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"Danke, dass ich leben darf"

Von Valentina Dirmaier, 02. Dezember 2017, 00:05 Uhr
"Danke, dass ich leben darf"
Papa Hermann Küblböck und seine Natalie, die mit einer spastischen Tetraparese zur Welt kam. Bild: Weihbold

OEPPING. Hilfe für Natalie: Die 25-Jährige aus Oepping sitzt aufgrund eines Hirnschadens im Rollstuhl.

Wer weiß, ob ein Schwimmbecken ausgereicht hätte für die Tränen, die Erna Küblböck in ihrem Leben schon geweint hat. Es waren die Zeichen ihrer Verzweiflung, ihrer Angst und ihrer Hoffnungslosigkeit. "Ich hab’ mich lange nicht damit abgefunden, dass meine Tochter niemals gehen kann." Es sind die schonungslos ehrlichen Wort einer Mutter, die lange mit dem Schicksal ihrer einzigen Tochter kämpfte. Und an seltenen Tagen auch heute noch hadert.

Die Sorgen keimten auf, als Natalie sieben Wochen zu bald ins Leben startete. Dem Frühchen ging es gut, es war gesund. Dachte man. Doch Natalies Gehirn dürfte nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt worden sein. Der zerebrale motorische Bereich wurde gestört. Diagnose: spastische Tetraparese.

"Wir haben alles versucht"

Ein Begriff, mit dem die Eltern erst nichts anfangen konnten. Natalie leidet an einer motorischen Bewegungsstörung, die besonders ihre Extremitäten betrifft. Sie kann nicht gehen oder stehen. Erna Küblböck und ihr Mann versuchten jahrelang vieles und alles, damit ihre Tochter, die einen integrativen Kindergarten und eine Integrationsklasse besuchte, auf die Beine kommt. Und fielen dabei selbst in ein Loch, das sie nur langsam und getrennt verließen.

"Wir haben erst lernen müssen, dass sich ihr Zustand nicht mehr ändern wird, aber dass Natalie trotz allem glücklich ist." Erna Küblböcks Augen füllen sich bei Sätzen wie diesen mit Tränen. Aber eine Umarmung und ein Lächeln von Natalie, ihrem Sonnenschein, lassen den Kummer verblassen. "Unsere Tochter ist eine Bereicherung. Ihre positive Einstellung gibt viel Kraft. Oft sagt sie: Danke Mama, dass ich leben darf."

Wenn Mama lacht, strahlt Natalie. Und beginnt fröhlich über ihre Zeit in der Heimwerkstätte zu erzählen.

Unterstützung bei Reittherapie

In der Ariola in Peilstein verbringt die aufgeweckte Mühlviertlerin ihren Tag, arbeitet in der Kerzenproduktion oder in der Geschenkverpackung.

Nur zum Töpfern lässt sie sich ungern überreden, denn die linke Hand macht bei der Arbeit nicht einwandfrei mit. Lieber greift Natalie zur Wolle und zur Strickhilfe. Am liebsten sind ihr die wöchentlichen Reitstunden.

Die bereiten Natalie nicht nur enorme Freude, sondern sind für die Erhaltung ihrer motorischen Fähigkeiten unerlässlich.

Ein Aufwand, der momentan schwer zu stemmen ist. Das Geld braucht die kleine Familie dringend für einen neuen Rollstuhl, denn das alte Modell ist nicht mehr stabil, ist nicht mehr passend für Natalies Größe und lässt sich nur noch mit viel Kraft schieben. Die Kosten werden nur teilweise von der Krankenkasse übernommen, für die Extras, wie Kopfstütze oder Trommelbremse, müssen die Küblböcks selbst aufkommen, sagt Mama Erna.

Der sehnlichste Wunsch

Daher wird das OÖNachrichten-Christkindl aktiv und unterstützt die Familie mit einer Spende– um der liebevollen Mutter, die Teilzeit in einem Lebensmittelgeschäft arbeitet, während die Tochter von ihrem Vater betreut und versorgt wird, zumindest vor Weihnachten die Sorgen abzunehmen.

Und der Mutter vielleicht später einmal den sehnlichsten Wunsch ihrer Tochter erfüllen kann: ein kleines Schwimmbecken für Natalie mit einem Hebesitz.

 

Wichtige Informationen

Wem wird geholfen?
Das OÖN-Christkindl hilft ausschließlich Oberösterreichern, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind.

Wie wird geholfen?
Die Menschen bekommen Geld oder Einkaufsgutscheine. Es werden keine Sozialvereine pauschal unterstützt, sondern Menschen in Not.

Warum entstehen keine Nebenkosten?
Das Medienhaus Wimmer, unter dem die OÖN publiziert werden, trägt alle Kosten, die für die Durchführung der Hilfsaktion notwendig sind.

Wie kann ich einen Beitrag leisten?
In jeder Bank sowie über Electronic Banking können Sie eine Spende überweisen. IBAN: AT94 2032 0000 0011 1790. Der heutigen Ausgabe ist ein Zahlschein beigelegt.

Kann ich online spenden?
Ja. Ab sofort kann auch auf nachrichten.at/christkindl direkt und schnell (im Blauen Kasten auf der Startseite) eine Spende durchgeführt werden.

Was ändert sich für Privatspender seit 2017? Die Spende ist steuerlich absetzbar, jedoch müssen private Spender Vor- und Nachnamen, das Geburtsdatum und die Postleitzahl bekannt gegeben. Bei Online-Überweisungen die Daten bei Verwendungszweck eintragen.

An wen können sich Firmen, die spenden wollen, wenden?
Sie können sich per E-Mail unter v.dirmaier@nachrichten.at melden. Spenden ab 2000 Euro werden mit Foto in Land&Leute publiziert, Spenden bis 2000 Euro in den jeweiligen Lokalausgaben der OÖNachrichten.

 

 

Wer kommt, hilft dem OÖN-Christkindl

 

Wer kommt, hilft dem OÖN-Christkindl
Am 8. Dezember im Musiktheater

Ein Fest der Farben geht am 8. Dezember über die Bühne des Großen Saals im Linzer Musiktheater. Bei der Sondervorstellung der Operette „Eine Nacht in Venedig“ geht der Reinerlös an das OÖN-Christkindl und den Tips-Glücksstern. Wer an jenem Abend in den Rängen des Linzer Musiktheaters Platz nimmt, hilft Landsleuten in Not. Zugleich wird den Besuchern eine der bekanntesten und beliebtesten Operetten von Johann Strauss präsentiert. Gut zwei Wochen vor der „Stillen Nacht“ bringt das Stück jede Menge Schwung in die besinnliche Adventzeit. Schrille Maskierungen und lustige Verwechslungen versprechen eine Vorstellung, in der es viel zu lachen gibt. „Eine Nacht in Venedig“ trägt daher auch den Beinamen „Strauss’ komische Operette“. Mit dem Grazer Karl Absenger holte das Landestheater einen mehrfach ausgezeichneten Regisseur nach Linz. Er verlegt die Operette, die im 18. Jahrhundert spielt, in die Gegenwart.

Karten können Sie unter landestheater-linz.at kaufen.

 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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mitdabei (1.697 Kommentare)
am 02.12.2017 00:44

"Hut ab!" vor jeder Person, der sich unseren beeinträchtigten Mitmenschen annimmt und ihnen ein Leben in Würde möglich macht! Diese Aufgaben gehören u.a. zu den friedenserhaltenden Aufgaben in unserer Gesellschaft.

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Andrula (818 Kommentare)
am 02.12.2017 17:16

mitdabei , das seh ich auch so !

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