Wir wollen Michaela helfen
STEYREGG. Die 24-Jährige wurde mit einer sehr seltenen Muskelkrankheit geboren. Das OÖN-Christkindl unterstützt die fleißige Studentin.
Arthrogryposis Multiplex Congenita? Was ist denn das? Als Michaela Mühlbachler vor 8807 Tagen das Leben geschenkt wurde, ahnten ihre Eltern Trixi und Jürgen noch nicht, was mit ihrer Tochter los ist. "Aber wir wussten sofort, dass etwas nicht stimmt. Michaelas Ärmchen waren arg verdreht und ihre Beinchen verbogen", sagt Papa Jürgen.
Michaela wurde mit einer seltenen Erkrankung, die sich während der achten und elften Schwangerschaftswoche beim Entstehen der Organe manifestiert, geboren. Michaelas Muskeln sind unterentwickelt, sie ist kraftlos.
"Natürlich haben wir des Öfteren mit dem Schicksal gehadert. Aber wir mussten funktionieren und reagieren, weil ein Oberschenkel durch die Nabelschnur abgeschnürt wurde. Sie musste sofort in einer Klinik in Deutschland notoperiert werden."
Traum vom Beruf nach Studium
Die Aufregung und die Angst um ihre Zweitgeborene, der bereits mit wenigen Lebenstagen eine Beinamputation drohte, sind längst vergessen. Ebenso wie die Operationen, die Krankenhausaufenthalte und die Therapien. Michaela hat ein Handicap und muss mehr Hürden überwinden als Gleichaltrige. Aber die junge Frau, die von Begleithund Leonnon durch den Alltag geleitet wird, lässt sich nicht entmutigen: Sie belegt an der Johannes Kepler Universität das Studium Soziologie, versucht ihren Alltag möglichst selbstständig zu bewältigen und träumt von einer Anstellung, bei der sie viel mit Reisenden zu tun hat. Doch hier beginnen die Probleme der 25-Jährigen: Mit ihrem elektrischen Rollstuhl kann die Studentin nicht öffentlich pendeln, sie muss von Hilfsorganisationen daheim abgeholt und wieder heimgebracht werden.
"Unsere Tochter wünscht sich nichts sehnlicher, als ein eigenständiges Leben führen zu dürfen", erzählt ihr Vater. Der Weg in die Selbstständigkeit könnte über die kleine deutsche Gemeinde Pfronstetten in Baden-Württemberg führen. Dort ist die Firma beheimatet, die Autos bauen, die über einen Joystick bedient werden. Doch der Ankauf eines sogenannten Space Drivers, der auch Menschen mit Beeinträchtigungen in den Händen das Lenken ermöglicht und den etwa auch Samuel Koch fährt, ist für die Familie schier unerschwinglich.
Daher will das OÖNachrichten-Christkindl kurz vor Weihnachten nach Steyregg zu Hilfe eilen, der tapferen jungen Frau unter die Arme greifen und sie ihrem großen Wunsch etwas näher bringen.
Mehr zur Hilfsaktion lesen Sie auf nachrichten.at/christkindl. Auf der Online-Seite können Sie beim Helfen helfen: Wer spenden will, kann schnell und unbürokratisch eine Summe eingeben und das Christkindl unterstützen
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