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Darmerkrankung machte lebensfrohe junge Frau zu einem Pflegefall

Von Verena Gabriel, 26. November 2018, 00:04 Uhr
Darmerkrankung machte lebensfrohe  junge Frau zu einem Pflegefall
Christkindl hilft Laakirchnerin Bild: privat

LAAKIRCHEN. Seit 23 Jahren lebt Christine Pamminger mit einer akuten Form von Morbus Crohn.

Es begann mit heftigem Bauchweh und Durchfall. Christine Pamminger ging zunächst nicht davon aus, dass eine ernsthafte Erkrankung dahintersteckt. Wahrscheinlich hatte sie etwas Falsches gegessen, dachte die lebensfrohe 18-Jährige. Doch die Schmerzen hörten nicht auf. Sie wurden immer stärker. "Das fühlte sich an, als würde man sich Tausende von Nadeln in den Bauch rammen", sagt die Laakirchnerin.

Fünf qualvolle Jahre verstrichen, bis sie endlich erfuhr, was mit ihrem Körper nicht stimmte. Bei Christine Pamminger wurde eine akute Form der Darmerkrankung Morbus Crohn, ausgelöst durch eine Störung des Immunsystems, diagnostiziert. Mit der Krankheit ist eine chronische Entzündung aller Schichten der Darmwand verbunden. Das verursacht höllische Bauchschmerzen.

Bei der mittlerweile 41 Jahre alten Oberösterreicherin kommen diverse Folgeerkrankungen hinzu. "Meine Blase ist nicht mehr dicht, das tut furchtbar weh", sagt sie. Davon abgesehen ist sie von ständiger Übelkeit geplagt, sie hustet Blut und hat all ihre Zähne verloren. Durch die Erkrankung ist auch die körpereigene Abwehr geschwächt. Damit Christine Pammingers Immunsystem weniger angreifbar ist, muss sie sogenannte Immunsupressiva in Form von Spritzen und Tabletten einnehmen. Das erhöht wiederum das Krebsrisiko. "Ich muss wirklich froh sein, wenn kein Krebs dazukommt", sagt die 41-Jährige. Wenn sich Christine Pamminger nicht vor Schmerzen auf ihrem Sofa windet, hält sie sich meistens auf der Toilette auf. Ihre Wohnung verlässt die Laakirchnerin nur im äußersten Notfall. Kontakte zur Außenwelt hat sie kaum, seit sie vor acht Jahren ihren Beruf als Keramikmalerin aufgeben musste. "Wenn man jeden Tag mehrere Stunden auf dem Klo verbringt, bleibt einfach zu viel Arbeit auf der Strecke", sagt sie.

Hälfte des Darms entfernt

Gepflegt wird Christine Pamminger von ihrer Mutter, die ihr auch beim Haushalt hilft und sie jeden Monat in eine Innsbrucker Klinik begleitet. Den Behandlungstermin im November musste die 41-Jährige aber verschieben. Die mehrstündige Fahrt nach Innsbruck ist ihrem Körper zu viel. "Die Schmerzen sind gerade wieder unerträglich", sagt Pamminger.

Einen weiteren Eingriff an ihrem Darm möchten die Ärzte vermeiden. Die Patientin hat bereits zehn Operationen hinter sich, jedes Mal wurde ein entzündeter Darmabschnitt entfernt. "Mittlerweile ist nicht einmal die Hälfte von meinem Dünndarm übrig", sagt sie.

Die Leidensgeschichte von Christine Pamminger dauert nun schon 23 Jahre an. Dass sie irgendwann gesund wird, schließt sie aus. Sie wäre schon zufrieden, wenn sie nicht mehr auf ihrer alten Couch schlafen müsste. Das OÖN-Christkindl erfüllt ihr diesen Wunsch, indem es den Kauf einer speziellen Matratze ermöglicht.

 

Helfen sie beim helfen

Das OÖN-Christkindl unterstützt seit 54 Jahren Landsleute, die durch schwere Schicksalsschläge in Not geraten sind. Wenn Sie bedürftigen Familien aus der Region helfen möchten, können Sie eine Spende an das Christkindl-Konto überweisen. IBAN: AT94 2032 0000 0011 1790. Der OÖN-Ausgabe am 1. Dezember wird ein Erlagschein beigelegt. Mehr zu der Aktion finden Sie auf nachrichten.at/christkindl.

 

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