Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Dementer Heimbewohner stach völlig unvermittelt zu

Von OÖN, 20. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Dementer Heimbewohner stach völlig unvermittelt zu
Der Linzer Neuromed Campus Bild: privat

VÖCKLABRUCK. Mitbewohner wurde schwer verletzt – 87-Jähriger festgenommen

Zu einer Bluttat ist es am Sonntag in einem Seniorenwohnheim in Vöcklabruck gekommen. Zwei betagte Männer saßen in der Abteilungsküche zusammen am Mittagstisch und nahmen ihre Mahlzeit ein. Plötzlich zückte der 87-Jährige ein Klappmesser und stach damit – offenbar völlig unvermittelt – auf einen 85-Jährigen ein.

Dieser erlitt zahlreiche Stichwunden im Bereich des Gesichts, des Halses und des Oberkörpers und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Er sei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wels. Der 87-Jährige wurde festgenommen. Als Tatmotiv wird seine schwere Demenzerkrankung vermutet.

Zeugen, die von einem Streit oder einem längeren Konflikt zwischen den beiden Pensionisten berichten, gibt es bisher nicht. Eine Pflegerin (37) konnte noch eingreifen und durch Schreie den 87-Jährigen davon abhalten, noch einmal zuzustechen. Es sei aber der Ausgang der Ermittlungen abzuwarten, so die Sprecherin der Anklagebehörde.

Nach der Tat flüchtete der alte Mann mit seinem Rollator aus dem Heim. Er konnte aber von der Polizei wenig später in der Nähe aufgegriffen werden. Es werde wegen versuchten Mordes ermittelt. Zurzeit befindet sich der Verdächtige im Neuromed Campus. Über die Frage der U-Haft soll das Gericht heute entscheiden. Es könnte aber auch zu einer Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher kommen. Es sei in solchen Fällen üblich, dass ein psychiatrisches Gutachten eingeholt wird, um zu klären, ob der Betroffene zur Tatzeit zurechnungsfähig war, sagte die Behördensprecherin.

Messerattacke auch in Linz

Zu einer mutmaßlichen Messerattacke kam es am Sonntag in einer Jugendbetreuungseinrichtung in Linz. Eine 17-Jährige aus Rumänien wies schwere Schnittwunden auf und war bewusstlos, als sie von der Rettung versorgt wurde. Ihr Freund, ein 20-Jähriger aus Afghanistan, behauptete gegenüber der Polizei, das Mädchen habe sich die Verletzungen selbst zugefügt. Ihm sei es aber gelungen, der 17-Jährigen das Messer aus der Hand zu schlagen. Ein Heimbetreuer bestätigte, die junge Frau habe ihm noch gesagt, sich selbst verletzt zu haben, ehe sie bewusstlos wurde. Doch als sie wieder ansprechbar war, sagte sie aus, sie habe mit ihrem Freund gestritten. Plötzlich habe er zugestochen. Danach habe er sie eingeschüchtert, weshalb sie gelogen habe. Der 20-Jährige wurde festgenommen.

mehr aus Oberösterreich

Unfall mit E-Motorrad in Linz: 55-Jähriger schwer verletzt

Mona Decker: Seelenpflaster für bedürftige Kinder

Auch Tieren droht ein Landarztmangel

Kindergarten: Ausbildungsangebote werden ausgebaut

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen