Corona: Mehr Vorsorge für den Katastrophenfall
LINZ. In der oberösterreichischen Bevölkerung ist das Bewusstsein für die Katastrophenvorsorge gestiegen, doch mit der Umsetzung ist sie noch nicht ausreichend betraut.
So lautet das Fazit des OÖ Zivilschutzes, das gestern im Rahmen einer Bilanz-Pressekonferenz präsentiert wurde.
Das Bewusstsein der Eigenvorsorge sei bereits im Jahr 2019 angestiegen. Durch die ersten Corona-Fälle in Europa und letztlich in Österreich habe sich dann auch im Vorjahr die Nachfrage nach Beratungen zu Selbstschutzmaßnahmen und Sicherheitsprodukten gesteigert. Vor allem die Empfehlungen der Regierung, das Haus tunlichst so wenig wie möglich zu verlassen und das soziale Leben einzuschränken, habe der Bevölkerung die Notwendigkeit einer Eigenvorsorge vor Augen geführt, hieß es. Dies habe auch der Beinahe-Blackout vom 8. Jänner gezeigt, sagte OÖ-Zivilschutz-Präsident Nationalrat Michael Hammer.
Dass die Umsetzung der Vorsorgemaßnahmen teilweise noch nicht optimal ist, hätten im Vorjahr die Hamsterkäufe, etwa von Toilettenpapier, gezeigt: Denn dies sei sicher nicht das Wichtigste, um einen Katastrophenfall zu überstehen, hielt Hammer fest.
Blackout-Notfallpläne
Ebenfalls gestiegen ist das Interesse an Beratungen zu Blackout-Notfallplänen für Gemeinden und Unternehmen. Die Gemeinden sind angehalten, laut Vorgabe des Landes diese Notfallpläne zu erstellen. "Dabei wird den Gemeinde-Verantwortlichen erst richtig bewusst, wie umfangreich das Katastrophenszenario und wie weitreichend die Folgen und Auswirkungen sind", sagte der Zivilschutz-Präsident.
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Am Katastrophenplan der EU der auch umgesetzt wird erkennt man die generelle Zielrichtung:
https://web.archive.org/web/20190528070711/https:/ec.europa.eu/health/sites/health/files/vaccination/docs/2019-2022_roadmap_en.pdf
Diese Pläne gibt es für alle Eventualitäten.