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Der zweitwärmste Winter der Messgeschichte

Von Alfons Krieglsteiner, 28. Februar 2020, 05:38 Uhr
Der zweitwärmste Winter der Messgeschichte
Wo ist diesmal der Winter geblieben? Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN/LINZ. Österreichweit war er um 2,7 Grad zu mild, in Oberösterreich sogar um 3,1 Grad – Anhaltende Föhnströmungen sind die Ursache.

Um 2,7 Grad milder als in der Vergleichsperiode von 1980 bis 2010 war der zu Ende gehende Winter in Österreich. In Oberösterreich waren es sogar 3,1 Grad. "Damit ist er sowohl bundes- als auch landesweit der zweitwärmste in der 253-jährigen Messgeschichte", sagte gestern ZAMG-Klimaforscher Alexander Orlik. Übertroffen wird er nur vom Winter 2006/2007 mit 3,4 Grad über dem Mittel.

Wechselhaftes Westwetter mit milder Luft vom Atlantik und anhaltende Hochdrucklagen mit sonnigen, frühlingshaften Verhältnissen nennt Orlik als die Gründe. Kalte Wetterlagen mit Nord- oder Nordostströmungen habe es hingegen kaum gegeben.

3,1 Grad über dem Schnitt: Damit liegt Oberösterreich ex aequo mit Niederösterreich an der Spitze der "Rangliste". Orlik führt es vor allem auf den Februar zurück, der um 4,0 Grad zu mild ausfällt: "Es gab südlich der Alpen wochenlang Hochdrucklagen, die nördlich davon, in Ober- und Niederösterreich, intensiven Föhn ausgelöst haben." Im Jänner war es um 2,7 Grad zu mild.

Kaum Eis, kaum Schnee

Der Winter 2019/2020 bestätigt damit den Trend der vergangenen Jahrzehnte. Deutlich zu kalte Winter waren in den vergangenen 50 Jahren die Ausnahme, erklärt Orlik. Dieser Trend habe sich in in jüngster Vergangenheit weiter verstärkt: "Die vier wärmsten Winter der Messgeschichte waren alle in den 2000er-Jahren." In den Bergen wurden heuer sogar Rekordwerte verzeichnet. So wurden am 17. Februar am Sonnblick 3,9 Grad plus gemessen, mehr als je zuvor seit 1886. Den Temperaturrekord gab es am 24. Februar mit 19,7 Grad in Weyer.

Der Winter brachte bundesweit auch um 75 Prozent weniger "Eistage" (ganztägig unter 0 Grad). In Linz waren es ganze zwei – ein neuer "Negativrekord". Und die Neuschneemengen lagen selbst in höheren Lagen um bis zu 50 Prozent unter einem durchschnittlichen Winter.

"Die zwei letzten Februartage werden an der Bilanz nichts mehr ändern", sagt Orlik. Ein Sturmtief vom Atlantik bringt heute Vormittag bei Höchstwerten um sechs Grad noch Windböen bis 100 km/h. Am Samstag wird es freundlich, die Werte steigen auf 13 Grad. Am Sonntag beginnt der meteorologische Frühling.

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Autor
Alfons Krieglsteiner
Redakteur Land und Leute
Alfons Krieglsteiner

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2  Kommentare
2  Kommentare
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dachbodenhexe (5.660 Kommentare)
am 28.02.2020 07:20

Dann war es also in 2007 bereits noch wärmer. Man könnte auch sagen es wurde von 2007 bes heute etwas kälter !

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 28.02.2020 09:32

Das könnte auch der Trump gesagt haben - du bist fast so intelligent wie er!

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