Oberösterreich
Debatte um Präsenzprüfung in Pandemie-Zeiten

LINZ. Studenten der Linzer Kepler-Uni sitzen im Hörsaal, schreiben eine Klausur, und das mehrere Stunden lang.
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Ein Bild, das in Zeiten von Corona und Distance Learning befremdlich wirkt, wie ein OÖN-Leser und JKU-Student der Rechtswissenschaften findet.
Denn ihre Abschlussklausuren hat die Fakultät für Ende Jänner anberaumt, sie sollen in Präsenz abgehalten werden. "Respekt vor den Studenten sieht wohl anders aus" sagt der Student, der anonym bleiben möchte. Präsenz sei "kein förderlicher Beitrag zur Bekämpfung des Virus".
Uni teilt Masken aus
Bei 2700 Lehrveranstaltungen an der JKU sind etwa 20 Präsenzklausuren angesetzt. "Bei allen präsenten Anteilen werden höchste Sicherheitsstandards angewandt", sagt Stefan Koch, Vizerektor für Lehre. "Dies inkludiert stark reduzierte Belegungen in den Räumen, Lüftungsanlagen und Maskenpflicht." Die FFP2-Masken würde die Uni zur Verfügung stellen. Eine Änderung der Termine könne allerdings momentan nicht ausgeschlossen werden, sagt Koch.
Davon, dass die Prüfung online absolviert werden könne, hält man an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät wenig. "Eine digitale Abhaltung ist nicht möglich, da es sich um die ,großen’ abschließenden schriftlichen Prüfungen in den Kernfächern des Jus-Studiums handelt, bevor die ausgebildeten Juristen in die Praxis entlassen werden", sagt Michael Mayrhofer, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Studenten, die bei dem Termin Ende Jänner nicht antreten wollen, könnten später bei einer Nachklausur antreten.
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