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"Jeder Tag mit Lea-Sophie ist ein Geschenk"

Von Verena Gabriel, 12. November 2017, 20:35 Uhr
Wenn Lea lacht, ist alles gut: Eltern Gerhard Herndl und Tanja Hahn mit ihren Töchtern Emilie (4) und Lea (7) Bild: VOLKER WEIHBOLD (APA/THOMAS HUBER)

STEYR. Das siebenjährige Mädchen aus Steyr ist schwer beeinträchtigt; das OÖN-Christkindl half der Familie im Vorjahr.

Wie ein Baby, eingewickelt in eine kuschelige Wolldecke, liegt Lea-Sophie in Papas Armen. Bei einer Körpergröße von nur einem Meter misst das siebeneinhalbjährige Mädchen auch nicht viel mehr als ein Kleinkind. Gerhard Herndl füttert seine Kleine mit Schokopudding. Das ist eine der wenigen Mahlzeiten, die sie verträgt. Lea kann nicht kauen, auch nicht gehen, sitzen oder sprechen.

Ihre Laune äußert sie sehr wohl. „Wenn ich Lea in ihr Bett lege, sie aber noch kuscheln will, macht sie immer ein bestimmtes Geräusch“, sagt Gerhard Herndl, und schiebt seiner Tochter vorsichtig einen Löffel Pudding in den halboffenen Mund. Lea-Sophie dankt ihm mit einem Lächeln. „Das sind die Momente, die uns Kraft geben“, sagt Mama Tanja.

Niemand ahnte etwas

Sie weiß: Ihre älteste Tochter ist ein Kind auf Zeit. Jeder Tag mit ihr sei ein Geschenk. Ginge es nach den Medizinern, wäre das schwer beeinträchtigte Mädchen schon lange nicht mehr am Leben. Lea erkrankte nach der Geburt an Streptokokken-Meningitis. Zunächst ahnte niemand etwas – bis das Neugeborene schwere Krampfanfälle bekam. In den ersten Lebenswochen hatten sich die Bakterien im Blut verteilt und das Gehirn fast zur Gänze aufgefressen. Die Empfehlung der Ärzte damals: „Es wäre besser, die Maschinen abzuschalten.“ Das kam für die frischgebackenen Eltern nicht in Frage.

Sieben Jahre sind seither vergangen. Lea ist mittlerweile eine große Schwester. Für die pumperlgesunde Emilie ist es ganz normal, dass ihre ältere Schwester anders ist. Während Lea gefüttert wird, sitzt die Vierjährige mucksmäuschenstill am Küchentisch und malt.

Nicht alle haben so viel Verständnis wie die kleine Emilie. Im Gegenteil: Vielen Menschen fehlt Empathie, erzählt Tanja Hahn. Manchmal musste sie die traurige Erfahrung machen, dass andere Mütter bei Leas Anblick die Straßenseite wechselten. „Wieso tut ihr euch das an?“, bekommen Leas Eltern immer wieder zu hören. „Das sind meistens Leute, die selbst keine Kinder haben“, sagt Gerhard Herndl. Dann lächelt er seine Lea an und streichelt ihre Wange. Tag und Nacht ist er für sie da. Der 50-Jährige hatte einst eine eigene Firma, entschied sich wegen Lea aber für einen Vollzeit-Job in den eigenen vier Wänden in Steyr.

Die Wohnung der Familie ist seit dem letzten OÖN-Besuch nicht wieder zu erkennen. Alles wurde an Leas Bedürfnisse angepasst. Wo sie vorher geschlafen hat, steht heute eine große Wanne, die mit den Spenden des Christkindls finanziert wurde. Momentan ist Lea krank. Wieder einmal. Zwei schwere Infekte hat sie dieses Jahr überstanden. „Solange sie kämpft, kämpfen wir mit ihr“, sagt Mama Tanja entschlossen.

So können Sie helfen

Tanja Hahn und ihr Mann Gerhard freuten sich im Vorjahr über eine großzügige Spende des OÖNachrichten-Christkindls, mit der sie eine spezielle Wanne für ihre schwer behinderte Tochter Lea finanzierten.
Auch heuer haben sich bereits viele Oberösterreicher in Not beim Christkindl gemeldet. Um diesen Menschen zu helfen, können Sie in jeder Bank sowie über Electronic Banking eine Spende überweisen. IBAN: AT94 2032 0000 0011 1790.

Was sich für Privatpersonen ändert: Die Spende kann ab 2017 nur mehr über spendenbegünstigte Organisationen, zu denen auch das Christkindl gehört, von der Steuer abgesetzt werden. Daher müssen online oder auf dem Zahlschein der vollständige Vor- und Nachname (wie am Meldezettel) sowie das Geburtsdatum und Postleitzahl (optional) bekanntgegeben werden. Bei Online-Überweisungen die Daten bitte im Feld „Verwedungszweck“ eintragen.

Der Ausgabe am Samstag, 2. Dezember, wird ein Christkindl-Zahlschein beigelegt.

Firmen und Institutionen, die spenden wollen, können sich unter v.dirmaier@nachrichten.at melden. Spenden ab 2000 Euro werden unter Land&Leute veröffentlicht.

 

 

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