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"Die Denkmäler sollen lebendig bleiben"

Von OÖN, 23. September 2023, 04:30 Uhr
Das Greiner Stadttheater, ein Schmuckkästchen Bild: Volker Weihbold

OBERÖSTERREICH. Am Sonntag ist "Tag des Denkmals". Rund 40 Objekte und Museen von Grein bis Braunau, von Rohrbach bis Spital am Pyhrn können bei freiem Eintritt besucht werden.

Wie haben wir früher gelebt? Wie haben Häuser ausgesehen? Wie sahen unsere Produktionsstätten aus? Antworten auf Fragen wie diese gibt es jedes Jahr beim "Tag des Denkmals", der morgen, Sonntag, 24. September, wieder in ganz Österreich ausgerufen wird. 280 Objekte sind bundesweit dabei, rund 40 allein in Oberösterreich. In der Regel sind die "Teilnehmer" Museen, die somit nicht nur Ausstellungen beherbergen, sondern selbst zum Ausstellungsobjekt werden. Zudem sind sie aber auch lebendiges Forschungsfeld für Restauratoren.

Wie werden Fresken freigelegt? Welche neuen konservatorischen Methoden gibt es? Fragen wie diese, sagt Klaus Landa, Geschäftsführer des Verbundes Oberösterreichischer Museen, werden bei vielen der Museen und Objekte beantwortet. "Die Wände der historischen Gebäude wurden zig Mal in den Jahrhunderten übermalt. Da muss man sich dann ansehen, wie weit, in welches Jahrhundert man etwas zurückführt, wie viele Schichten der Übermalungen nimmt man ab", sagt Landa. Als spannendes Beispiel nennt er das Stadttheater Grein, das älteste erhaltene bürgerliche Theater Österreichs, das 2022 restauriert wurde. "Wir sind ein Denkmal" lautet die Devise morgen auch in Spital am Pyhrn, wo die Lindermayrschmiede zugleich Museum, Denkmal und immaterielles UNESCO-Kulturerbe ist.

"Die Denkmäler sollen lebendig bleiben"
Klaus Landa, Geschäftsführer des Verbundes Oberösterreichischer Museen Bild: Volker Weihbold

So zieht sich der "Tag des Denkmals" vom nördlichsten Denkmal – der Wallfahrtskirche Maria Trost in Rohrbach – bis zum südlichsten Denkmal, eben der Lindermayrschmiede, sowie von Grein, dem östlichsten Denkmal, bis nach Braunau-Ranshofen, wo die Denkmalorgel den westlichsten Punkt markiert. Und dazwischen zahlreiche kleine und große Museen und Denkmäler in Linz, Pfaffing, Lambach, Scharnstein ...

Freier Eintritt in die Museen

Alle teilnehmenden Museen haben übrigens bei freiem Eintritt offen. Koordiniert wird der "Tag des Denkmals" vom Bundesdenkmalamt und steht heuer im Zeichen von "100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz".

"Denkmäler gehören zu unserer Identität, sie prägen mit ihrer historischen Architektur unsere Landschaft. Diese alten Gebäude haben eine ganz besondere Atmosphäre, hier haben über Jahrhunderte Menschen, ganze Generationen gelebt. Sie atmen im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte", sagt Landa. "Aber spannend ist nicht nur das Alte, das Konservierte, sondern auch, wie zeitgemäß diese Objekte heute sind, wie sie belebt werden. Denn darum geht es auch: Die Denkmäler sollen lebendig bleiben."

Linz: Dreifaltigkeitssäule

Weihbolds Fotoblog
tatsächlich endlich fertig. Dreifaltigkeitssäule, Linz. Bild: Volker Weihbold

Mit den Austria Guides können Sie in die turbulente 300-jährige Geschichte des Linzer Wahrzeichens am Hauptplatz eintauchen. Die Führungen starten um 10 und um 14 Uhr.

Linz: Dombauhütte Mariendom

Dombauhütte als Kulturerbe: "Das ist sehr erhebend"
Gerhard Fraundorfer, Steinmetz und Leiter der Dombauhütte Bild: Volker Weihbold

Domhüttenbaumeister Gerhard Fraundorfer zeigt das Handwerk der Steinrestaurierung anhand konkreter Objekte. Führungen um 14 und 15 Uhr, für Kinder um 14.30 Uhr.

Linz: Ars Electronica Center

Das Ars Electronica Center in Linz Bild: Volker Weihbold

Im AEC kann man um 14 Uhr virtuell in Leonardo da Vincis Meisterwerk „Das letzte Abendmahl“ eintauchen und das Gemälde im Deep Space 8K in 360 Grad betrachten.

Enns: Museum Lauriacum

Museum Lauriacum soll Herzstück des österreichischen Donaulimes werden
Die römischen Legionäre schlagen nun dauerhaft ihr Lager im Ennser Museum Lauriacum auf. Bild: Volker Weihbold

Um die Geschichte des Linzer Tors, der „schönsten Toranlage der Stadt Enns“, geht es bei einer Stadtführung des Museums Lauriacum. Beginn ist um 14 Uhr.

Lambach: Benediktinerstift

Stift Lambach Bild: Stift Lambach

Mehr über das 1056 von Bischof Adalbero gegründete Kloster an der Traun und seine historischen Schätze erfahren die Besucher bei Stiftsführungen um 10 und 14 Uhr.

Kefermarkt: Hagerhaus-Stöckl

Ein Platz für Kefermarkt
Hell und weit: ein neuer Ort der Möglichkeiten Bild: Lobmaier Architekten

Im ehemaligen Pfarrhof befindet sich das Café Stöckl. Zu sehen ist die Ausstellung „130 Jahre Stowasser“ – der Verfasser des Latein-Wörterbuchs war Lehrer in Freistadt.

Grein: Altes Rathaus/Stadttheater

Entdeckungsreisen in alte Zeiten für die Familie
Blick hinter die Kulissen: Das Stadttheater Grein wurde im Vorjahr frisch renoviert. Bild: Volker Weihbold

Das Theater wurde im Vorjahr restauriert. In Form einer Videoinstallation „spricht“ das Haus zwischen 14 und 16 Uhr zu den Besuchern aus seiner Geschichte.

Hellmonsödt: Pfarrkirche Hellmonsödt

Alte Handwerkstechniken sind vor der Kirche zu sehen, auch die Blasmusik wird spielen (17 Uhr), zudem geht es um das Geheimnis des namenlosen Kindes in der Gruft.

Mauthausen: Steinerne Zeitzeugen

Der Heimat- und Museumsverein versucht, die Rolle Mauthausens in der Zeit des Dritten Reichs und die Geschichte des Orts im Gesamten zu betrachten; ab 14 Uhr, Schloss Pragstein.

Obernberg: Historische Schätze

Ein Spaziergang durch den Ort führt zu den wichtigsten Punkten der Marktgemeinde, die bis 1782 dem Bistum Passau unterstand. Beginn 14 Uhr, Treffpunkt Brunnen, Marktplatz.

Pram: Werkltag

Furthmühle Pram: Alles dreht sich beim "Werkltag"
Geöffnet am Tag des Denkmals Bild: Kaufmann

Die Furthmühle präsentiert sich mit technischen Vorführungen am „Werkltag“, auch Handwerkliches wird vorgestellt, Backen wird live vorgeführt; geöffnet von 13 bis 17 Uhr.

Braunau / Ranshofen: Orgelklang

Wolfgang Simböck: Ein Gedenkkonzert
Orgelkonzert in der Pfarrkirche Ranshofen, anschließend Konzert im Schloss Bild: privat

Ein Klangdenkmal, die historische Chororgel in der Pfarrkirche Ranshofen, kann in einer Führung (13.30 Uhr) und einem Konzert (18 Uhr, es spielt Johannes Zeinler) erlebt werden.

Braunau: Kirche erleben

Der "Braunauer Steffl" muss dringend saniert werden
Die Stadtpfarrkirche Braunau St. Stephan muss saniert werden.

Die Stephanskirche kann in Führungen kennengelernt und der Turm besteigen werden. Ein spezielles Kinderprogramm wird geboten. Führungen: 14.30, 15 Uhr; offen von 8-18 Uhr.

Pfaffing: Würfelspieldenkmal Haushamerfeld

Zwei Jubiläen und eine Feierstunde
Das aus Granit gefertigte Monument am Haushamerfeld bei Pfaffing wurde vor 100 Jahren errichtet. Bild: Würfelspielgemeinde

Hier fand am 15. Mai 1625 das berühmte Würfelspiel statt, bei dem 38 Bauernvertreter um ihr Leben würfeln mussten. Das Denkmal wurde 1925 errichtet. Führung um 15 Uhr.

Bad Ischl: Archiv für Stadtgeschichte

Von 10 bis 17 Uhr werden morgen besonders interessante Objekte präsentiert, etwa die Kurliste von 1839 oder die Lehár-Gedenkmünze mit persönlicher Widmung.

Scharnstein: Zülowstuben im Sternberg

In Führungen (10, 12 und 15 Uhr, Treffpunkt Haustür) werden die Räume gezeigt, die der Künstler Franz von Zülow zwischen 1942 und 1947 mit Malereien ausgestattet hat.

Gmunden: Bürgerspitalkirche

Die 1000 Jahre alte Bürgerspitalkirche ist immer noch für Überraschungen gut
Einst eine Armenkirche, später die Kirche der hohen Salzbeamten Bild: ebra

1000 Jahre alt ist die in den Museumskomplex im Kammerhof eingebettete Bürgerspitalkirche St. Jakob. Neben Führungen gibt es morgen, 10.30 Uhr, ein Festkonzert.

Steyr von oben betrachtet

Das Dach eines Gebäudes ist ein wichtiges, meist sehr großflächiges, weithin sichtbares Element. Form und Dachdeckung prägen nicht nur das Erscheinungsbild eines Hauses, sondern auch einer gesamten Dachlandschaft.

Steyr von oben betrachtet
Die Dachlandschaft prägt das Erscheinungsbild der Stadt. Bild: Stadt Steyr

Die Steyrer Altstadt weist in ihrer Geschlossenheit eine weitgehend unversehrte und einheitliche Dachlandschaft auf, die in ihrer baulichen Struktur das charakteristische Erscheinungsbild der Altstadt bestimmt. Bezeichnend sind die Geschlossenheit der Dächer, die unterschiedlichen Farbschattierungen der zumeist roten Ziegeldeckung, die verschiedenartige Ausrichtung und Steilheit sowie die historisch gewachsenen Lüftungs- und Belichtungsöffnungen.
Durch die topografische Lage der Stadt eröffnen sich nicht nur vom Straßenraum aus, sondern auch von erhöhten Standorten beeindruckende Blicke auf die Viertel Innenstadt – Steyrdorf – Ennsdorf.

Das Team der Altstadterhaltung lädt ein, bei einem Rundgang durch die Steyrer Altstadt die schützenswerte Dachlandschaft zu erleben und zu entdecken.

Führungen starten am Tag des Denkmals, Sonntag, 24. September, um 11 und um 14 Uhr. Treffpunkt ist beim Taborlift. 

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