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Das Feuerwehrmuseum ist sein Reich

Von Manuela Kaltenreiner   14.Mai 2019

Mit dem Älterwerden stieg bei dem passionierten Feuerwehrmann Walter Schwaiger auch das Interesse an der Feuerwehrgeschichte. Besonders die prächtigen Helme haben es ihm angetan. „Früher hatten diese Messingbeschläge, da haben sich die Feuerwehren fast überschlagen, wer den schönsten hat.“

Seine Leidenschaft kann der 69-Jährige im Feuerwehrmuseum in St. Florian kreativ und handwerklich umsetzen. „Ich arbeite als Mädchen für alles“, sagt der gelernte Elektriker, der ein bis zwei Mal in der Woche von Ebensee Richtung Linz fährt, um die alten Exponate ins richtige Licht zu rücken, die Buchhaltung zu führen oder in den alten Gemäuern des barocken Meierhofes des Stiftes St. Florian da und dort anzupacken.

Der Vater dreier Töchter nimmt sich aber hin und wieder auch Arbeit mit nach Hause, dokumentiert und katalogisiert alte Stücke. „Meine Frau ist das eh schon gewohnt. Da hab ich das Glück, dass sie beim Roten Kreuz aktiv ist und wir beide viel unterwegs sind.“

52 Jahre hat der vierfache Großvater schon als aktives Feuerwehrmitglied bei der Ortsfeuerwehr Langwies in Ebensee miterlebt. Da ist es nicht verwunderlich, dass es ihm sein Schwiegersohn und auch ein Enkel nachtun und die Tradition weiterführen. Die vergangenen Wochen war Walter Schwaiger selten daheim. In nur zwei Monaten hat er mit den anderen freiwilligen Helfern die Sonderausstellung „150 Jahre Landes-Feuerwehrverband“ zum Leben erweckt.

Mit Hilfe von Experten ist hinter die alten Mauern moderner Flair eingezogen. Sie wollten weg von einem Museum zum Anschauen: „Feuerwehrmänner aus ganz Österreich, Ungarn und Bayern interessieren sich für unser Museum. Wir wollen aber mehr. Mit den modernen Elementen, den Lichtspielen und den Gegenständen zum Anfassen wollen wir möglichst viele Kinder erreichen.“

Nach und nach will der 69-Jährigen die Räume moderner gestalten, damit die 10.000 Exponate möglichst viele Menschen so begeistern wie ihn selbst.

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