"Die Tablets sind an unserer Schule eine Bereicherung"
LINZ. In vier Pilotschulen stattete das Land acht Klassen mit Tablets aus Nun wurde der Einsatz im Unterricht wissenschaftlich evaluiert.
Wie können Tablets an Schulen sinnvoll eingesetzt werden? Was bringen die handlichen Computer den Schülern? Um solche Fragen zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht zu beantworten, startete Landeshauptmann-Stv. Christine Haberlander (VP), die für Bildung zuständig ist, ein Pilotprojekt. Landesweit wurden vor eineinhalb Jahren acht erste Klassen an vier Neuen Mittelschulen mit Tablets ausgestattet.
Nun sind die Ergebnisse der ersten Evaluierung da. Befragt wurden in dieser Phase vor allem die Schüler, sagt Tanja Jadin, Professorin an der Fachhochschule in Hagenberg. "81 Prozent geben an, sich mit dem Tablet besser auf den Lehrstoff konzentrieren zu können", fasst sie eines der Ergebnisse zusammen. Weitere drei Viertel gaben an, dass sie dank des Tablets Lerninhalte besser verstehen. Sechs von zehn meinen, dass die Lehrkraft mehr Zeit für sie hat.
Ziel der Befragung war es, herauszufinden, wie Tablets bei dieser Zielgruppe wirken, nicht etwa das Messen des Lernerfolgs, sagt Jadin: "Wir wollen wissen, ob es Motivationseffekte gibt und wie lange sie anhalten, ob sich Konzentration und individualisiertes Lernen verbessern." Haberlander zeigt sich erfreut: "Wir wollen zeigen, dass und wie der sinnvolle Einsatz digitaler Medien den Unterricht verbessern kann."
Getestet wird in den Neuen Mittelschulen St. Georgen/Walde, Helfenberg, Wels 6 und der NMS 2 in Bad Goisern. Dort fällt das Resümee positiv aus: "Die Tablets sind an unserer Schule eine Bereicherung", sagt Direktorin Brigitte Atzmanstorfer. "Wir können jetzt intensiv multimedial arbeiten." Zum Beispiel, indem Schüler selbst Fotos und Videos herstellen oder Texte aufnehmen. (hes)
OÖN-Aktion
„Die digitale Schule und wir“ Unter diesem Motto suchen die OÖNachrichten und die Pädagogische Hochschule Oberösterreich mit dem Ars Electronica Center die besten Texte, Videos und Digitalbeiträge von Schülern. Anmeldungen sind bis 29. März auf nachrichten.at/wirsindzeitung möglich. Dort gibt es alle Informationen zum Bewerb. Die besten Beiträge werden im Juni in einer eigenen OÖN-Beilage veröffentlicht.
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Kann mir nicht vorstellen, wie das gehen soll. Aus dem Artikel:
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"81 Prozent geben an, sich mit dem Tablet besser auf den Lehrstoff konzentrieren zu können", fasst sie eines der Ergebnisse zusammen. Weitere drei Viertel gaben an, …
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Das sind bei mir gut 150%…
Ein Unfug.
10 bis 14 jährige sind durch die Bank mit PC und Smartphone versorgt und verbringen insgesamt ohnehin zu viele Stunden vor dem Bildschirm.
Das Lernen muss sich an die Zeit anpassen, weniger Frontalunterricht, mehr eigenständiges Arbeiten, auch mit digitalen Medien, das den selbständigen Umgang mit dem Internet zum Ziel hat.
Es gibt brauchbare Lernprogramme für Sprachen oder Ähnliches, die für das selbstständige Üben zuhause geeignet sind.
In der Schule geht es um analoge Kommunikation.
Wer so begeistert vom Einsatz elektronischer Medien in den Schulen ist, sollte mal das Buch "Digitale Demenz" von Prof.Dr. Manfred Spitzer lesen. Er ist Psychiater und Gehirnforscher und beschreibt sehr eindringlich, wie der zu intensive Einsatz elektronischer Medien (gerade bei Kindern und Jugendlichen) zur Verdummung führt. Sehr lesenswert.
Süß. Da echauffieren sich wieder die 50+ Poster über Dinge, "die was es in meiner Zeit nicht gegeben hat". Und deswegen ja ein Schas sein müssen. Dabei vergessen Ssie, dass ihre eigenen Altvorderen damals bei Ihnen im Frage gestellt haben, wozu sie Taschenrechner brauchen. Und davor Kugelschreiber. Und davor ...
@FreundlicherHinweis: Innovationen müssen kein Schas sein, nur wird die Digitalisierung im Schulbereich halbherzig und sehr oberflächlich angegangen. Die Frage ist: wohin geht die Reise - welche Inhalte will man digital an die Schüler(innen) bringen?
Was habt's denn schon gemacht mit den neuen Smartboards?
Ein paar Youtube-Videos angschaut antworteten die Kinder.
Selbst bei einer Lehrerfortbildung wurde auf den elektronischen Tafeln nur ein bisserl in den PDF Dokumenten der Schulbücher herumgeschmiert. Die neue Kreidezeit 2020 ?
Ist eh schon viel, ich dachte, es ginge überhaupt nur um Web = fälschlicherweise = „Internet“
Aber dabei sollten Sie wissen, das es auch Youtube-Videos gibt, die Schritt für Schritt Anleitungen für technisches Zeichnen, Mathematikaufgaben, Geschichte, Satzbildung usw. usw.
Früher war alles besser, so hört man vielerorts. Dass jedoch das Heute viel besser ist, begreifen so manche erst, wenn es wieder wie früher geworden ist.
könnens noch kopfrechnen, turmrechnen, rechtschreibfehlerfreie aufsätze u zusammenfassungen schreiben, oder ist die geistig, intellektuelle kompetenz gleichzusetzen mit dem akkustand?
Das macht alles Google und weiß schlussendlich schon vorher, was wir wollen. Natürliche Intelligenz stört doch nur die künstliche Intelligenz.
Wieso fragen Sie? Sie selber schaffen ja nicht mal drei Zeilen ohne Rechtschreibfehler.
gute idee - je früher die kinder davon abhängig sind, desto besser für die großen 4 (apple, microsoft, google, facebook)
es kostet ja nichts - wir zahlen nur mit unseren daten und werden gläsern. george orwell lässt grüßen.
wenn schon digital dann mit open source - so hätte man die datensammelwut wenigstens im griff und würde nicht sinnlos geld über den großen teich überweisen.
Allerdings ist der Mensch ein analoges Wesen, dessen Intelligenz folglich nur durch analoges Lernen erschlossen werden kann. Die "digitale Unterwerfung" wird letztlich nur digitale Zombies hervorbringen.
Wissenschaftlich evaluieren - d.h. praxisferne Wissenschaftler pfuschen irgendwas herum - da ist noch nie etwas gscheites herausgekommen! - Lasst doch die Lehrer entscheiden und arbeiten! Sowas diskutieren wir noch im 21. Jh!?
Gibt es Fakten für die Behauptung ?
Die Augenärzte und Optiker bedanken sich recht herzlich für neue Kundschaft! Jeder Arzt rät von zu viel Konsum von Tablet, Handy und Co ab. Was sagt da die Frau Landesrätin dazu?
NMS ........mehr muss man nicht mehr wissen!
Nicht zu vergessen die Psychiater!