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Der Aufstieg der Tourengeher geht weiter

Von Gabriel Egger   14.Jänner 2020

Noch einmal fünf Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. Das ist die Bilanz des Skibergsteigens am heimischen Markt für die Wintersaison 2018/2019. Rund 58.000 Paar Tourenski wurden verkauft, die Tendenz: stetig steigend. International hat das Skibergsteigen im vergangenen Winter ein Umsatzvolumen von 780 Millionen Euro erzielt, der Anteil Österreichs am Markt liegt bei rund 16 Prozent. 

Mehr als 600.000 Österreicher haben laut einer Schätzung des Alpenvereins mittlerweile Steigfelle unter den Skiern, der Anteil der Frauen habe sich dabei massiv erhöht- vor allem im erschlossenen Skiraum sei man mit den Männern bereits gleichauf. 

Das Durchschnittsalter des Tourengehers habe sich von "weit über 40" auf rund 37 Jahre verringert, sagte SKIMO (Skimountaineering)- Austria Chef Karl Posch am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Salzburg. Der Gosauer ist zuversichtlich, dass das Wettkampf-Skibergsteigen "bald eine vollwertige olympische Diszplin wird".

Streitfall Pistengehen

Vor allem der Trend, nach der Arbeit noch über die gesicherte Piste bergwärts zu steigen, habe laut Posch in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Der Bergsportausrüster "Dynafit" hat dafür bereits eigene "Pistenkollektionen" auf den Markt gebracht. 

Weil Pistengeher keine Randnotiz mehr sind, braucht es aber klare Regelungen. "In Tourismusregionen ist das Pistengehen ein Wirtschaftsfaktor und kann nicht mehr  ignoriert werden. Für viele ist es der Einstieg in den Sport", sagt Posch. Um eine  Integration des "Skibergsteigens in den Skizirkus" komme man nicht mehr länger umhin. Wie eine Integration in bestehende Skigebiete funktionieren kann, zeigte kürzlich St. Johann in Tirol: Dort wurde im Dezember vergangenen Jahres ein Skitourenpark mit drei Routen eröffnet. 

Für die kommenden Jahre wird beim Tourengehen ein weiteres, beträchtliches Wachstum erwartet. Neue technische Innovationen und High-Tech-Materialien sollen es fördern. Immer leichter und komfortabler werden sowohl Technik als auch Bekleidung. 

 Anstieg auch bei Alpinski

Auch beim Verkauf von Alpinskiern ging es vergangenes Jahr bergauf- wenn auch nicht ganz so steil wie beim Tourengehen. 365.000 Paar Alpinski wurden  2018/2019 in Österreich verkauft, um vier Prozent mehr als im vergangenen Winter. International betrug das Umsatz-Plus bei Alpinski rund 17 Prozent. 

 

 

 

 

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19. April 2024