Der US-Feind in unseren Flüssen
OBERMÜHL. Signalkrebs: Bei bis zu 200 Nachkommen pro Tier und Jahr nicht mehr ausrottbar.
Die tierische Invasion aus den USA begann in den 1970er Jahren. Mittlerweile hat sich der US-Signalkrebs zu einer wahren Plage in vielen heimischen Flüssen gemausert. Denn während die heimischen Flusskrebse durch einen Schlauchpilz dramatisch dezimiert worden sind, ist der Einwanderer aus den Vereinigten Staaten der Krebspest gegenüber nicht nur resistent, sondern fungiert gleichzeitig noch als Überträger. "Wo der Signalkrebs ist, ist kein einheimisches Schalentier mehr", weiß Walter Koller, Geschäftsführer des Fischereireviers Rohrbach.
Koller macht aber aus der Not auch eine Tugend und legt seit Jahren Reusen (mit Karpfenköpfen und Brachsenstücken als Köder versehen) in der Großen Mühl und in der Traun aus und fängt die Schalentiere. In wallendem Salzwasser zubereitet, dazu Paradeiser-Paprika-Chili-Soße zur Verfeinerung und der Krebs mundet. "Im Gegensatz zu Trump ist der Signalkrebs also wenigstens gut verdaulich", sagt Koller und schmunzelt.
Innerhalb einer Woche konnten die Krebsjäger heuer in der Traun mehr als 10.000 dieser Quälgeister herausholen. Aber, "das ist nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein". Denn, ein Ausrotten sei schlicht unmöglich. Habe doch ein Signalkrebs 150 bis 200 Nachkommen – pro Jahr. Und bei der Breite der Traun ist dem nur von wenigen Jägern (Hecht, Wels) attackierten Signalkrebs nicht Herr zu werden. In der schmäleren Großen Mühl ist das durch massives Herausfischen allerdings großteils gelungen. Mittlerweile haben sich die Allesfresser (von Blättern über Fischlaich bis hin zu Aas) aber sogar schon in der Donau eingenistet.
Hoffnung Fischereigesetz
Auch wenn ein Ausrotten des US-Feindes in vielen Flüssen kaum noch gelingen dürfte – zumindest eine Chance zur Dezimierung sieht Koller: Mit dem bereits in Begutachtung befindlichen neuen Landesfischereigesetz soll es allen Petrijüngern künftig erlaubt sein, die Signalkrebse für den Eigenbedarf zu fangen. Die ausgelegten Reusen müssen aber beaufsichtigt werden.
Der Internetseite "Natursportinfo" ist zu entnehmen: Für Fische, Bisame, Enten, Iltis, Otter und Ratten sowie Eisvögel, Bachstelzen und Wasseramseln sind Krebse eine willkommene Beute. Wenn man also umfassenderen Naturschutz ernstnehmen und betreiben würde, dann würde sich das Problem stark relativieren.
Also ich hätte auch Interesse an 100 Stk. Krebse und Krebsinnen/Woche *schmatz* herrrrdamit!
Tja, die Krebs wurde sogar mit Genehmigung der Behörden ausgesetzt, weil nicht autochthon, und werden in Asten sogar gezüchtet, dass sie nicht in die umliegenden Gewässer entkommen könnten, hat wohl nur der Naivste geglaubt. Die Angler sollen es nun richten und "dürfen", wenn seitens des Bewirtschafters erlaubt, die Krebse auch fangen. Es gibt nicht viele Leute, die wissen wie man diese Tiere zubereitet, es sind ohnehin nur die Scheren und der Schwanz genießbar. Zumindest bilden diese Krebse eine Futtergrundlage für die Welse und die Fischotter, damit sind die anderen Fischarten nicht so einem großen Jagddruck ausgesetzt. Der Signalkrebs richtet vermutlich keinen so großen Schaden an, etwa wie die eingewanderten Meergrundlarten und die Netzfischerei in der Donau und er lässt sich kommerziell als Flußkrebs verwerten, auch nicht schlecht.
Dafür haben wir den Amerikanern den Regenwurm geschickt. Dadurch drohen dort jetzt etliche Pflanzenarten auszusterben und weil die über Jahrtausende angesammelten Laubreste jetzt von den Würmern aufgearbeitet werden, kommt es zu bedeutender CO2-Freisetzung.
"...."Im Gegensatz zu Trump ist der Signalkrebs also wenigstens gut verdaulich", sagt Koller ..."
Ach darum geht es also.
Hauptsache gegen Trump. Da muss auch mal der Signalkrebs dafür herhalten für diese Hetze.
Ja, Betterthantherest, es ist unfassbar, die Hetze gegen Trump. Ich frage mich eh schon länger, ob wir Tiere nicht auch tschendern müssen und warum Tierrassismus erlaubt ist. Der reine Nazijargon in diesem Artikel hierüber autochthone und eingewanderte Krebse und Krebsinnen. Bei Hunden und Hündinnen ist das eh schon fraglich, denn "es gibt keine aggressiven Hunderassen".
Heißt das nicht "Hunderassinnen"?
Wie so oft: Alles Gute kommt von drüben.
Solche feuerrote Signalkrebse sieht man an sämtlichen Stränden der Meere, Seen, Flussufer, Schwimmbäder, Swimmingpools bei Häuser. Zum Teil sans endemisch, zum Teil Urlauben. ..
Ländern...
Vor einigen Jahrzehnten wurden die Signalkrebse wegen ihrer Resistenz gegen die Krebspest für das Ansiedeln in europäischen Flüssen beworben und kommerziell angeboten. Nicht gesagt wurde, dass man sich damit die Krebspest in die Gewässer holt - sofern das so stimmt. Und in vielen Gewässern wurden dann diese Krebse dann tatsächlich ausgesetzt. Jetzt sind sie eben da und man muss das Beste draus machen, was man kann. D.h. man sollte sie eben vermehrt als Speisekrebse anbieten. Gesudere ändert nichts.
Am Bild sind gar keine Krebse, das sind Hühnerflügel!
Das weiß ich ganz genau, ich hab' ein Kochbuch von der Partei in blau!
Was für ein kläglicher Versuch, witzig zu sein...
s Chinesenauto is halt a Dolm
Unerträgliches Gesudere !!!!! Wenn ihr nicht wißt wohin mit dieser Delikatesse..... ich nehme euch 100 Stück jede Woche mit Freude ab ......
Solche Feinde gibt es mehr: Regenbogenforelle, Schwarzgrundel, Japanischer Marienkäfer, Graues Eichhörnchen, Biber, Kormoran, Wolf, diverse Gewächse - die Liste wird immer länger.....
Biber? Kormoran? Wolf?
Jo na eh...
Die Welt Globalisiert sich.
Die einen kommen, andere müssen gehen. Ob der Flusskrebs Freude mit dem roten Signalkrebs hatte, wie er gekommen ist, das weiß man nicht. Auf alle Fälle ist der rote Signalkrebs als Einwanderer jetzt da, verdrängt den kränkelnden Flusskrebs und vermehrt sich zahlreicher als der Flusskrebs.
na wenn die gut schmecken haben sie wenigstens auch eine gute Seite.
Die Regenbogenforelle wurde auch eingeschleppt und noch immer gerne gezüchtet, seither gibt es kaum noch Bachforellen.
Wer hat diesen Krebs eingeschleppt?
Ein ähnliches Problem gibt es in Flüssen mit chinesischen Krabben und chinesischen Flussmuscheln.
Einzig Kraftwerkssperren wirken einer weiteren Ausbreitung entgegen.
Viel "Alien- Arten" der Tier und Pflanzenwelt verdrängen einheimische Arten, wie etwa der asiatische Marienkäfer.
Auch die Varroamilbe wurde in den 1980- iger Jahren aus Asien nach Europa eingeschleppt und gefährdet die einheimischen Bienen massiv.
Diese Milbe ist neben dem Menschen die größte Bedrohung der Bienenvölker und nicht etwa irgend welche mysteriösen in der Landwirtschaft.
Manche Zeitungsmagazine transportieren lieber populistische Botschaften als die Wahrheit.
Ergänzung
mysteriösen Gifte
Ich kann Ihnen zumindest sagen, wer den asiatischen Marienkäfer eingeschleppt hat.
Das waren die grünbewegten Hobbybiogärtner, die ihn sich zwecks Läusevernichtung vom Bioversand schicken haben lassen.
Ich hab heimische Marienkäferl. Es reichen ein paar, die man auf einem Spaziergang sammelt. Sie fressen fleißig und vermehren sich prächtig.
Es gibt noch mehr so eingeschlepptes Zeug: großer Bärenklau, Traubenkraut, diverse Wanzen, Zikamücke, Springkraut, amerikanische Eichhörnchen, Rotwangenschildkröten, die von Aquristen wegen iherer Größe rausgeschmissen, unsere klimalaschen Winter mittlerweile überleben. Auwaldzecke, neuerdings echte Hundeläuse, deren Vorkommen bisher bei uns im Promillebreich lag, eingeschleppt durch Hunderetterschlepper, ebenso wie Hunderäude und Leishmaniose.
Dann gibts neuerdings antibiotikaresistente TBC und viele andere resistente Infektionskrankheiten, eingeschleppt durch Therapietouristen aus Ländern, wo man mit Antibiotika noch fahrlässiger umgeht als hi
naja, und wer hat es diesen Hobbygärtnern und Biobetrieben zum Verkauf/Gebrauch angeboten?
Ein Dankeschön an die GrünInnen und Tierschützer, dass sie die Plagegeister noch verteidigen. Die werdens nie begreifen.
Wer ihn eingeschleppt hat?
Derjenige, dem der Plana Baggersee zwischen Edt/Lambach und Fischlham
gehört(e).
Der hat die Viecher damals - es gilt die Unschuldsvermutung! - dort eingesetzt
und von dort aus begann die Invasion.