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Kindheit im Krankenhaus: Jetzt wollen Geschwister ins Leben starten

Von Verena Gabriel, 27. November 2017, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Christkindl 2017: Vielen Dank für die Spenden!
Bild: (Wakolbinger)

FREISTADT. Nach jahrelangem Kampf darf sich der sechsjährige Luca*, der einen Gehirntumor hatte, jetzt auf den Schulalltag freuen. Seine gehörlose Schwester wird auf ihren ersten Beruf vorbereitet. Das OÖN-Christkind hilft.

Eines Tages platzte ein Luftballon und alle erschraken. Alle, bis auf Marlene*. "Da haben bei mir die Alarmglocken geläutet", sagt Mama Sabine. Bei einer Untersuchung wurden die schlimmsten Befürchtungen wahr: ihre Tochter war gehörlos.

Mittlerweile ist Marlene zur jungen Frau herangewachsen. Zumindest körperlich entspricht die 16-Jährige ihrem Alter. "Sie verhält sich wie eine Sechsjährige, am liebsten spielt sie mit kleinen Kindern", beschreibt sie ihre Mutter.

Angst vor dem Krankenhaus

Mit ihrem sechsjährigen Bruder Luca* hat die Teenagerin den perfekten Spielpartner gefunden. Zeit dafür haben die Geschwister kaum. Marlene lebt unter der Woche in einer betreuten WG, Luca muss wegen seines Gehirntumors häufig ins Krankenhaus. So häufig, dass er sich mittlerweile davor fürchtet, wie Sabine A. erzählt: "Wenn wir Richtung Linz fahren, wird er jedes Mal hysterisch", sagt sie. Wie Luca, sind auch seine Venen von der Chemotherapie erschöpft. "Mama, ich mag das Stechen nicht mehr", flehte der Kleine vor jeder Behandlung. Seit heuer ist vorerst Schluss damit. In einer achtstündigen Operation wurde ein Großteil des Tumors entfernt. Zum Aufatmen sei es aber noch zu früh. "Er hat immer wieder Schübe, in denen die Augen plötzlich schlecht werden", sagt Sabine A., die ihre Kinder alleine großzieht.

Sohn Luca ist ein Sorgenkind, seit er in der 29. Schwangerschaftswoche zur Welt kam. Er hinkte in seiner Entwicklung nach, später begann er zu schielen. An einen Tumor dachte Mama Sabine am Anfang nicht. "Als Luca dann überall dagegen gerannt und ständig über seine Beine gestolpert ist, wurde ich stutzig", sagt die 34-Jährige. Mehrere Besuche in der Sehschule folgten, doch der Erfolg blieb aus. Eine Untersuchung von Lucas Kopf schaffte endlich Klarheit - und Erschütterung: Der Zweijährige hatte einen 4,3 Zentimeter großen Tumor an der Sehbahnkreuzung.

Nach jahrelangem Kampf darf sich der tapfere Bub jetzt einmal auf den Schulalltag freuen. Seine Schwester Marlene wird derzeit auf ihren ersten Beruf vorbereitet. Trotzdem sind die Geschwister voraussichtlich ein Leben lang auf Unterstützung angewiesen.

*Die Namen wurden von der Redaktion geändert.

 

So können Sie helfen

1 Wem wird geholfen? Das OÖNachrichten-Christkindl hilft ausschließlich Oberösterreichern, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind.

2 Wie wird geholfen? Die Menschen bekommen Geld oder Einkaufsgutscheine. Es werden keine Sozialvereine pauschal unterstützt, sondern tatsächlich Menschen in Not.

3 Keine Nebenkosten: Das Medienhaus Wimmer, unter dem die OÖNachrichten publiziert werden, trägt alle Kosten, die für die Durchführung der Hilfsaktion notwendig sind.

4 Wo kann ich spenden? Sie können eine Spende überweisen. IBAN: AT94 2032 0000 0011 1790. Der OÖN-Ausgabe am 2. Dezember wird ein Christkindl- Zahlschein beigelegt. Wer seine Spende steuerlich absetzen will, muss den vollständigen Vor- und Nachnamen (wie auf dem Meldezettel) sowie das Geburtsdatum und die Postleitzahl bekanntgeben.

5 Firmen und Institutionen, die spenden wollen, können sich unter v.dirmaier@ nachrichten.at melden. Spenden ab 2000 Euro werden in Land&Leute veröffentlicht.

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