"Das Wichtigste ist, dass wir die Kirche gemeinsam kindgerecht gestalten"
LINZ. Rund 700 Kinder beim größten Jungschar- und Ministrantenlager Österreichs erwartet.
Wie funktioniert das Miteinander in einer Stadt? Wer macht sich für die Kinderrechte stark? Und welche verschiedenen Kulturen gibt es auf der Welt zu entdecken? – Diesen und vielen weiteren Fragen gehen rund 700 Kinder im Alter zwischen acht und 14 Jahren gemeinsam mit ihren Gruppenleitern der Katholischen Jungschar aus ganz Österreich eine Woche lang nach. Das "Kaleidio" – das größte Jungschar- und Ministrantenlager Österreichs – findet dieses Jahr von 10. bis 16. Juli in Steyr statt und bietet den Kindern und ihren ehrenamtlichen Leitern die Möglichkeit, Impulse für eine kindgerechte Kirche zu bekommen.
Bereits zum dritten Mal findet das Kaleidio statt. Nachdem die Jungscharlager 2014 in Linz und 2019 in Schwaz in Tirol bereits ein großer Erfolg waren, laufen die Vorbereitungen nun auf Hochtouren: In den Klassenräumen dreier Schulen in Steyr werden die Kinder und ihre Betreuer untergebracht. Täglich erwarten die Teilnehmer unterschiedliche Workshops und Abenteuer, um die Gemeinschaft und den Glauben erlebbar zu machen. "Außerdem sollen die Kinder und ihre Gruppenleiter animiert werden, kritische Fragen zu stellen – besonders in der aktuellen Zeit. Das Wichtigste ist für uns, dass die Kirche gemeinsam kindgerecht gestaltet wird", sagt Lukas Plöbst von der Gesamtleitung des Kaleidio.
Doch nicht die kindgerechte Gestaltung der Kirche ist beim Kaleidio für die Jungschar entscheidend. Auch der Schutz der Kinder und der Umgang mit der aktuellen Corona-Situation steht an erster Stelle: "Wir haben präventive Maßnahmen gesetzt und wollen, dass die Jungschar für die Kinder ein sicherer Ort ist", sagt Plöbst.
75. Geburtstag der Jungschar
Neben den unterschiedlichen Erlebniswelten und Kursen sollen vor allem ein gemeinsamer Gottesdienst mit Jugendbischof Stephan Turnovszky und ehemaligen Engagierten der Katholischen Jungschar ein unvergessliches Erlebnis für die Teilnehmer werden.
Es wird aber nicht nur das dritte Kaleidio gefeiert, sondern auch das 75-jährige Bestehen der Katholischen Jungschar: 1947 wurde die Kinderorganisation gegründet. "Wir freuen uns sehr, dass wir in dieser Zeit viele Kinder begleiten konnten und dass selbst in Zeiten der Corona-Pandemie die Teilnehmer-Anzahlen konstant geblieben sind", sagt Barbara Grüner, Vorsitzende der Katholischen Jungschar Österreichs.
Ich mag mich nicht gern mit der Kirche auseinandersetzen; es hat ja keinen Sinn, mit einer Anschauungsweise zu diskutieren, die sich strafrechtlich hat schützen lassen. (Kurt Tucholsky)
für mich als Kind waren die schönen Gleichnisse und Märchen der Bibel wie sie ausgelegt werden, interessant und spannend 🤣
Mein Kind anvertraue ich der Kirche nicht
" Außerdem sollen die Kinder und ihre Gruppenleiter animiert werden, kritische Fragen zu stellen."
Was antworten die Gefragten, wenn ein Kind wirklich wissen will, ob es Gott real gibt? Eine halbwegs ehrliche Antwort wäre: "ich weiß es nicht" und keine Wiederholung des allgemeinen Kirchen-Geschwafels.
Ich bin für mich zu dem Schluß gekommen, dass es Gott oder Götter real nicht gibt, schon gar nicht solche wie sie die Religionen beschreiben. Denn die haben in Darstellungen meist menschliche Körper mit gelegentlich Tierköpfen. Auch im Islam, wo Darstellungen verpönnt sind, gibt es eine "Gottesdarstellung" - Gläubige sagen "Allahu akbar" - Gott ist groß.
Narrative, die nicht stimmen können sind z.B. Gott habe Adam geschaffen (als übertalentierter Handwerker aus Gatsch) und aus dessen Rippe die Frau, oder Gott habe gesagt: Macht Euch die Erde untertan - was sich als fataler Fehler im Rahmen der Klimakrise zeigt.
Nicht Gott machte Menschen- Menschen dachten sich Gott/Götter aus.
Gibt wichtigeres als diese und andere Sekten.