Überraschungsgast krönte himmlische Christkindl-Gala
Das OÖN-Christkindl lud traditionell zur glamourösen Gala ins Linzer Schauspielhaus. 9000 Euro Reinerlös kommen Menschen in Not zugute, weil alle Mitwirkenden auf ihre Gagen verzichteten.
Wie ein Superstar dürfte sich Rosi Resch gefühlt haben, als sie am Samstagabend auf die große Bühne des Linzer Landestheaters schritt. Bei Standing Ovations erntete die Pensionistin aus Vöcklabruck kräftigen Applaus und Jubelrufe aus den randvollen Rängen des Theatersaals. "Wahrscheinlich ist Rosis Auftritt ein Höhepunkt aller Christkindl-Galas, die bisher stattgefunden haben", sagte Moderator Eric Papilaya. Als 14-jähriges Mädchen schrieb Rosi einen Brief an die OÖNachrichten, um für ihre zahlreichen Geschwister warme Kleidung zu erbitten. Damit gab sie den Anstoß für die größte Spendenaktion des Landes.
Das OÖN-Christkindl lud mit Unterstützung der Eventagentur "The Crew for You" am Samstag erneut zu einem besinnlichen Abend im Zeichen der Nächstenliebe. Rund 80 Künstler aus dem ganzen Land, darunter professionelle Tänzer, Musiker, und Schauspieler, traten unentgeltlich auf.
Einzug mit Blasmusik
Zur Einstimmung auf die Gala verwöhnte die Landwirtschaftskammer OÖ die Besucher mit prämiertem Glühmost der Familien Hofbauer und Stögermayr. Dann zog die Mühlviertler Blasmusik-Band "Blech Brass Brothers" mit den rund 500 Besuchern in den Saal ein und Schauspielerin Chris Pichler eröffnete den Abend. Sie stimmte nachdenklich mit einem Text über den Engel Aurelius, der nach Linz geschickt wurde, um drei Menschen einen Wunsch zu erfüllen. Die Mühlviertler Musiker Alpkan gaben eine witzig-schräge Hommage an die "Schuach" zum Besten, bevor das A-cappella-Quartett Lalá die Besucher mit einer stimmgewaltigen Version von "Winterwonderland" verzauberte. Ins Ohr ging auch die Darbietung des Bachl Chors. Die Virtuosen schafften es gar, dass dem Publikum bei "Leise rieselt der Schnee" warm ums Herz wurde. Zwischendurch lockerten rhythmische Einlagen von zwei Tanzpaaren des Landestheaters auf. "Die bunte Mischung hat mir sehr gut gefallen. Da war für jeden etwas dabei", zeigte sich die Besucherin Helga Spitzer begeistert.
Überwältigt von dem vielfältigen Programm zeigte sich Überraschungsgast Rosi Resch, die ihren persönlichen Höhepunkt verriet: "Die Kinder waren großartig", sagte die vierfache Großmutter über die Aufführung der Landesmusikschule Puchenau. Verkleidet als Engerl und Christkindl-Helfer diskutierten die sechs jüngsten Schüler, wer denn nun die Geschenke bringt: das Christkind oder der Weihnachtsmann. Die folgende Bühnenshow quittierte das Publikum mit tosendem Applaus.
Aus dem goldenen Ohrensessel neben dem prunkvoll geschmückten Tannenbaum trug Landeshauptmann Thomas Stelzer eine lustig-berührende Weihnachtsgeschichte vor. Von dort brachte auch Schauspieler Gerhard Brössner das Publikum zum Lachen. Bei seinem Gedicht "Charity Punsch" verriet er mit viel Humor eine der Möglichkeiten, um sich in der Vorweihnachtszeit wohltätig zu engagieren: "Ein Punsch für die Partei – als Wechselwähler trink ich zwei" sowie "Am Domplatz werd’ ich ganz fromm – und trinke für den Mariendom."
Ganzer Saal sang "Stille Nacht"
OÖN-Chefredakteur Gerald Mandlbauer betonte die Notwendigkeit der Christkindl-Spendenaktion: "Es gibt immer wieder Menschen in unserer Umgebung, die Not erleiden. Wir sind dafür verantwortlich, ihnen zu helfen." Das unterstrich Lorenz Cuturi, Leiter von New Business im Medienhaus Wimmer. Statt Punsch-Trinken hilft er lieber mit einem Besuch bei der Christkindl-Gala. "Meine Art, etwas Gutes zu tun, ist, einen unterhaltsamen Kulturabend zu verbringen – wie heute", sagte Cuturi, als er einen 9000-Euro-Scheck vom Hausherrn Uwe Schmitz-Gielsdorf entgegennehmen durfte – gemeinsam mit OÖN-Chefredakteur Gerald Mandlbauer und Franz Hehenberger von "Sei so frei", der entwicklungspolitischen Organisation der Katholischen Männerbewegung.
Nach zwei Stunden wurde es still im Saal. Ein zehnköpfiges Ensemble der St. Florianer Sängerknaben betrat mit den Zitherspielern Wilfried Scharf und Aurelia Köberl die Bühne. Als Krönung eines himmlischen Abends erhoben sich die 500 Besucher von ihren Sitzen, um gemeinsam mit allen Künstlern die "Stille, Heilige Nacht" zu besingen.
Rund 14,5 Millionen Euro gesammelt
Die größte Spendenaktion des Landes, das OÖN-Christkindl, entstand bereits vor 54 Jahren. Die Vöcklabruckerin Rosi Resch war es, die im Jahr 1964 einen Brief an die OÖN-Redaktion schrieb. Darin bat das 14-jährige Mädchen um warme Kleidung für ihre jüngeren Geschwister. Nachdem die OÖNachrichten diese Zeilen abgedruckt hatten, meldeten sich zahlreiche Leser, um Rosis Familie zu helfen.
Die Hilfsbereitschaft hält bis heute an: Rund 14,5 Millionen Euro konnten in den vergangenen 54 Jahren für notleidende Landsleute gesammelt werden.
Allein heuer sind es bereits 465.000 Euro, die OÖN-Leser, Firmen, Schulen und Vereine an das OÖN-Christkindl gespendet haben.
Keine Verwaltungskosten: Jeder Cent geht garantiert an Menschen aus Oberösterreich, die unverschuldet in Not geraten sind. Sämtliche Personalkosten, der Büroaufwand und die Steuerberatungskosten werden von den OÖNachrichten selbst finanziert.
Wollen auch Sie die OÖN-Hilfsaktion unterstützen? Dann können Sie gerne eine Spende an folgendes Konto überweisen: Sparkasse Oberösterreich IBAN: AT94 2032 0000 0011 1790.
Firmen, Vereine und Schulen, die spenden wollen, können sich gerne direkt an v.gabriel@nachrichten.at wenden. Knapp hundert Großspender aus dem ganzen Land haben sich bisher an der Aktion beteiligt und einen wertvollen Beitrag zum Helfen geleistet. Vielen Dank!
Herzlichen Dank ...
Bei der Christkindl-Gala konnten 9000 Euro für zwei Hilfsaktionen gesammelt werden: Mit 6300 Euro wird das OÖN-Christkindl unterstützt, 2700 Euro gehen an die entwicklungspolitische Organisation „Sei so frei“ von der Katholischen Männerbewegung Oberösterreich.
an das Landestheater ...
Ein sehr geschätzter Partner des OÖN-Christkindls ist das Landestheater, welches erneut das Schauspielhaus an der Linzer Promenade für die Benefizgala zur Verfügung stellte.
an die Mitwirkenden ...
Weil die Künstler auf ihre Gagen verzichtet haben, können die Einnahmen an notleidende Oberösterreicher gespendet werden. Um den Zuschauern ein abwechslungsreiches Programm zu bieten, wurden die OÖN von der Linzer Eventmarketing-Agentur „The Crew for You“ unterstützt.
und an das Publikum!
Randvoll war das Schauspielhaus, als das Christkindl am Samstagabend zu der traditionellen Benefizveranstaltung lud. Jeder Einzelne der rund 500 Besucher leistete einen wertvollen Beitrag, um benachteiligten Landsleuten zu helfen.
Es ist traurig, dass bei solch einer Veranstaltung ein mickriger Betrag von 9000 zusammen kommt.
Die Wichtigmacher aus der sogenannten HighSociety fressen und saufen gratis und werfen dann generös einen 10er in die Sammelbüchse ...... man ist ja am nächsten Tag auch wieder zu so einer Orgie eingeladen und da soll das Budget eben nicht überstrapaziert werden.
Lieber von 900 Personen einen 10er als gar nichts!
Wieso sinds neidig.
Weils Selber auf solche Orgien nicht eingeladen werden.
Will gar nicht was Sie unter Orgie verstehen.
Und bei der Veranstaltung haben alle Künstler auf die Gagen verzichtet.
Und Ich hätte Mir die Veranstaltung gerne angesehen
und trotz keines Reichtums, die € 10,-- bis € 18,--
Eintritt/Spende bezahlt. Leider wusste Ich nichts von Veranstaltung.
Lieber € 9.000,-- haben und für Notleidende Spenden
als gar nichts zu tun.
Wie die ewig neidigen grantigen Postern da.
Ich bin Mir sicher das viele Poltiker auch was spenden
für OÖNachrichten Christkindlaktion.
Natürlich wärs Mir auch lieber,
wenn so einer wie der Reiche vom Mühlviertel
der für enen jungen Mühlviertler
eine Kaution von € 100.000,-- hinterlegt,
solche Beträge auch von einzelnen Personen
aus dem persönlichen Reichtum gegeben werden in Bar.
Solche Berichte wären für Solidarität und sozialen Zusammenhalt
mit Medienberichten sehr wichtig.
Reiche Spenden (KTM Chef z.b.) und Helfen armen Menschen in OÖ.
Damit meine Ich nicht Konzerne wie Spar.
Angeblich hat Oberösterreich 100.000 Millionäre.
Und dennen tun € 10.000,-- bis 100.000,-- nicht weh.
100.000,-- a Spenden 10.000,-- = 1.000.000.000 = 1 Milliarde
Träumen darf man noch zu Weihnachten 2018.
Es hätte durchaus etwas mehr Geld zusammenkommen können. Man muß da aber auch Verständnis haben, seitdem die Kosten für Boot, Zweitwohnsitz und Elektro Porsche der Tochter förmlich explodieren, ist für sowas nicht mehr soviel drin...Schön finde ich aber , das diese Zeitung ihr eigenes Projekt unterstützt. So geht Charity...
Bei soviel Aufwand und Tamtam sind 9000 Euro ein überraschend geringer Betrag.
In Relation zu nur 500 Besuchern passt es aber wieder.
Bist Du Schizophren, weil Du Selbstgespräche mit Dir führst?
Jetzt verstehe Ich deine Reaktionen auf meine Kommentare besser.
Ich helfe Dir gerne, wennst Hilfe brauchst.
das wären 18 €/Person ... bissl mikrig!
Die vielen VIP- Und Ehrenkarten bringen leider nichts ein.
Jene, die sich am meisten feiern lassen, tragen am wenigsten bei.
War immer schon so, wird immer so bleiben.