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"Covid-19 scheint gefährlicher zu sein als die Influenza"

Von Barbara Rohrhofer, 10. März 2020, 00:04 Uhr
Josef Penninger Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Der Innviertler Josef Penninger arbeitet auf Hochtouren an einem Medikament gegen das Coronavirus. Die OÖNachrichten baten den vielfach ausgezeichneten Genetiker zum Interview.

Weltweit wird fieberhaft an Medikamenten und an einer Impfung gegen das neue Coronavirus geforscht. Der aus dem Innviertel stammende Genetiker Josef Penninger und das Wiener Biotech-Unternehmen Apeiron wollen in China in den kommenden drei bis vier Wochen ein Medikament testen, das gegen die schlimmsten Auswirkungen von Covid-19 – allen voran die tiefe, schwere Lungenentzündung – wirksam sein könnte. An diesem biotechnologisch hergestellten Protein forscht Josef Penninger seit immerhin 15 Jahren. Die OÖNachrichten baten den Virus-Jäger aus dem Innviertel zum Interview.

>> Kommentar zum Thema: Corona und die Suche nach dem richtigen Maß, von Wolfgang Braun. [OÖNplus]

OÖNachrichten: Herr Professor Penninger, halten Sie die teilweise drastischen Vorsichtsmaßnahmen, die in vielen Ländern bereits gelten, für übertrieben, oder kann man gar nicht genug aufpassen?

Josef Penninger: Am Ende werden wir wissen, ob das alles richtig war. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass man derzeit nicht vorsichtig genug sein kann. Wie ich von meinen japanischen Kollegen höre, sind dort Meetings mit mehr als zehn Teilnehmern bereits untersagt. Auch in der Schweiz ist man bereits sehr, sehr streng. Wenn man mit diesen Vorsichtsmaßnahmen wirklich verhindern kann, dass die Situation nicht noch schlimmer wird, dann sind sie schon okay.

Wie schützen Sie sich derzeit selbst?

Ich wasche mir oft die Hände und grüße die Leute nur noch auf Japanisch – das heißt, ich verneige mich vor ihnen. Offenbar überträgt sich Covid-19 leichter als das SARS-Virus, mit dem wir 2002/2003 zu kämpfen hatten. Man glaubt ja mittlerweile, dass auch vermeintlich ganz gesunde Menschen Überträger sein könnten.

Ist das Coronavirus denn gefährlicher als die Influenza, die bei uns landläufig als echte Grippe bezeichnet wird?

Covid-19 scheint gefährlicher zu sein, weil das Virus auf ein tief in der Lunge liegendes Enzym abzielt und damit zu einer tieferen Lungenentzündung führt als die Influenza. Auch andere Organe wie Herz, Lunge und Leber und Darm können angegriffen werden. Die Sterblichkeitsrate, die beim neuen Coronavirus in Italien derzeit fünf Prozent beträgt, ist wesentlich höher als jene bei der echten Grippe. Ich hoffe, dieser Prozentsatz bleibt in unserem Nachbarland nicht so hoch.

Ein Medikament, das Sie vor 15 Jahren gegen SARS entwickelt haben, könnte jetzt der Ansatz gegen das neue Coronavirus sein. Warum?

Das Erbgut des neuen Coronavirus ist mit dem des 2003 aufgetauchten SARS-Erregers zu immerhin rund 80 Prozent ident. Grundlage des von uns entwickelten Medikaments ist ein Protein, APN01, das die Lunge vor den Auswirkungen der Viruserkrankung schützen kann.

Wie kann ich mir die Wirkungsweise vorstellen?

Das neue Virus öffnet quasi die Türen und dringt ein. Das von uns biotechnologisch hergestellte Protein sperrt die Türen zu und lässt dem Virus keine Chance. Und es ist 100fach bewiesen, dass dieses Medikament vor Lungenversagen schützt.

Das ist also kein Impfstoff, sondern eine Therapie für bereits erkrankte Personen.

Ja, das ist ein Mittel für Leute, die schon an diesem Virus erkrankt sind.

Haben Sie mit den Tests von APN01 in China bereits angefangen?

Leider hat sich dieses Vorhaben ein bisschen verzögert. Wir werden die Studien erst in drei bis vier Wochen starten können, werden aber dann gleich im großen Stil loslegen. Geplant ist, dass wir die Studien in einem Krankenhaus in Wuhan machen. Die Studien müssen sehr sorgfältig sein und sind sehr aufwendig.

>> OÖN-Portrait: Josef Penninger, der Virus-Jäger aus dem Innviertel. [OÖNplus]

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Autorin
Barbara Rohrhofer
Leiterin Redaktion Leben und Gesundheit
Barbara Rohrhofer

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26  Kommentare
26  Kommentare
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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 11.03.2020 23:41

In den USA startet die Gesundheitsbehörde mit dem Test eines ersten Medikaments.. Hoffen wir, dass es zum gewünschten Erfolg führt. Ein zweites Gegenmittel aus Israel wird in Maryland getestet.

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( Kommentare)
am 11.03.2020 21:53

Gerade entnahm ich aus den Medien, ein 2 jähriges Kind in Berlin ist mit Corona Virus infiziert, und liegt auf der Intensivmedizin!
Einfach schrecklich und traurig, es tut weh sowas lesen zu müssen!
Viel Kraft kleiner Engel!😪😪

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.03.2020 13:35

SELTEN (7.093 Kommentare)
vor 22 Stunden
Penninger ist mit einer Chinesin verheiratet, hat also guten Bezug zu China. Natürlich sieht er die Sache jetzt anders, wenn er die Chance hat, sein APN01 dort, wo die Regeln weniger streng sind, man also schneller zu Ergebnissen kommen kann, zu testen.

Eine Chance für ihn und für China, die hoffentlich aufgeht.

may be DIE CHANCE für die ganze Welt ???
immerhin beschäftigt sich der Genetiker Penninger seit 15 Jahren damit

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naalso (2.144 Kommentare)
am 11.03.2020 08:10

Was tatsächlich an Corona gefährlich ist: die Hysterie.

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Bigtrauner (425 Kommentare)
am 11.03.2020 18:42

Hysterie oder Panik kann ich derzeit nur an der Börse sehen.

Wenn sich Menschen auf die derzeitige Situation einstellen und einen Vorrat zu Hause anlegen, ist das nur vernünftig und vorausschauend. Ist ja nichts verloren, wenn er doch nicht benötigt wird, dann braucht man ihn halt nach und nach auf.

Panik kommt eher dann auf, wenn man nicht vorbereitet ist.

Im übrigen können wir froh sein, dass es sich nicht um ein Blackout oder einen Atomunfall handelt, das wäre ein noch viel dramatischer Eingriff in unser Leben.

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 11.03.2020 00:52

Es bedarf keines medial aufgeblasenen Genetiker-"Gotts", denn jeder Virus kann mittels CDL um wenige Teuros vernichtet werden. Allerdings ist diese Methode nicht patentierbar und daher kein Geschäftsmodell nach Vorbild von energy-drink-Milliardäre.
Jeder Mensch kann sich von Viren, auch vom "neuen Corona" Virus, befreien mittels MMS oder CDL (fertige Chlordioxidlösung). Es gibt dafür reichlich Infos, u. a.
www.trainingsdiebewegen.com/chlordioxid-mms-wundermittel-oder-gift/ oder das ausführliche Buch von Dr. Antje Oswald
www.daniel-peter-verlag.de/shop/Das-CDL-Handbuch-Gesundheit-in-eigener-Verantwortung

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 11.03.2020 07:42

Interessant. Haben sie sonst noch schlaue Tipps?
Soll ich mir eine Kette mit Knolauchzehen umhängen oder
einen schwarzen Hahn oder eine schwarze Katze opfern?
Oder hundehaare im Ofenverbrennen?

Der "Genetiker Gott" dürfte einer der schlauesten Köpfe auf diesem
Planeten sein, man merkt halt im Fernsehen, dass er die Aufmerksamkeit
der Medien nicht unnedingt mag oder gewohnt ist.

Und: Sowas aber auch. nun sind sie schmähstad, die "Aber die Grippe ist viel gefährlicher" Herunterbeter.

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glindan (1.399 Kommentare)
am 11.03.2020 09:08

Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis der erste V...koffer postet, dass man nur Toilettenreiniger trinken muss, um den Virus zu bekämpfen. Alter Mann lass Hirn regnen!

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 10.03.2020 21:10

Zuerst einmal: Hochachtung vor dem Mann und seiner Arbeit! Möge sie ihm zum Erfolg gedeihen!

ABER: Dieses "Wir können nicht vorsichtig genug sein" ist dermaßen übertrieben, dass ich mehr Angst davor habe als vor dem Virus itself! Die Pressekonferenz der Regierung heute war bestens dazu geeignet, in der Bevölkerung Hysterie und Panik auszulösen - wenn man das will, bitte nur so weitermachen!
Wir haben letzte Woche gesehen, wie die Leute reagieren, mit Hamsterkäufen usw. Wenn das einmal im Gang ist, schaukelt es sich auf, das fängt man nie mehr ein! Es gibt immer noch keinen Grund, sich zu fürchten, wenn man nicht zu einer Risikogruppe gehört. Soll sich jetzt am besten jeder zuhause verbarrikadieren und jeden, der einmal hustet, gleich erschießen? Weil "man kann ja nicht vorsichtig genug sein" ...

Bitte aufhören mit dem Panik schüren, danke!

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Alfred_E_Neumann (7.219 Kommentare)
am 10.03.2020 20:43

Wer erinnert sich an diesen OÖN Artikel?

"Linzer Virologin: "Neues Coronavirus ist keine große Gefahr für Österreich"
23. Januar 2020 00:04 Uhr"

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 10.03.2020 22:25

Ist es auch nicht.
Es wird nur grad viel Wind drum gemacht.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 11.03.2020 07:43

Du scheinst dich bestens auszukennen. Chapeau.

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azways (5.835 Kommentare)
am 10.03.2020 18:47

Forschung und Wissenschaft als Sklaven der (Finanz)Wirtschaft.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 10.03.2020 19:15

Ja, leider, weil in Österreich viel zu wenig Geld in die (Gundlagen)Forschung investiert wird.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 10.03.2020 18:20

Herr Dr. Penninger, in 3-4 Wochen könnte man das Mittel auch schon in Österreich testen. Könnte man hier vor Ort eine Studie anmelden?

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Gallham (81 Kommentare)
am 10.03.2020 16:20

Jede Frau und Jeder Mann kann sich selber helfen in dem er alles erdenkliche segnet die Gegner nicht von vornherein schlecht redet / macht sonder segnet und mit Weihwasser besprengt Wir müssen positiver reden denken und handeln.
everybody kann sagen: lieber Gott es werde Licht in mir
probiert es und ihr werdet sehen und mit Weihwasser besprengen dann hat der Teufel keine Chance!! e-mail: rudi.penninger@aon.at

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 10.03.2020 18:02

????????

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 10.03.2020 18:07

Gallham was ist mit Ihnen passiert,
I werds an Gast Sepp sagen wenn er nächstes mal Heim kommt das Er sein Safterl bei Ihnen ausprobiert, wenns noch nicht zu spät is

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 10.03.2020 21:11

Geh, schleich di in die Kirchn zu deine Pfaffn, da hier braucht di keiner!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.03.2020 13:37

GALLHAM

bist du ex Zlachers ???

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 10.03.2020 14:28

Verschwörungstheoretiker meinen ja, da ist in der Biologischen Kriegswaffenforschung was schief gelaufen, genau so wie beim AIDS 🙉🙈🙊

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 10.03.2020 13:47

Letzte Woche vertrat Herr Penninger noch eine gänzlich andere Meinung. Man sieht wie schwierig es für die Politiker sein muss, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wenn selbst so "Kapazunder" wie Herr Penninger innerhalb von einer Woche eine 180-Wende vollzieht. Darum soll man mit vorschnellen Verurteilungen sehr vorsichtig sein. Die ferngesteuerten Forenschreiberlinge von den Politbüros werden sich wahrscheinlich von dämlichen Äußerungen über die politischen Entscheidungsträger dennoch nicht abhalten lassen.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 10.03.2020 14:44

Penninger ist mit einer Chinesin verheiratet, hat also guten Bezug zu China. Natürlich sieht er die Sache jetzt anders, wenn er die Chance hat, sein APN01 dort, wo die Regeln weniger streng sind, man also schneller zu Ergebnissen kommen kann, zu testen.

Eine Chance für ihn und für China, die hoffentlich aufgeht.

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Aguntum (2 Kommentare)
am 10.03.2020 15:59

Worin besteht denn die sogenannte 180-Wende genau? Ohne einer Begründung könnte man meinen, Sie interpretieren da einfach ins Blaue hinein...

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 10.03.2020 05:54

der globus regeneriert sich anscheinend langsam...er zeigt krallen,
lässt sich die von menschen verursachten grausamkeiten, nicht gefallen.

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( Kommentare)
am 10.03.2020 17:13

Sie haben recht, könnte man auch sagen, ein Zeigerfinger von oben, was ihr hier unten macht, stinkt zum Himmel!
Wie schaut das in den Ländern Irak....aus, wo sie diese Seuche auch haben, werden sie nachdenklicher......, mit ihrem Grausamkeiten........!
Es ist einfach zum Nachdenken!!

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