Kinder verloren geliebten Papa: "Haben bis zuletzt gehofft, dass alles gut wird"
OBERÖSTERREICH. Tumor nahm zweifacher Mutter ihren Ehemann und Geschäftspartner, das Christkindl hilft.
"Es geht unmöglich ohne ihn. Er darf uns nicht alleine lassen", ging Martina B.* im vergangenen Jahr oftmals durch den Kopf. Ihrem Mann war ein Tumor an der Aorta diagnostiziert worden. Die zweifache Mutter hatte fest an seine Heilung geglaubt. Er war doch immer so stark, so fröhlich und zuversichtlich, hat weder geraucht noch Alkohol getrunken. Auch die Chemotherapie verlief problemlos.
"Es gibt nichts, was wir nicht versucht hätten", sagt Martina B. "Wir haben wirklich gedacht, wir schaffen das." Bis im heurigen Frühjahr der Tag kam, der ihr den Boden unter den Füßen wegriss: Ihr Mann starb – 16 Monate, nachdem er von der Krebserkrankung erfahren hatte. "Es ist ein Albtraum. Wir waren so ein eingespieltes Team", sagt Martina B.
Es gab nur ein "Wir"
Mit dem Tod ihres Mannes hat sie auch ihren Geschäftspartner verloren. Die beiden betrieben gemeinsam einen Marktstand und verkauften Handgemachtes wie Schmuck oder Skulpturen. Von den Einnahmen lebte die vierköpfige Familie. Selbst in schwierigen Zeiten, als das Geschäft schleppend lief, war nie von Aufgeben die Rede. Nichts schien das Paar aus der Bahn zu werfen, solange es sich gegenseitig hatte. Es gab nur ein "Wir".
Eine Zukunft ohne ihren Ehepartner wollte sich Martina B. nicht vorstellen. "Das fühlte sich wie Aufgeben an", sagt sie. Es war auch der Wunsch ihres Mannes, dass der Alltag der gemeinsamen Kinder möglichst wenig von der schweren Krankheit ihres Papas beeinflusst wird. Er blieb stark, während er unzählige Therapien über sich ergehen ließ. Im Krankenhaus galt der todkranke Mann als der fröhliche Wirbelwind, der alle zum Lachen brachte und immer einen ermutigenden Spruch auf den Lippen hatte. Das änderte sich schlagartig.
"Kurz vor seinem Tod hat er mir noch gezeigt, wie man den Verkaufsstand aufbaut. Das war immer seine Aufgabe", erinnert sich Martina B.
Wenn sie von ihrem Mann erzählt, wirkt die Witwe tieftraurig – aber gleichzeitig stolz und entschlossen. Für sie ist klar: Sie muss sich der Riesen-Herausforderung stellen und weitermachen. Alleine wegen den Kindern, die noch in die Schule gehen. Die zwei Kleinen geben ihrer Mutter viel Halt: "Sie haben die Stärke von ihrem Papa", sagt sie. Wenn die Geschwister einmal groß sind, möchten sie das Erbe ihres Vaters weiterführen. Bis dahin ist Martina B. auf sich alleine gestellt.
Damit sie ihren Beruf künftig ausüben kann, müsste der Aufbau des Standes wegfallen. Daher spart Martina B. für einen gebrauchten Verkaufstruck, einen fahrbaren Stand. Das OÖNachrichten-Christkindl hilft ihr dabei.
*Name von der Redaktion geändert
So können sie helfen
Das Christkindl hilft der zweifachen Mutter, um ihren Beruf nach dem Tod ihres Mannes weiterführen zu können. Wenn Sie jemandem aus der Region helfen möchten, der in einer Notsituation steckt – sei es durch einen Unfall, durch eine Krankheit oder einen schweren Schicksalsschlag, können Sie eine Spende an das OÖN-Christkindl-Konto überweisen. IBAN: AT94 2032 0000 0011 1790. Der OÖN-Ausgabe am 1. Dezember wird ein Erlagschein beigelegt.
Eine Frechheit unter diesem Artikel eine Diskussion über Krebstherapien zu starten. Warum darf hier überhaupt kommentiert werden?
Schade das ein interessanter Bericht nicht aufklärt.
Chemotherapien können Organe zerstören.
Heilung ist auch eine mentale Glaubensfrage.
Leider sterben in Österreich immer mehr Menschen an der
Hoffnung bzw. Vertrauen auf die Medizin.
Warum ist trotz eines angeblichen Hohen Medizinstandards in Österreich
Heilung nicht möglich?
Es Sterben zuviele Menschen in Österreich,
zu früh siehe derzeitige Berichte Medien.
Weil die individuellen Hntergründe immer verschwiegen werden.
Der Familie alles Gute,
auch wenn es keinen Trost beinhaltet.
In welcher Umgebung lebst Du. Kranken oder gesunden Umgebung.
Welcher Arbeit gehst Du nach. Kranken oder gesunden Arbeit.
Welches Essen nimmst Du zu Dir. Krankes oder gesundes Essen.
Was für ein Mesnch bist Du.
Einer der für Andere Alles gibt oder auf Ausgleich schaut
und sich Selber und Andere nicht zu Ernst nimmt.
Gesundheit ist auch eine Lebenseinstellung und Lebensweise.
Chemotherapien zerstören sehr viel, Tumore zB. Ohne dieser Art von Therapie gäbe es viel mehr Tote.
Kaum ein Tumor ist wie der andre, für einen Laien mag es wirken, als müsste „diese eine Sache“ heilbar sein, in Wirklichkeit ist es ein hochkomplexes Thema.
Alleine das Beispiel Leukämie, es gibt zig Arten u Therapien u daher auch zig Prognosen.
Ja - Ich weiss das.
Bin ja grosser Fan von Serie Greys Anatomy ,
wo auch die Grenzen der Medizin immer aufgezeigt werden
und auch die menschlichen Situationen bei Erkrankungen.
Jedoch Ich finde Artikel er rauchte ja nicht und trank keinen Alkohol.
Oder er war ja so ein guter Mensch und vertraute der Medizin
und Alternativ Medizin ist schlecht,
so reisserisch. Es ist ein schwerer Schicksalsschlag auf jeden Fall.
Und die Familie wird sich wenns Charakter hat,
jahrelang damit beschäftigen was hätten WIR anders Besser machen können.
Warum jedoch der Schicksalschlag einer Familie hervorgehoben wird - jedoch viele Andere nicht erwähnt werden, ist für Mich immer wieder ein bitterer Beigeschmack.
Und warum von Politikern/Institutionen danach nicht geholfen wrd,
trotz Milliarden Förderungen an div. Organisationen
sondern immer Allgemeinheit einspringen soll zu spenden,
hinterfrage Ich gerne.
Hoffentlich finden Sich Menschen die der Familie wirklich helfen.,
wenns in Not ist.
Die Allgemeinheit soll nicht einspringen, sie kann einspringen, es ist jedem selbst überlassen ob er was gibt oder nicht. Wünschen sie der Familie einfach alles Gute und hören sie auf ihren "Kampf" gegen alles und jeden in jedem Artikel der OöN zu führen.
Völlige Zustimmung, was an einer weihnachtlichen Spendenaktion für besonders hart getroffene nicht verstanden wird, ist ja wirklich nicht nachvollziehbar.
Weils Selber in Ihrer ideologischen Blase leben.
1. Ich kann darüber diskutieren und Mir wünschen das solche Fälle weniger werden.
2. Sie schweigen lieber und nehmen es so hin.
Zweiteres hat vieles schon zerstört in Österreich.
Reden über Dinge des Lebens befreit und hat mit Pietätlosgkeit gar
nichts zu tun.