Bundesregierung beschloss Kauf des ehemaligen KZ Gusen
MAUTHAUSEN/WIEN. Die Republik kauft das ehemalige KZ Gusen. Darüber will die Regierung mit den Grundeigentümern verhandeln. Laut Langensteins Bürgermeister Christian Aufreiter (SP) sei es aber fraglich, „ob es mit den Eigentümern eine Einigung geben wird.“
"Der Ankauf der noch vorhandenen Teile des Außenlager Gusen ist gerade heuer, 75 Jahre nach der Befreiung, ein wichtiger Schritt, um unserer historischen Verantwortung auch konkrete Taten folgen zu lassen", so Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).
Man wolle mit dem Schritt ein würdiges Gedenken an die Opfer sicherstellen, hieß es am Freitag seitens der Bundesregierung. Basis des Kaufs soll ein bereits vorliegendes Verkehrswertgutachten der Liegenschaften bilden. Bei der Realisierung des Projektes sei "auf ortsübliche, angemessene Liegenschaftspreise zu achten", betonte das Innenministerium. Wann mit einem Abschluss zu rechnen ist, hänge vom Fortschritt der Verhandlungen ab und könne daher noch nicht abgeschätzt werden. Jedenfalls will man mit allen verkaufsbereiten Eigentümern der verbliebenen historischen Gebäude und Grundstücke verhandeln.
Für die weitere Gestaltung liegt bereits eine Machbarkeitsstudie auf dem Tisch, die mehrere Szenarien vorsieht, wie man das Areal für die Öffentlichkeit aufbereiten könnte. Wie genau das Areal künftig aussehen wird, soll nach Abschluss der Ankaufsverhandlungen entschieden werden.
"Fraglich, ob es Einigung geben wird"
Dass sich die Bundesregierung entschlossen hat, das Areal des ehemaligen KZ Gusen kaufen zu wollen, wird von Christian Aufreiter (SP), dem Bürgermeister von Langenstein begrüßt. „Das ist positiv. Allerdings sind Verhandlungen und Vertragsabschlüsse zwei Paar Schuhe.“ Es sei fraglich, „ob es mit den Grundstückseigentümern eine Einigung geben wird.“ Das Lager Gusen I mit dem Appellplatz, den Barracken und dem „Jourhaus“, in dem das KZ-Kommando residierte, befindet sich zur Gänze auf Langensteiner Gemeindegebiet.
„Wir reden von insgesamt 40.000 Quadratmetern, die drei verschiedenen Eigentümern gehören.“ Die Frage sei auch, wieviel Grund die Republik kaufen wolle. Ein „Abschluss“ bedeute für ihn eine „Unterschrift“. Aufreiter geht davon aus, dass nach einem erfolgreichen Abschluss das Gedenkprojekt „in enger Abstimmung mit den Anrainern, der Gemeinde und der Bewusstseinsregion umgesetzt wird.“ Wie lange die Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern dauern könnte, „traue ich mir nicht zu sagen“, sagte Aufreiter.
Besonders hohe Todesrate
Gusen war ein Außenlager des KZ Mauthausen, das am 5. Mai von US-Truppen befreit worden ist. Insgesamt waren in Mauthausen und seinen Nebenlagen an die 200.000 Menschen inhaftiert, etwa die Hälfte davon überlebte nicht. Allein in Gusen waren zum Zeitpunkt der Befreiung rund 20.000 Häftlinge interniert, 35.000 Menschen sind dort binnen weniger Jahre ermordet worden.
Während das ehemalige Konzentrationslager Mauthausen 1947 der Republik Österreich mit der Auflage übergeben wurde, eine Gedenkstätte zu errichten, und sich das Gedenken seither auf diesen Ort konzentrierte, geriet Gusen zunehmend in Vergessenheit. Nur eine kleine Gedenkstätte erinnert derzeit an die Opfer des Lagers, das zeitweise sogar größer war als das Stammlager Mauthausen und eine besonders hohe Todesrate aufwies.
Vor dem Hintergrund des Schattendaseins der Gedenkstätte Gusen und da unter den Häftlingen viele Polen waren, hatte der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki im Vorjahr Interesse bekundet, Überreste des ehemaligen Lagers Gusen zu kaufen. Die nunmehrige österreichische Bundesregierung hat aber in ihr Programm geschrieben, dass die Republik Österreich das Areal erwerben will und geht nun in die Umsetzung.
"Symbol für den Holocaust"
"Das ehemalige KZ Mauthausen mit seinen Außenlagern steht wie kein anderer Ort in unserem Land für die Schrecken des NS-Terrorregimes", betonte Kurz. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) unterstrich, es sei wichtig, "dass in Gusen eine mahnende und würdige Gedenkstätte errichtet wird. Denn die Erinnerung an die vielen Opfer der Naziverbrechen und an den Völkermord bleibt eine moralische und eine politische Verpflichtung, die den antifaschistischen Grundkonsens der Zweiten Republik täglich von Neuem begründet."
Indem Österreich die verbliebenen Liegenschaften des KZ Gusen erwerbe und die bestehende Gedenkstätte weiterentwickele, "kann ein würdiges Gedenken an die Opfer des ehemaligen KZ Mauthausen-Gusen gewährleistet werden", so Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). Diese "zentralen Orte der NS-Terrorherrschaft in Österreich stehen bis heute als Symbol für den Holocaust" und würden an die Morde, aber auch an die Mitverantwortung von Österreichern an diesen Taten erinnern. Der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) erinnerte an die "Verantwortung, die uns aus den dunklen Stunden unserer Geschichte erwächst. Die Gedenkstätten sind jene Orte, an denen diese Erinnerung wach gehalten wird. Daher ist es wichtig, diese Orte für ein zeitgemäßes Gedächtnis zu bewahren."
Als vor 20 Jahren die letzte Stunde für die Zollwache schlug
Tödliche Bissattacke in Naarn: Hundehalteverbot hielt nur teilweise
Grieskirchner (58) war mit Führerschein von verstorbener Person unterwegs
Asylwerber gingen im Attergau Müll sammeln
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Heute vor 75 Jahren ging der 2. Weltkrieg zu Ende und HEUTE noch schmieren Nazis ihre braunen Ergüsse in diesen Kommentaren. Pfui Teufel!
Bei dieser langen Zeitspanne (75 Jahre) ist das ein richtiges Wunder.
Da kann es sich nur um eine Wiederauferstehung nach dem Tode handeln,
Na bumm. Da outen sich die Einschlägigen wieder mal sehr offensiv. Aber Nazis darf man ja nicht zu ihnen sagen, sonst laufen sie heulend zur Zensi. Warum eigentlich? Sie sind ja offensichtlich stolz darauf, welche zu sein.
Weil "Nazi" ja auch falsch ist.
Nazi waren ja die Mitglieder und Anhänger der "NSDAP", also der Hitlerpartei.
1) Die ist aber seit 1945 verboten, daher kann keiner unserer Forumdolmen (offiziell) Mitglied sein.
2) Die Italiener mit Mussolini waren ja genauso dämlich (viele bis heute - wie bei uns). Waren aber keine Nazis.
Beide gemeinsam waren sie aber Faschisten.
Daraus resultiert nun, dass "Nazi" falsch ist, aber "Faschist" richtig ist.
Und "Faschist" darf (und muss) man zu unseren blaunen Zerebralasketen sagen.
Wird das dann das nächste KTM Museum von Pierer oder eine Gedenkstätte für Shorty den Messias .
Nein keine Gedenkstaette fuer ihn.
Vermutlich kauft er Momentan nur billig Technologien fuer Andersdenkende zusammen.
DIe Inbetriebnahme erfolgt nur je nach Bedarf.
In diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten versuche sie wahrscheinlich in eine neu Branche einzusteigen und an alte Technologiefuehrerschaft abzuschliessen.
Noch niemals hat man gehoert, dass solche Betrieben kaufmaenisch gescheitert sind.
Im Gegenteil. Die mussten immer mit Waffengewalt stillgelegt werden.
Der geplanten Ankauf ist ein berechnender und nicht ganz ehrlicher Akt der Regierung - und im Regierungsprogramm ein grüner Punkt.
Man hat sich wohl von den Polen etwas ins Bockshorn jagen lassen, die einen ev. Ankauf vortäuschten. Da wollte sich die Regierung eine mögliche "Blamage" ersparen, die von der Presse sicher ausgeschlachtet würde.
Hat es überhaupt Sinn, in der Nähe von Mauthausen eine weitere Gedenkstätte zu errichten? Nein!
Wollen die Bürger von Langenstein (Gusen) überhaupt aus dem Schatten von Mauthausen heraus treten, wie im Artikel suggeriert. Wohl nein!
40.000 m² sind außerdem ein ziemlicher Happen. Das wird man sich nicht leisten wollen - können. Erhaltung? Man wird halt das Land O.Ö. anbetteln und da wird man sich auch nicht getrauen, nein zu sagen.
Es gibt aber im Land sicher noch einige "Hobbyhistoriker", die andere ehemalige Nebenlager zu einem touristischem Leben erwecken wollen. Man wird sehen.
Jetzt kaufn die hinigen Typen in türkis grün die Stoahaufm ums teire Göd .🤦🏿♂️🤦🏿♂️🤦🏿♂️🤦🏿♂️
KULESFAK schöner neuer Name,aber wie gesagt beides ist gleich schlecht oder in Deine. Fall gleich dumm!
...wie der "messias" der övp im bundeskanzleramt bereits angekündigt hat:
"koste es, was es wolle" !!!
...die corona-krise werden wir irgendwann halbwegs gut überstanden haben, doch an der nachfolgenden wirtschafts- und finanzkrise werden wir uns nicht mehr erholen und daran erbärmlich scheitern !!!
...danke, messias !!! ...danke, den övp- und grünaposteln in der regierung !!!
Ich denke Sie sollten sich lieber aus dem Einflussbereich jener Schas-Prediger begeben, die bei jeder Gelegenheit mantraartig "Wir schaffen es nicht!" murmeln.
"Wir schaffen es nicht!" Das ist sehr falsch formuliert.
Richtig muss es heissen:" WIR SCHAFFEN DAS!!" aber nicht alle.
"Wir schaffen es nicht!" Das ist sehr falsch formuliert.
Richtig muss es heissen:" WIR SCHAFFEN DAS!!" aber nicht alle.
Ohne zu werten,Denkabisserl, es gibt aber genau so linke Kasperl ich hoffe Sie gehören nicht dazu.Beides wäre gleich schlecht.
Nein Bergere, lieber auf der linken Seite wie auf der Braunen!
Wenn es garnicht geht, wird enteignet, diese Regierung ist zu allem fähig.
Beispiel das Hitlerhaus in Braunau.
Die Regierung muss erst einmal schauen, daß sie nach dieser Krise mit den Finanzen wieder klar kommen. Wo wollen sie dann das Geld, fuer dieses Objekt hernehmen?
War der Meinung, die Polen wollen es kaufen. Wollen die jetzt nicht mehr.
2 Bieter sind immer besser wie 1, zumindestens für den Preis.
Werden wohl mehr mitbieten jetzt, muss man annehmen; solange dann nicht eine Partei aus Deutschland oder eine Seniorenresidenz aus Südamerika den Zuschlag kriegen, wird wohl Geld fließen;
Im Falle von Österreich als Käufer sind dann wir alle Mitbesitzer eines ehemaligen KZ, davon distanziere ich mich schon jetzt, fassungslos wohlgemerkt und voll Scham ! Ich habe weder Mitverantwortung wie unser Präsident noch möchte ich damit irgendwie in Verbindung gebracht werden.
Die Regierung hat beschlossen es zu kaufen.
Aber mit den Eigentümern haben die noch nicht gesprochen. Wie geht das?
Was wenn die gar nicht verkaufen wollen. Oder meinte die Regierung Enteignung
Ob es sich die gut ueberlegt haben.
So ein revitalisierungsfaehiger Betrieb hat seinen Preis.
Die Regierung wird im nächsten Jahr ziemlich viele Gebäude kaufen müssen für die über 1 Million Arbeitslose von denen viele obdachlos werden, damit die nicht auf der Straße leben werden müssen.
Im revitialisierten Gusen koennen sie schon 200.000 unterbringen.
Da kommt dann sozusagen wieder Leben in diesen revitalisierten Betrieb.
Den Grundeigentümern ist eine ordentliche Ablöse zu wünschen.
Wenn er auch mit den Polen verhandelt muss ordentlich etwas herausschauen.
Ausser die Polen verarschen nur unsere Schulduebernehmer und Kranzniederleger.
Walter hat ihnen der Kickl befohlen, immer wieder mit dem Kopf gegen eine Mauer zuu rennen?
Nein, Aber er hat gemeint du hast auch ein paar blutige Steine im Garten. Sollen wir hier nicht auch ein Denkmahl errichten.
Lustig, rechter Kasperl!
Sie sind aber leicht Unterhalten.
Das ist sicher Ihrer ziellos umherirrenden Fantazie geschuldet.
Nicht rechts, trotzdem Leider.
Nur mit den genialen Wahrsagern gelingt es unserm Kranzniederleger staendig uns Oesterreichern eine Schuld einzureden und jetzt noch eine monetäre Schuld aufzuhalsen.
Anständig.
Wie das wohl unter blautürkis-blau ausgesehen hätte?
Nur zur Erinnerung:
Ich glaub - 2002 war`s - wurde von Schwarz-blau ein NS Entschädigungsgesetz verabschiedet.
Ein Gesetz, das vorher mit Rot-schwarz nie möglich war.