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"Die wohl schwärzesten Stunden der Vereinsgeschichte"

Von Judith Pointner und Gabriel Egger, 15. Dezember 2019, 17:46 Uhr
Bild 1 von 10
Bildergalerie Brand in Tennishalle in Bad Ischl
Bild: privat

BAD ISCHL. Nachdem ein Feuer am Samstag die Halle des Tennisclub Bad Ischl zerstört hat, liegen jetzt erste Ergebnisse der Brandermittler vor.

Nach dem Großbrand am Samstag in Bad Ischl (Bezirk Gmunden) waren am Sonntag die Brandermittler am Zug. Beamte des Landeskriminalamtes sowie ein Sachverständiger der Brandverhütungsstelle begutachteten den Brandort im Ortsteil Kaltenbach. 

Im Raucherbereich ausgebrochen

Wie sich herausstellte, dürfte das Feuer im Raucherbereich auf der Terrasse vor dem Tennis-Restaurant ausgebrochen sein. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein Mistkübel aus Kunststoff in Brand geraten ist.

Von dort aus gelangten die Flammen in die Deckenkonstruktion über dem Gastronomiebereich und breiteten sich, begünstigt durch den starken Südwind, bis auf das Dach der Tennishalle aus. Weitere Erhebungen seien noch notwendig, hieß es am Sonntagnachmittag von der Polizei.

Dank für "unermüdlichen Einsatz"

Der Schaden beträgt laut Polizei mehrere hunderttausend Euro. "Heute hat der TC Bad Ischl die wohl schwärzeste Stunden der Vereinsgeschichte erlebt", hieß es von der Verantwortlichen vom Tennis-Club in einer ersten Reaktion auf Facebook.

Sie bedankten sich bei den Einsatzkräften "für ihren unermüdlichen Einsatz, der sicherlich Schlimmeres verhindert" habe und für "die zahlreichen trostspendenden Anrufe und Textnachrichten". Zudem seien dutzende Tennisfreunde vor Ort gewesen, um sich gegenseitig Mut zuzusprechen.

Brand in Tennishalle in Bad Ischl
Bild: Matthias Lauber

234 Einsatzkräfte vor Ort

Mehr als 200 Feuerwehrleute hatten am Samstag stundenlang gegen die Flammen gekämpft, die Halle wurde dennoch schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der Betrieb ist bis auf weiteres eingestellt. Ein Tennistrainer, welcher sich in der Halle mit Kindern beim Training befand, hatte den Brand am Samstag kurz vor Mittag bemerkt. Ein Blick zurück: 

Samstag, 11.41 Uhr: Über Bad Ischl steigt eine mächtige Rauchwolke in die Luft. Jene, die in der Tennishalle im Ortsteil Kaltenbach ihrem Hobby nachgehen, flüchten sich ins Freie. Eine Frau muss mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.

Videoaufnahmen zeigen die Rauchwolke über Bad Ischl:

Glatteis durch Löschwasser

Wenige Minuten später sind alle zehn Feuerwehren Bad Ischls in der Engleitenstraße. Weil die Tennishalle mittlerweile in Vollbrand steht, werden vier weitere Feuerwehren aus Bad Goisern, Laakirchen, Steyrermühl und Wels hinzugezogen. Insgesamt 234 Feuerwehrleute kämpfen gegen den Großbrand. Durch das viele Wasser entsteht rund um den Einsatzort Glatteis - die Gemeinde schickt Fahrzeuge mit Splitt und Streusalz.

"Die Halle ist vollkommen zerstört. Der Einsatz ist besonders schwierig, weil sich die Glutnester in der Dachinnenhaut befinden", sagt Christian Wacek, Brandmeister der Feuerwache Rettenbach. Die Feuerwehrleute müssen, von einem Kran gesichert, das Blechdach abtragen.

Video: Löschangriff der Einsatzkräfte

Während des Einsatzes bei der Tennishalle, wird die Feuerwehr Bad Ischl erneut alarmiert: eineinhalb Kilometer von der Halle entfernt steht ein Auto in Flammen. "Es war schwierig. Wir haben geschaut, wer noch verfügbar ist, haben eine Truppe aus 15 Leuten zusammengewürfelt und dort hingeschickt", sagt Wacek. Der Brand im Motorraum des PKWs konnte von einem Atemschutztrupp mittels eines Hochdruckstrahlrohres schnell gelöscht werden. "Für die Feuerwehren in Bad Ischl ist  dieser Samstag eine Herausforderung", sagt Wacek. 

Grafik: Der Brandort im Ischler Ortsteil Kaltenbach

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Autorin
Judith Pointner
Redakteurin Online
Judith Pointner
Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger
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27  Kommentare
27  Kommentare
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trollpower (784 Kommentare)
am 16.12.2019 17:57

[b]Gratuliere ![(b]

Die Raucher sterben nicht mehr an Lungenkrebs sondern an Lungenentzündung !

Oder sie fackeln gleich das ganze Gebäude ab.

(Das ist wie bei den Nebefolgen der Prohibition)

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2good4U (17.526 Kommentare)
am 16.12.2019 12:45

Wurde der Kunststoffkübel irrtümlich hingestellt oder fälschlicherweise anstelle eines vorhandenen, metallernen benutzt?

Selbst als Nichtraucher weiß ich dass man Tschik nicht in Kunststoffkübel wirft.
Offensichtlich braucht es überall einen "Führerschein", da der Jausverstand sichtlich bei manchen ausbaufähig ist.

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( Kommentare)
am 16.12.2019 09:57

Notwendige Konsequenz: strenges Rauchverbot in allen Sporteinrichtungen. In Schulen und Behörden funktioniert's ja auch.

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il-capone (10.369 Kommentare)
am 16.12.2019 10:19

Bringt nix.
Landet der heisse Giftstumpen ausserhalb der Gebäude bei entflammbaren Material, brennt die Bude trotzdem.

Deshalb: Teerfressen nur IM privaten Bereich, bzw in abgeschlossenen Metallcontainern.

Im übrigen wird niemand gezwungen, sich die Lunge vollzumüllen.

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 16.12.2019 02:04

Natürlich sind die Raucher schuld.
Für Raucher stellt man Kübel aus Kunststoff hin.

Ich mach jetzt den Brandsachverständigen bei Humbold.
Anschließend werde ich Hausmasta beim Ischler Tennisverein.

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2good4U (17.526 Kommentare)
am 16.12.2019 12:47

Kein Mensch mit Verstand schmeißt seine Tschik in einen Plastikkübel.
Zumdindest eine Teilschuld kann man wohl dem unbedarften Raucher einräumen.

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alpe (3.482 Kommentare)
am 15.12.2019 23:01

Unsere lieben, rücksichtsvollen Pofler.....

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 15.12.2019 23:09

Gedanken sollte man sich über die riesige Brandausbreitung machen.
Dafür muss es auch eine Ursache geben ... normal ist sowas nicht.

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 15.12.2019 21:51

Wegen eines (Mist-)kübels brennt üblicherweise nicht die ganze Hütte ab.

Wie war die Fassade beschaffen?

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kpader (11.506 Kommentare)
am 15.12.2019 22:39

WDVS

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Infoplus (1.147 Kommentare)
am 15.12.2019 19:54

Naja kann man jetzt Apartmenthäuser hinbauen als Anlage. Viel Platz ist jetzt frei

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gent (3.909 Kommentare)
am 15.12.2019 19:14

Die Süchtler fackeln sich ihr eigenes Vereinheim ab! Blöder geht eh nimmer.

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Feinschmeckerhas (894 Kommentare)
am 15.12.2019 19:35

Echt geil - Sportler sollten eigentlich nicht rauchen.

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MySigma (2.473 Kommentare)
am 15.12.2019 19:47

Unser Ex-Sportminister hat es ja vorgemacht.

Dennoch ist das so richtig Scheixxe. Das wurde ja nicht absichtlich gemacht. Ran ans Werk und kräftig in die Hände gespuckt!!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 15.12.2019 22:37

Kasperl!

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 16.12.2019 01:58

Doch. Als Beweis dient dein Kommentar.

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 15.12.2019 18:40

Ein Kunststoffkübel ist ja typischerweise die erste Wahl für Rauchwarenabfälle😂🤣

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Joob (1.350 Kommentare)
am 16.12.2019 09:39

Trotzdem ist der Raucher selbst für seine Tschick verantwortlich !!

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il-capone (10.369 Kommentare)
am 15.12.2019 18:04

> Wie sich herausstellte, dürfte das Feuer im Raucherbereich auf der Terrasse vor dem Tennis-Restaurant ausgebrochen sein. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein Mistkübel aus Kunststoff in Brand geraten ist. <

- - - - -

Dazu brauchts keine weitere Erklärung.
Da steig ich als Versichersgeber aus, wenn der Kunde Klienten als Brandstifter im Haus haben will.
Denn das wäre, wenn die Ermittler rechthaben, vorsätzlich herbeigeführte Feuerbrunst.

na gut, wir leben in einer Vollkasko-GmbHirn ...

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 15.12.2019 18:08

Fahrlässigkeit ist kein Vorsatz.

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il-capone (10.369 Kommentare)
am 15.12.2019 18:49

vorsätzlich ist so gut wie fahrlässig

es läuft auf dasselbe hinaus

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 15.12.2019 18:01

Nicht umsonst gibt es brandsichere Mistkübel um ein paar Euro (die sind aus Metall und haben einen Deckel mit Loch oben). Aber Plastikkübel auf einer Poflerterrasse sind schon ziemlich fahrlässig.

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il-capone (10.369 Kommentare)
am 15.12.2019 07:24

Sprinkler-Anlage ist in Menschen-gefüllten Anlagen anscheinend nicht verpflichtend. 🤔

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ischlfan (661 Kommentare)
am 15.12.2019 10:57

ja, der aktuelle Brandschutz sieht das nicht vor. Übrigens: sooo menschengefüllt, wie sie das darstellen, war die Halle sowieso noch nie > glauben sie's einfach

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Tinto (1.323 Kommentare)
am 15.12.2019 00:55

Bemerkenswert! Die Weltstadt Bad Ischl hat 10 Feuerwehren, während das Provinzdorf Gmunden nur eine hat. Ach ja, Gmunden ist Bezirkshauptstadt, eher -dorf. Wieso mussten Feuerwehren aus Bad Goisern, Steyermühl, Laakirchen, Wels ausrücken? Ach ja, Gmunden hat NICHTS mehr zu bieten!
Die graben gerade Tennisplatz um. Oder entsteht da wieder ein Nonsensebauprojekt?

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 15.12.2019 17:59

Wenn du schon keine Ahnung hast, dann google nach Begriffen wie Pflichtbereich usw. Bevor du derartigen Müll auswirfst.

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tradiwaberl (15.604 Kommentare)
am 16.12.2019 08:46

Sie haben keine Ahnung !
Davon aber dafür ziemlich viel.

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