Corona bremste auch Jagd ein: Deutlich weniger Abschüsse
LINZ. Das vergangene Pandemie-Jahr wirkte sich auch auf die heimische Jagd aus. Österreichweit lag die Gesamtzahl der Abschüsse mit 732.000 um 12,7 Prozent unter dem Wert der Vorsaison.
Dabei wurde laut Statistik Austria 9,1 Prozent weniger Haarwild – u. a. Rot-, Sika- oder Damwild – (628.000 Tiere) und 29,7 Prozent weniger Federwild (103.000 Tiere) erlegt, berichtete die Statistik Austria am Dienstag.
Diese Entwicklung zeigt zum Teil auch die Oberösterreich-Zahlen für das abgelaufene Jagdjahr: Verglichen mit der Saison 2019/2020 wurde um 585 Stück weniger Rotwild (3285) erlegt. Auch ging etwa der Abschuss von Feldhasen stark zurück, wie die Zahlen zeigen: Lagen die Abschüsse in der Jagdsaison 2019/2020 noch bei 46.515, so waren es im vorigen Jahr 31.841. Christopher Böck vom OÖ Landesjagdverband sieht dafür etwa den Corona-bedingten Rückgang von Einzeljagden. Eigentlich habe man wetterbedingt und durch gesetzte Maßnahmen ein sehr gutes Hasenjahr erwartet, sagt Böck. Gesunken ist auch die Zahl der erlegten Fasane bzw. Rebhühner: Diese sank von 24.888 auf 21.664 bzw. von 94 auf 60.
Doppelt so viele Füchse
Gestiegen ist hingegen die Zahl der Fuchs-Abschüsse: 8730 wurden in der vorvergangenen Jagdsaison erlegt, 2020/2021 hingegen 9348. Hintergrund dafür sei, dass sich die Zahl der Füchse im Zeitraum der vergangenen zehn Jahre nahezu verdoppelt habe. Auslöser dafür sei die flächendeckende Tollwutimmunisierung, durch die die Tiere nun deutlich besser vor der tödlichen Krankheit geschützt seien. (nieg)
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