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"Dein Papa schaut vom Himmel auf dich herab"

22.Dezember 2018

"Ich kann es kaum erwarten, dich endlich hier bei mir zu haben und mit dir zu kuscheln", sagt die 20-jährige Clara Huber* liebevoll und streichelt zärtlich über ihren Babybauch. Etwas mehr als fünf Monate ist es her, dass der Vater ihres ungeborenen Kindes – Maximilian Maurer* (22) – bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben kam. Erst kurze Zeit vor dem schweren Schicksalsschlag hatte das junge Paar von der ungeplanten Schwangerschaft erfahren. "Dabei wollte ich immer, dass mein Kind nicht so aufwachsen muss wie ich", sagt Clara.

Sie hat eine schwere Kindheit und Jugend hinter sich. Ihre Eltern vernachlässigten das Mädchen, weil sie selbst nicht mit ihrem Leben zurechtkamen. Mit drei Jahren musste Clara zu einer Pflegefamilie, mit vier ins Heim. Nach einem Vergewaltigungsversuch riss sie aus. Clara begann eine Lehre, doch ihr erster Freund nutzte sie finanziell aus und brachte sie aus Eifersucht dazu, nach einem Jahr ihre Ausbildung abzubrechen. Er sperrte Clara ein, schlug und vergewaltigte sie. Schließlich setzte er sie auf die Straße. Etwa ein Jahr war das Mädchen obdachlos, schlüpfte bei Bekannten unter. "Max war der Erste, der mich gut behandelt hat. Wir haben uns wirklich geliebt, viele haben uns beneidet", sagt die 20-Jährige. Doch das junge Glück sollte nur wenige Monate währen – bis zum tödlichen Autounfall von Maximilian.

"Genauso stolz und verliebt in dich ..."

Nun steht Clara ohne Partner da. In enger Zusammenarbeit mit einer engagierten Sozialarbeiterin konnte das OÖN-Christkindl der hochschwangeren Frau mit gutem Rat sowie auch finanziell unter die Arme greifen. "Dein Papa schaut immer vom Himmel auf dich herab und wird genauso stolz und verliebt in dich sein wie ich", sagt Clara zu ihrem ungeborenen Kind, das voraussichtlich Anfang des Jahres das Licht der Welt erblickt. (rela)

*Namen von der Redaktion geändert. Wenn Sie Clara helfen möchten, dann spenden Sie bitte an das OÖN-Christkindl.

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19. April 2024