Die Polizei erwischte im Vorjahr um ein Drittel mehr Drogenlenker
LINZ. 1199 Autofahrer wurden angezeigt, die Dunkelziffer ist aber viel höher.
Im Vorjahr zeigte die Polizei in Oberösterreich 1199 Verkehrsteilnehmer an, die unter Drogeneinfluss am Steuer gesessen hatten. Im Jahr davor waren es noch um exakt 300 weniger. Dabei war das Verkehrsaufkommen 2020 wegen der Lockdowns im Vergleich zu 2019 deutlich zurückgegangen.
Ein Grund für den Anstieg der erwischten Drogensünder sei eine verbesserte Ausrüstung der Polizei sowie spezielle Schulungsmaßnahmen, die die Sicherheitskräfte in den vergangenen Jahren erhalten hätten, erklärt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ). Der Politiker weist aber auf die hohe Dunkelziffer hin. Die Drogenlenker, die der Polizei ins Netz gingen, sind in Wahrheit nur die Spitze des Eisbergs.
Weil die Drogen Wahrnehmung, Konzentration und die Reaktionsfähigkeit von Lenkern beeinträchtigen, haben diese ein bis zu zehn Mal höheres Risiko, bei einem Unfall schwer verletzt oder getötet zu werden. "Dabei können auch unschuldige Menschen zu Opfern werden", sagt Steinkellner, der aufgrund der steigenden Zahlen eine gesetzliche Anpassung fordert.
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