Corona-Infektion: Innviertler MFG-Politiker starb im Spital
WALDZELL/RIED. Tiefe Trauer um Lokalpolitiker Otto Wilflingseder aus Waldzell.
Die Bestürzung in der Gemeinde Waldzell (Bezirk Ried) ist groß. Bei der Gemeinderatswahl am 26. September hatte Otto Wilflingseder als Bürgermeisterkandidat der Corona-Skeptiker-Partei MFG noch rund 4,6 Prozent erreicht.
Gestern ist der Kommunalpolitiker, der seit mehr als einer Woche mit einer Corona-Infektion auf der Intensivstation des Krankenhauses Ried lag, verstorben.
Waldzells Bürgermeister Johannes Aigner (VP) hat am Donnerstagnachmittag vom Ableben des 54-Jährigen erfahren. Der MFG-Mandatar sei nach den Wahlen vom Herbst zwar bei der Angelobung des Gemeinderats dabei gewesen. "Bei der ersten tatsächlichen Gemeinderatssitzung mit Tagesordnungspunkten am 18. November war er aber bereits krankheitsbedingt entschuldigt", sagt Aigner. Der Ortschef erfuhr während einer online abgehaltenen Bürgermeisterkonferenz vom Ableben des MFG-Gemeinderats. Wilflingseder war vor wenigen Jahren nach Waldzell zugezogen und dort erst mit dem Antreten der MFG politisch aktiv geworden.
"Ein lebensfroher und mutiger Mensch ist leider von uns gegangen. Otto Wilflingseder hatte stets ein offenes Ohr für die Anliegen seiner Mitmenschen, war immer bereit zu helfen und setzte sich für seine Familie ein", so Oberösterreichs MFG-Landesparteiobmann Joachim Aigner.