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Daniela Freudenthaler-Mayrhofer: Eine ausgezeichnete Querdenkerin

Von Luise Walchshofer   05.Jänner 2019

In Schubladen zu denken liegt Daniela Freudenthaler-Mayrhofer gar nicht. Viel lieber denkt die Professorin für Innovation an der FH Oberösterreich quer. „Komplizierte Probleme löst man am besten, indem man unterschiedliche Sichtweisen vereint“, sagt die 37-Jährige. „So entstehen kreative Prozesse.“

Design Thinking nennt sich dieser Ansatz, der Freudenthaler-Mayrhofer dazu brachte, eine ungewöhnliche Lehrveranstaltung ins Leben zu rufen: die Innovation Week, bei der Studierende aus ganz unterschiedlichen Studiengängen fünf Tage lang gemeinsam Lösungen für Probleme aus der Welt der Unternehmen suchen. Für dieses Projekt wurde Freudenthaler-Mayrhofer nun mit dem „Best Teaching Award“ der FH ausgezeichnet, ein Preis für Exzellenz in der Lehre.

„Im angloamerikanischen Raum ist das ein verbreitetes Format, es ist eine sehr zeitgemäße Form“, sagt sie. „Daher wollte ich es auch bei uns an der FH einbauen.“ Gesagt, getan. Bereits vier Mal fand die Innovation Week statt, heuer ist eine fünfte Auflage geplant.

Design Thinking begleitet Freudenthaler-Mayrhofer schon länger: Nach ihrem Wirtschaftsstudium in Linz und einem längeren London-Aufenthalt verfasste sie zu diesem Thema ihre Dissertation. Einen Abschnitt ihres Doktoratsstudiums verbrachte sie in Kopenhagen.

Seit 2012 ist Freudenthaler-Mayrhofer am Logistikum der FH in Steyr tätig, daneben arbeitete sie immer wieder an eigenen Projekten: „Ich bin froh über die Freiheit, die wir an der FH haben“, sagt sie. „Ich wollte keine reine Akademikerin sein. Ich glaube, man braucht den Bezug zur Praxis.“

Seit einigen Jahren lebt die gebürtige Mühlviertlerin mit ihrem Ehemann und den beiden Kindern des Paares, zwei und vier Jahre alt, wieder in ihrer Heimatgemeinde Altenberg bei Linz. Wenn neben Arbeit und Familie noch Zeit bleibt, widmet sie sich ihrem Hobby, das mit einer anderen Form von Design zu tun hat: „Ich liebe es, Kleider zu entwerfen und zu nähen. Als Ausgleich zu meinem doch recht kopflastigen Beruf.“

 

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