Brunner legt Ende Februar das Bürgermeisteramt in Leonding zurück

Von nachrichten.at   12.Februar 2019

Elf Jahre lang war Walter Brunner Bürgermeister in Leonding, der mit 29.000 Einwohnern viertgrößten Stadt Oberösterreichs. Nun tritt er mit Ende Februar vom Amt zurück. Der gebürtige Innviertler kam mit seiner Familie 1952 nach Leonding, wo er ab 1986 in der Kommunalpolitik aktiv war. Er gehe mit etwas Wehmut, sagte Brunner.

Mit 1. März wird Naderer-Jelinek, die seit sechs Jahren Vizebürgermeisterin in Leonding ist, die Amtsgeschäfte übernehmen. Die 37-Jährige AK-Angestellte ist verheiratet und Mutter einer eineinhalbjährigen Tochter.

Fix ist auch, dass es eine Bürgermeister-Wahl geben wird, denn der Bevölkerung soll nicht die Möglichkeit einer Direktwahl ihres Stadtoberhauptes genommen werden, sagte Brunner. Wann genau die Wahl stattfinden wird, konnten Brunner und Naderer-Jelinek noch nicht sagen, es gilt aber als naheliegend, dass die Bürgermeisterwahl in Leonding mit dem Tag der EU-Wahl zusammen gelegt wird. Die findet bekanntlich am 26. Mai statt.

Die Unterstützung für Brunners Stellvertreterin in den Reihen der SPÖ ist groß. In geheimer Wahl hat Naderer-Jelinek 100 Prozent Zustimmung als neue Parteichefin in Leonding sowie auch als Bürgermeisterkandidatin bekommen.

Es sei verständlich, dass Brunner jetzt im Alter von 71 Jahren kürzer treten will, sagte SPÖ-Landeschefin Birgit Gerstorfer zum Bürgermeister-Wechsel in Leonding.  Brunner habe als Bürgermeister elf Jahre lang hervorragende Arbeit geleistet, viele Projekte verwirklicht und aus Leonding eine überaus lebenswerte Stadt gemacht, so Gerstorfer weiter. Seine Nachfolgerin habe als Vizebürgermeisterin bewiesen, dass sie die ideale Nachfolgerin von Walter Brunner ist, erwartet sich die SPÖ-Chefin von ihr engagierte und lösungsorientierte Arbeit.