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Das große Ziel heißt "Tokio 2020“

Von Josef Schuldenzucker, 04. März 2019, 00:04 Uhr
Bild: Privat

Der Tarsdorfer Ernst Bachmaier ist in seiner Klasse auf dem 2. Weltranglistenplatz.

Ein tragischer Verkehrsunfall im Jahr 1996 veränderte das Leben des lebenshungrigen Tarsdorfers Ernst Bachmaier. „Fünfter und sechster Halswirbel gebrochen“, lautete die niederschmetternde Diagnose der Ärzte. „Mein Abschiedsbrief war bereits geschrieben. Ich wollte so nicht mehr weiterleben. Damals habe ich mich jahrelang daheim eingesperrt“, erinnert sich der Tarsdorfer an diese schweren Jahre zurück.

Für den inzwischen zum begeisterten Radsportler mutierten 48-Jährigen gibt es aber nur noch eines, den Blick nach vorne. Im zweiten Stock seines Hauses, das behindertengerecht ausgebaut wurde, hat er seine Depressionen abgeschüttelt und nur noch ein Ziel vor Augen: „Ich will in meiner Klasse weiterkommen. Meine Klasse ist jene, in der die besonders schwierigen Fälle antreten“, sagt der sympathische Glatzkopf. „Handbiker Walter Ablinger ist eines meiner großen Vorbilder“, sagt der Biker des Paracyclingclubs Österreich. Über Rugby hat Ernst Bachmaier den Weg zum Sporteln im Rollstuhl gefunden. „Siegfried Buchner, inzwischen ein guter Freund von mir, hat mich mehrmals aufgefordert, bis ich endlich bereit war, mein Selbstmitleid über Bord zu werfen“, schildert Ernst Bachmaier seinen Einstieg.

Viele Jahre spielte er ab 2000 begeistert Rugby, um dann im Jahr 2010 draufzukommen: „Ich möchte intensiv Ausdauersport betreiben.“ Zwei Jahre später nahm er am ersten Handbiker-Marathon teil. „In dieser Zeit wurde der Schalter endgültig in Richtung Leistungssport umgelegt“, erinnert sich Bachmaier. In der „Marathon World Ranking List for Handcycling Men Quad“ nimmt er in der Weltrangliste den zweiten (!) Platz ein.
Die Ziele, die er jetzt verfolgt, sind herausfordernd. Am 6. April wird er bei einem Europacup-Rennen in Italien starten, es folgen der Linz-Marathon, diverse Weltcup-Rennen, die WM in den Niederlanden und einige Städte-Marathons. Als ganz großes Ziel hat der Tarsdorfer die Paralympics im nächsten Jahr in Tokio im Visier.

 

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