Der Schulsport als erfolgreicher Talentscout
LINZ. Oberösterreichs Schulsportwettkämpfe erfreuen sich wieder großer Beliebtheit.
1200 Schülerinnen und Schüler, die bei den Leichtathletik-Landesmeisterschaften sprinten, springen sowie werfen, 500 Kinder und Jugendliche, die beim Bouldern um die Wette klettern oder 150 Fußball-Mannschaften, die bei der Schülerliga auf Torjagd gehen: Oberösterreichs Schulsportwettkämpfe erfreuen sich wieder großer Beliebtheit. "Mit rund 20.000 Teilnehmern haben wir uns mehr als erholt. So viele hatten wir auch vor der Corona-Pandemie nicht", sagt Friedrich Scherrer, Sport-Fachinspektor der Bildungsdirektion, im OÖN-Gespräch.
"Super Erfahrung für Schüler"
In 42 verschiedenen Sportarten wurden im vergangenen Schuljahr Landesmeisterschaften organisiert – für alle Altersklassen von der ersten bis zur 13. Schulstufe. Der Schulsport fungiere dabei laut Scherrer als Talentscout, der für die Kinder auch die Verbindung zu den Vereinen herstellt.
Besonders erfreulich sei die Entwicklung laut dem Sport-Fachinspektor beispielsweise beim Ultimate Frisbee, 3x3-Basketball oder dem Cross-Country-Lauf. "Wir bekommen langsam ein Luxusproblem, weil wir es aufgrund der vielen Teilnehmer nur mehr schwer an einem Tag abhalten können", sagt Scherrer.
Mittlerweile habe sich ein Pool von 600 bis 700 Schulen entwickelt, die zumindest schon einmal an Wettbewerben teilgenommen haben. Für Scherrer steht und fällt das Interesse mit dem Engagement der Sportlehrer, die die Kinder zur Teilnahme motivieren, sie speziell darauf vorbereiten und mit ihnen auch zu den Events fahren. "Es ist eine Abwechslung zum Schulalltag, für die Schüler eine super Erfahrung und macht ihnen auch Spaß", sagt Tobias Hörtenhuber, Lehrer der Sportmittelschule Lauriacum in Enns.
Die Schüler seien laut Scherrer auch "wieder hungriger" auf die Wettkämpfe. "Vor Corona hast du sie beknien müssen, dass sie mitmachen. Jetzt kippt das Gott sei Dank wieder."
Die Wettkämpfe sind nicht auf Sportschulen begrenzt. "Ich bin ein großer Verfechter davon, dass jeder mitmachen kann", sagt Scherrer. So wurde beispielsweise Turnen erstmals für alle Nicht-Sportschulen angeboten – rund 500 Schüler nützten die Gelegenheit.
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Talentscout, naja, das sind eher die Vereine als der Schulsport.
Aber als Motivation zum Sport sind solche Bewerbe unschlagbar.