April 2020 weiß der Bürger:
Die Hallstätter haben ohnehin lieber Chinesen anstatt Touristen aus Österreich.

Viel Erfolg bei der nächste Reisemesse in Wuhan.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 28.07.2021 11:38

Das Profitdenken, den Naturraum betreffend, ist ohnehin ein Modell der Ewiggestrigen, von Hayek und seinen Austrofaschisten. Tatsächlich gehört die Natur allen, nur sind die Besucherströme (jeder hat das Recht auf Erholung) in geregelte Bahnen zu lenken.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 28.07.2021 11:16

Die B145 für den Touristen-Individualverkehr sperren, und diesen Strom auf die Bahn umlenken. Slotvergabe im Vorhinein, schlüssige Eintrittskarten-Transport-Pakete schnüren wie in fortschrittlicheren Regionen dieses Planeten.

Den parasitären Profiten einer noch zu gut vernetzten, absoluten Minderheit stehen die ruinierte Umwelt und schlussendlich drastisch geminderte Lebensqualität der riesigen Mehrheit der Einwohner gegenüber, für den Touristenterror und Ausverkauf der Heimat rund um die Uhr (nur ein Extrembeispiel: "Salzkammergut-Trophy individuell") zahlen die Allgemeinheit, Mensch und Tier.

Nachdem die regionale Politik sich bisher als zu dumm erwies, die Weichen in Richtung lebenswerte Zukunft neu zu stellen, wird sich, so wie im Almtal, der Mensch ein paar Dinge einfallen lassen müssen, beginnend mit passivem Widerstand. Das Tier ist da und dort bereits zur aktiven Notwehr übergegangen. Hier erwies sich das Tier somit klüger als die hiesige Politik.

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fischersfritz (1.544 Kommentare)
am 28.07.2021 20:24

die Idee, die B145 für den Touristenverkehr zu sperren ist genial.
Beginnen muss die Sperre in Gmunden oder spätestens im Staudorf Altmünster.

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Gugelbua (31.892 Kommentare)
am 28.07.2021 10:12

Österreich hat sich eben vom Tourismus abhängig gemacht und nun die Jammerei 👎

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 28.07.2021 09:57

Wenn ihr keine Touristen wollt sperrt das Kaff doch einfach zu ..... offenbar gibt es immer noch Genügend Kasperl welche sich ausnehmen lassen 🤢

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 28.07.2021 09:31

Sie wollen es so, alles für den Fremdenverkehr, auch wenn sie ihnen die Grünflächen zu Pinkeln, ihren Mist liegen lassen, wichtig ist nur, sie kommen wieder mit oder ohne Corona. Eine Kranke Gesellschaft diese Gesellschaft. Ach wie schön war die Zeit während des Lockdown, alles lief gesittet und ruhig ab.

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Zeitungstudierer (5.617 Kommentare)
am 28.07.2021 09:08

Die Coronahysterie erfüllt ihren Zweck!

Örtlichkeiten, mit Menschenansammlungen werden gemieden und Reisen ins Ausland sind so mühselig, das es die meisten bleiben lassen!

Die Konsequenz wird sein, das die Preise erheblich erhöht werden müssen!
Geldentwertung ist derzeit angesagt in der EU und das erfolgt durch eine Teuerungswelle in allen Lebensbereichen, die sich gewaschen hat!

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Atasta (621 Kommentare)
am 28.07.2021 06:46

Da sieht man, wohin Massentourismus führt… dieses Schicksal droht auch anderen Salzkammergut Hotspots, wie St. Wolfgang, wenn man zum vor Corona Modus zurückkehrt und auf Events und Busse setzt statt auf länger bleibende Gäste!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 28.07.2021 07:25

Der Markt bereinigt sich von SELBER !
diese alte Wahrheit kommt immer wieder in schlechten Zeiten vor.

Wenn's gut läuft leben ALLE mehr oder weniger gut , Einigen überleben nur mit , wenn's schlecht läuft werden die " Überlebenden " bereinigt .

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 28.07.2021 11:32

Die Situation bereinigt sich eben nicht von selbst. Der einzige Mechanismus, den "der Markt" wie du ihn nennst, also der Kapitalismus auf Deutsch, kennt, ist das Profitstreben des Einzelnen, das in Wettbewerb zum nächsten Einzelnen tritt. Ein völlig moralbefreites Handeln, denn Ideale sind diesem Mechanismus völlig fremd, im Gegenteil: Er tendiert dazu sie zu zerstören, weil sie hinderlich sind.

Was dieser Mechanismus im ganz konkreten Fall bewirkt, kann sich ja jeder am gegenständlichen Beispiel überlegen, die Ergebnisse liegen ja vor.

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lentio (2.769 Kommentare)
am 28.07.2021 06:42

Kaum dominieren die Österreicher, wird der Urin illegal entsorgt.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.186 Kommentare)
am 28.07.2021 07:31

Wahrscheinlich ist das Klotürschloss noch aus altegyptischer Produktion: "Hamses passend?!"

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 28.07.2021 09:07

Das ist die große "Freiheit für Wiener". : Stehenbleiben und rinnen lassen

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laskpedro (3.376 Kommentare)
am 28.07.2021 09:59

die stadt der beamten und minderleister die von restösterreich finanziert wird

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 28.07.2021 13:11

Das wäre es gar nicht ! Aber dass jeder Wiener Sonderling auch wenn er angeblich aus dem Waldviertel stammt glaubt er hat das Zeug zum Bundeskanzler ist den Wienern vorzuwerfen .

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LASK1971 (333 Kommentare)
am 28.07.2021 06:37

Interessant, auf der einen Seite will man den asiatischen Zustrom wie er war nicht mehr haben. Andererseits gehen die Gäste aus Übersee ab. Was nun? Ich glaube die Hotellerie in Hallstatt war bis zu Corona zu verwöhnt, haben gutes, nein sehr gutes Geld gemacht und jetzt gibt es nichts bis fast nichts.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 28.07.2021 07:19

so sehe ich dass auch wie LASK 71

kamen vorher sehr vielen Touristen aus Asien wollte man die Busparkplätze einschränken ...jetzt wird gejammert dass zu wenige kommen!

WANN wird der Mensch endlich mal zufrieden sein???

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.186 Kommentare)
am 28.07.2021 07:28

good tourist (übernachtet, bucht weitere Angebote) - bad tourist (fällt ein und lässt kein Geld da)

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reibungslos (14.456 Kommentare)
am 28.07.2021 07:54

Vielleicht will man statt Chinesen lieber Inder und Araber haben. Doch dann gibt es sicher ein großes Geschimpfe wegen deren Bekleidung und speziellen Essensgewohnheiten. Chinesen sind da pflegeleichter.

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