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Der Mai 2019 wird der kälteste seit 28 Jahren

Von Alfons Krieglsteiner   24.Mai 2019

"Berücksichtigt man den Trend bis zum Monatsende, wird er um 2,5 bis 3 Grad unter dem Mittel der Jahre 1981 bis 2010 liegen", sagt ZAMG-Klimaforscher Alexander Orlik. Im Schnitt liegen die Temperaturen im Mai bei 12 Grad, heuer bestenfalls bei 9,5.

Das wird nur vom Mai 1991 "übertroffen", als es um 4,4 Grad zu kalt war. Deutlich zu kalt war es außerdem im Mai 2004 mit 1,8 Grad, 1987 mit 3,0 und 1980 mit 3,3 Grad unter dem Mittelwert. Zwei polare Kaltluftvorstöße haben uns heuer den unterkühlten "Wonnemonat" beschert, sagt ZAMG-Meteorologe Josef Haslhofer: Der erste um den 6. Mai, der zweite zu den Eisheiligen.

Bitte warten heißt es auch auf den ersten 30er des Jahres. "30 Grad werden bis Ende Mai sicher nicht mehr erreicht", so Haslhofer. Der April war hingegen um 1,6 Grad zu warm. Bis dato hält Schärding mit 25,2 Grad den bundesweiten Mai-Rekord. Nirgends sonst wurde im Mai 2019 ein "Sommertag" (mit Werten ab 25 Grad) verzeichnet: "Auch deshalb ungewöhnlich, weil in Zeiten des Klimawandels erstmalig 30 Grad im Mai normal geworden sind", sagt Ubimet-Meteorologe Manfred Spatzierer. Im Schnitt kommt Linz im Mai auf fünf Sommertage. 2017 wurden sogar erstmals im Mai 35 Grad gemessen (am 19. in Horn in NÖ.). Im Vorjahr fiel der 30er bereits am 20. April in Enns.

Ab Sonntag regnet es weiter

Ein Hoch von Südwesten macht’s möglich: In den kommenden Tagen pendeln sich die Temperaturen im frühsommerlichen Bereich ein (bis 23 Grad). Doch schon am Sonntag wird es wieder regnerisch. Die unbeständige Phase bleibt uns voraussichtlich die ganze Woche erhalten, es kühlt ab und der Mai verabschiedet sich mit 15 Grad.

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24. April 2024