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Anschober: "Alarmierende" Höchstwerte in Oberösterreich

Von nachrichten.at   30.Oktober 2020

Mit 1.302 Covid-19-Neuinfizierten hat Oberösterreich am Freitag "Hauptzuwächse in alarmierender Höhe" vermeldet, kommentierte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) den Spitzenwert. Insgesamt gab es zu Mittag 6.284 aktive Corona-Fälle, 369 lagen im Spital und 31 mussten intensivmedizinisch behandelt werden. Zudem gab es innerhalb von 24 Stunden sieben neue Todesfälle von Krankenhauspatienten.

Die Corona-Patienten, die zuletzt in den heimischen Spitälern verstorben sind: Ein 70-jähriger Innviertler, ein 74-jähriger Welser, eine 75-jährige Innviertlerin, ein 82-jähriger Mühlviertler sowie drei Linzer im Alter von 84, 96 und 97 Jahren. Mit Ausnahme der 96-jährigen Frau hatten alle Vorerkrankungen. 

Verstärkte Schutzmaßnahmen in Altenheimen

In den Alters-und Pflegeheimen ist die Zahl der Infizierten auch weiter nach oben gegangen. Mit Stand Freitagmittag waren in 44 Heimen 190 Mitarbeiter und 247 Bewohner Covid-19 positiv. Inzwischen wurden die Sicherheitsmaßnahmen in den Einrichtungen weiter nach oben gesetzt. Ab sofort ist nur mehr ein Besucher pro Bewohner und Tag erlaubt - außer die Besucher leben in einem gemeinsamen Haushalt, dann sind zwei Personen zulässig. Die Heimträger wurden angewiesen, tägliche Besuchszeiten festzulegen. Zudem wurde empfohlen, dass die Mitarbeiter FFP2-Masken tragen, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.

Zusätzliches Hilfspersonal für Heime

Zusehends stoße das Betreuungs- und Pflegepersonal an seine Leistungsgrenzen, sah Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer Handlungsbedarf (SPÖ). Ab sofort kann daher zur Entlastung neues Hilfspersonal eingestellt werden - im Umfang von zusätzlich zwei Prozent zum Mindestpflegeschlüssel. Landeshauptmann Thomas Stelzer, Personallandesrat Max Hiegelsberger (beide ÖVP) und Gerstorfer einigten sich darauf, die erst ab 1. Februar 2021 vorgesehene Aufstockung vorzuziehen, da durch die steigende Zahl der Neuinfektionen derzeit "jede helfende Hand in der Pflege" benötigt werde, meinte der Landeshauptmann.

Bei dem Cluster am Gymnasium Rohrbach ist die Zahl der Infizierten auf 58 gestiegen, auch am Gymnasium Michaelerplatz in Steyr gab es einen Zuwachs. Inzwischen zählt der Cluster 53 Infizierte. Die Fallhäufungen rund um eine Landwirtschaftliche Schule in Waizenkirchen (45 Fälle), ein Urlaubsresort im Bezirk Vöcklabruck (40 Fälle) und um ein Seniorenheim in Bad Zell (24 Fälle) blieben hingegen stabil, wie das Land in einer Aussendung mitteilt.

Drei Linzer Lokale behördlich geschlossen

Die Stadt Linz plant am Wochenende eine "Aktion scharf" in der Nachtgastronomie. Zuletzt sind der Club Elite, die Shisha-Bar Nassiri und das Millenium in der Franckstraße behördlich geschlossen worden, weil dort wiederholt gegen die Covid-Vorschriften verstoßen worden war. Das teilte die Stadt am Freitagnachmittag in einer Aussendung mit.

Das Stadtpolizeikommando kontrolliert auch, ob die verhängte Quarantäne eingehalten wird. "Laut aktuellem Lagebericht halten sich die Linzerinnen und Linzer vorbildlich an die verhängten Quarantänevorschriften", wird Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) zitiert.

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