3,3 Millionen Euro sollen Oberösterreichs Feuerwehren absichern
OÖ. Um die notwendigen Investitionen in die Ausrüstung der Feuerwehren angesichts der Teuerung abzusichern, unterstützt der Bund Oberösterreichs Gemeinden und Feuerwehren mit 3,3 Millionen Euro.
Oberösterreichs Feuerwehren und Gemeinden dürfen sich über 3,3 Millionen Euro Entlastung freuen. So hoch ist der OÖ-Anteil an dem 20 Millionen Euro schweren Feuerwehrpaket des Bundes. Die Mittel kommen aus dem Katastrophenfonds und stehen für Einsatzfahrzeuge und Pflichtausrüstung zur Verfügung. Allerdings bedeutet das nicht, dass auch um diesen Betrag zusätzlich Material angeschafft wird. Vielmehr sollen die von der Teuerung betroffenen Gemeinden entlastet und die notwendigen Investitionen in das Material der Feuerwehren abgesichert werden.
Energiekosten sind ausgenommen
Ausgenommen sind Investitionen in den laufenden Betrieb wie Treibstoff oder Heizkosten sowie für Feuerwehr-Gebäude. Da die Gemeinden für diese aufkommen, werden sie gemeinsam mit den Feuerwehren Sparpotenziale ausloten müssen. "Nicht jeder Raum muss 21 Grad haben", sagt Christian Mader, Bürgermeister von Schlatt und seit kurzem Präsident des OÖ-Gemeindebundes.
"Beachtlicher Verhandlungserfolg"
Oberösterreich war laut Feuerwehr-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (VP) treibende Kraft bei den Verhandlungen mit dem Bund. Aus den ursprünglichen 15 Millionen Euro wurden so 20 Millionen. "Ein beachtlicher Verhandlungserfolg, den wir uns hartnäckig ausverhandelt haben und nun natürlich einzusetzen wissen", sagt Langer-Weninger. Die Planung der Mittelvergabe erfolgt in Abstimmung mit dem Gemeindebund und dem Landes-Feuerwehrkommando.
Reform der Förderstruktur
Das Land OÖ hat die zusätzlichen Mittel zum Anlass genommen, um die Förderung neu aufzustellen. Bei der Pflichtausrüstung ohne Großgeräte kommt statt einem Zuschuss des Landes-Feuerwehrkommandos ein Fixbetrag aus den neuen Mitteln. Dafür werden Großgeräte nur mehr vom Landes-Feuerwehrkommando gefördert. Bei der Co-Finanzierung der Einsatzfahrzeuge werden die Gemeinden entlastet. Auch der Ablauf wird vereinfacht: Waren bisher für Landeszuschuss, Bundeszuschuss und Feuerwehrpaket jeweils eigene Ansuchen erforderlich, reicht künftig ein Ansuchen für alles.
So schlecht kann es der Feuerwehr finanziell nicht gehen wenn für Kommandofahrzeuge SUV Mercedes angekauft werden,.....
Eigentlich eine Frechheit, da riskieren viele freiwillig Leben und Gesundheit, opfern ihre Frei- und Dienstzeit und dann wird noch immer über ausreichende Ausstattung und Arbeitsbedingungen diskutiert!
swird auch Zeit, bei den zunehmenden Katastrophen!
"Nicht jeder Raum muss 21 Grad haben"
Muss grad lachen - unser Feuerwehrhaus, erbaut 1998 aus kompletten Eigenmitteln und in kompletter Eigenleistung ohne einen Groschen öffentlichen Geldes - ist gerade mal frostsicher. Weil keine Heizung.
Immer geil bei einem Wintereinsatz in die fast steife Einsatzbekleidung zu schlüpfen.
Aber grundsätzlich sehr gut dass sich bezüglich Finanzierung was tut.