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„Die jungen Leute können sich aussuchen, wo sie arbeiten wollen“

Von Philipp Fellinger und Verena Mitterlechner, 20. September 2022, 16:29 Uhr
Auch Techniker in der Metall- und Elektrobranche sind stark nachgefragt. Bild: Fronius International

LINZ/WELS. Mehr Firmen als je zuvor suchen bei der Messe „Jugend & Beruf“ junge Mitarbeiter

In zwei Wochen wird Wels wieder zur Hauptstadt der Berufsinformation: Runde 80.000 junge Besucher werden auf dem Messegelände eintrudeln, um auszuloten, welche Berufschancen es für sie gibt. Das Angebot ist groß, 311 Aussteller – eine neue Rekordzahl – werden sich als potenzielle Arbeitgeber präsentieren. Neben zahlreichen Unternehmen auch die Polizei, das Bundesheer und weiterführende Schulen.

Die Ausstellungsflächen umfassen 22.500 Quadratmeter, werden aber trotzdem ob des Andrangs „aus allen Nähten platzen“, sagt Oberösterreichs Wirtschaftskammer-Präsidentin Doris Hummer. Die WKOÖ ist auch Veranstalter.

„Qual der Wahl“

Junge Arbeitskräfte sind in nahezu jeder Branche gefragt. Besonders nach Lehrlingen wird derzeit intensiv gesucht (siehe Infokasten). Ende August gab es in Oberösterreich 2315 verfügbare Lehrstellen, dem stehen allerdings nur 782 junge Frauen und Männer gegenüber, die eine Lehre beginnen möchten. „Auf einen Lehrling kommen aktuell drei offene Stellen“, sagt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (VP).

„Jeder zweite Jugendliche in Oberösterreich beginnt eine Lehre“. Aufgrund geburtenschwacher Jahrgänge würde die Zahl der Lehrlinge insgesamt sinken. Achleitner: „Die jungen Leute können sich aussuchen, wo sie arbeiten wollen“. Von der „Qual der Wahl“ spricht Hummer.

Um diese Wahl zu erleichtern wird heuer zum 33. Mal die Messe „Jugend & Beruf“ in Wels abgehalten. Die vielen Aussteller präsentieren dort ihren Arbeitsalltag und die möglichen Aufstiegschancen in ihrem Betrieb. Wer es nicht nach Wels schafft, kann die Messe virtuell besuchen (www.jugendundberuf.info).

Hier fehlen Lehrlinge

2315 offene Lehrstellen gibt es derzeit in Oberösterreich. Am größten ist der Bedarf in Handels- und Verkehrsberufen (z. B. Verkauf, Lkw- oder Busfahrer), wo es 651 offene Stellen gibt.  Auch Techniker für die Metall- und Elektrobranche sind gefragt: Hier werden 493 Lehrlinge gesucht. Im Fremdenverkehr könnten 406 Menschen sofort eine Lehre beginnen. Bewerber haben zudem gute Chancen in der Baubranche und Büroberufen, wo es je 203 bzw. 160 Ausbildungsplätze gibt.

Bewerbungsfotos und Vorträge 

Erstmals gibt es bei der Messe „Jugend und Beruf“, die von den OÖNachrichten präsentiert wird, auch die Möglichkeit, professionelle Bewerbungsfotos anfertigen zu lassen. Daneben können sich sowohl Jugendliche, als auch deren Eltern bei kostenlosen Vorträgen über die Berufswelt informieren. Geöffnet ist die Messe bei freiem Eintritt von 5. bis 8. Oktober: Mittwoch und Donnerstag von 8.30 bis 15 Uhr, Freitag bis 17 Uhr und Samstag bis 16 Uhr.

Für die Anreise stehen am Messegelände kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Die Zugfahrt vom Welser Hauptbahnhof bis zum Messegelände ist für Besucher gratis. 

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Autor
Philipp Fellinger
Philipp Felllinger
Autorin
Verena Mitterlechner
Verena Mitterlechner

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9  Kommentare
9  Kommentare
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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 21.09.2022 09:26

jetzt beißts nicht alle auf di Jugend hin wenn die eh seit seit den Lockdowns so arm sind,
in der 3 Woche d Lehrzeit sind bei uns schon 4 wegen Bauchweh zu Hause geblieben, die können ja nix dafür sind wohl schon von Warmduschern erzogen worden

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wHiTeBeAr (91 Kommentare)
am 21.09.2022 07:17

aktuell ist diese Generation viel zu faul und hat zu hohe Erwartungen. Es werden Überzahlungen erwartet und die Kids kennen weder Kollektivverträge noch Arbeitszeiten.

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BamBam1987 (4.115 Kommentare)
am 21.09.2022 07:02

Ist ja super, wenn sich das Ganze mal etwas umdreht - so werden Arbeiter/Angestellte vielleicht wieder etwas mehr wertgeschätzt... Es war jahrelang umgekehrt...

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ECHOLOT (8.780 Kommentare)
am 21.09.2022 06:45

wenn man im hotel mama wohnen bleibt u man keine fixkosten zahlen muss , die eltern einen das geld reinschieben und man vielleicht auch noch auto ausborgen darf , dann braucht man nicht viel arbeiten!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 21.09.2022 06:19

... sofern sie denn wollen ...

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spacer (1.511 Kommentare)
am 20.09.2022 18:35

Vielleicht fehlen Facharbeiter bzw. Lehrlinge ja auch deshalb, weil sie 30 Jahre lang von den Firmen und der Politik als zu dumm zum studieren angesehen wurden....

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gaukel50 (1.965 Kommentare)
am 20.09.2022 19:54

stimmt leider - wer sich für einen Lehrberuf entschieden hat wurde schief angeschaut, nach dem Motto "der ist eh zu blöd...". Wer ist aber jetzt "blöd"? so ändern sich die Zeiten.

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asc19 (2.386 Kommentare)
am 21.09.2022 06:25

Möchte das etwas relativieren. Lehrlinge sind absolut wichtig,und eine Lehre hat mM. nach nichts mit "zu dumm" oder ähnlichem zu tun. .,. ABER ....wir brauchen auch gut ausgebildete Studenten,speziell aus den technischen Studien. Der Kardinalsfehler ist/war meiner Meinung nach, jeden oder jede die nach der Matura nicht wusste was sie/er tun soll, zu einem Pseudo-Studium (wie Sozialwissenschaften, animiert hat, das nichts bringt, und vor allem der Arbeitsmarkt dafür nicht vorhanden ist. Wir brauchen kein Hunderttausenden Sowi's ,Psychologen oder Botaniker......die Studienzweige in Österreich müssten viel mehr Bedarfsorientiert vergeben werden. Was soll eine durchschnitttliche Firma in Österreich mit einer fertig studierten Sozialwissenschaftlerin anfangen ? ......kann höchstens in die Politik gehen...dafür reicht's vielleicht noch (siehe aktuelle Bespiele in der Bundesregierung 😉)

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BamBam1987 (4.115 Kommentare)
am 21.09.2022 06:55

Ist ja toll, wenn die Jugendlichen in so einer Situation sind... Zu meiner Zeit war es oft noch so, dass du nehmen hast müssen, was du bekommen hast... Schön, wenn man die Möglichkeit von Anfang an hat!

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