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"Dass uns so ein junger Mensch verlässt, ist einfach furchtbar"

03.Mai 2021

Binnen weniger Stunden säumte ein Kerzenmeer die Unfallstelle. Mittwochabend war Peter B. in der Linzer Innenstadt tödlich verunglückt. Ein Motorradfahrer hatte ihn erfasst. Beide Männer erlagen noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. In Micheldorf, Peter B.s Heimatgemeinde, ist die Bestürzung groß.

"In Gemeinde verwurzelt"

Schon seit längerer Zeit wohnte und arbeitete der 26-Jährige in Linz. Im Chemiepark hatte der Micheldorfer beim Unternehmen ESIM Chemicals Anstellung gefunden. Wochentags arbeitete er im Schichtbetrieb, am Wochenende kehrte er meist nach Micheldorf heim.

"Dass uns so ein junger Mensch verlässt, ist einfach furchtbar", sagt der Micheldorfer Bürgermeister Horst Hufnagl (SP). "Peter war in der Gemeinde sehr verwurzelt, weniger bei Vereinen, dafür umso mehr im privaten Bereich." Mehrmals habe er den 26-Jährigen in letzter Zeit getroffen. "Er war ein sehr offener und freundlicher Mensch, man hat sehr schnell mit ihm in Kontakt kommen können", sagt der Bürgermeister.

Die Ampel zeigte Grün, als B. am 28. April gegen 22.30 Uhr auf einem Leih-E-Scooter in die Kreuzung Humboldtstraße-Bürgerstraße einfuhr. Genau in dem Moment raste ein Motorradfahrer auf der Flucht vor der Polizei über die Kreuzung. Der 26-Jährige hatte keine Chance, auszuweichen, wurde von dem Motorrad erfasst und durch die Wucht des Aufpralls weggeschleudert. Der 24-jährige Motorradfahrer stürzte nach dem Zusammenstoß, schlitterte über die Fahrbahn und stieß gegen einen am Straßenrand geparkten weißen Volvo. Nur wenige Augenblicke nach dem Unfall trafen die nachfahrenden Polizisten am Unglücksort ein. Zwei Notärzte, die Besatzung dreier Rettungsautos und die Linzer Berufsfeuerwehr eilten zum Einsatz. Doch sie konnten den beiden jungen Männern nicht mehr helfen.

Für die Polizei war der Motorradlenker kein Unbekannter. Führerschein hatte er keinen mehr, zudem soll er Mitglied der Linzer Tuning-Szene gewesen sein. (mis)

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29. März 2024