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Der jüngste Professor der Bruckner-Uni

Von Julia Popovsky   17.Oktober 2019

Egal ob beim Konzert mit seiner Band, beim Üben zu Hause oder bei Dreharbeiten für den Kinofilm "But Beautiful": Die Leidenschaft für Musik ist im Leben von Mario Rom praktisch allgegenwärtig. Und präsentiert sich dabei so vielfältig wie seine Melodien selbst.

Sein Talent wurde Rom quasi in die Wiege gelegt, sein Vater, ebenfalls ein Musiker, hat ihn von jeher inspiriert. "Ich war auch als Kind immer schon von Musik umgeben. Als ich mit sieben Jahren dann alt genug war, wollte ich unbedingt das gleiche Instrument wie mein Vater lernen", sagt Rom, der seine Passion zum Beruf gemacht hat.

Großer Erfahrungsschatz

Was ihn an seiner Trompete so sehr fasziniert, ist einfach erklärt: "Der Klang, der so vielseitig einsetzbar und veränderbar ist." Das Instrument sei das ideale Ausdrucksmittel für ihn: "Ich schätze daran auch, dass man so gut mit anderen Musikern gemeinsam spielen kann und dadurch ständig in Kommunikation und Interaktion ist."

Rom ist davon überzeugt, dass das Gefühl für Musik in jedem schlummere: "Auch wenn sich meine Mutter gerne als unmusikalisch bezeichnet, ich glaube nicht, dass es so etwas überhaupt gibt."

Diese Einstellung wird der gebürtige Steirer, wenn er mit 18. November seine Professur für Jazztrompete am Institut für Jazz und Improvisierte Musik an der Anton-Bruckner-Universität antritt, an viele junge Talente weitergeben.

Mit seinen 29 Jahren darf sich Rom dann dort, wo er auch selbst studiert hat, mit dem Titel "jüngster Professor" schmücken. Eine Anerkennung, die dem Musiker aber gar nicht so wichtig ist: "Darüber denke ich gar nicht nach. Ich freue mich einfach über das Vertrauen, das ich erhalten habe."

Seine künftigen Studenten will der Musiker nicht nur motivieren, sondern auch inspirieren: "Ich möchte gerne auf jeden meiner Studierenden individuell eingehen." Und sie an seinem großen Erfahrungsschatz teilhaben lassen: So hat Rom etwa gemeinsam mit seiner Band "Mario Rom’s Interzone" bereits drei Alben veröffentlicht und Konzerte rund um den Globus gespielt.

Wie viele Stunden pro Woche der Musiker dem Üben widmet, kann er nicht sagen: "Auf jeden Fall übe ich sehr regelmäßig und so viel ich kann. Zeitlich, physisch aber auch mental." Rom hält auch gleich einen weiteren Tipp fest, von dem seine Studierenden wohl profitieren werden: "Grundsätzlich ist die Qualität des Übens wichtiger als die Dauer."

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24. April 2024