Böse Überraschung bei Hochzeitsfeier: Feuerwerk richtete sich auf Gäste
LENZING/FRANKENMARKT. Drei Besucher wurden mit Brandwunden und Gehörproblemen ins Krankenhaus gebracht.
Es hätte der schönste Tag im Leben eines Paares aus Lenzing (Bezirk Vöcklabruck) werden sollen. Für die große Feier ihrer Hochzeit hatten sie ein wunderschönes Ambiente gewählt: Mit zahlreichen Gästen wurde im Festsaal des Schlosses Stauff, das im Jahr 2007 generalsaniert wurde und seither als Wahrzeichen der Gemeinde Frankenmarkt gilt, auf den neuen Lebensabschnitt angestoßen. Es schien der perfekte Tag zu werden, alles lief nach Plan. Bis etwa 21.30 Uhr.
Raketen waren nicht fixiert
Zu diesem Zeitpunkt sollte am Parkplatz vor dem Schloss ein kleines Feuerwerk die Abenddämmerung erhellen.
Für das Zünden der Feuerwerksbatterie hatte das Ehepaar einen 39-Jährigen, ebenfalls aus Lenzing, engagiert. "Es dürfte sich dabei nicht um eine offizielle Pyrotechnikfirma gehandelt haben, aber der Mann soll sich laut unseren Informationen im Umgang mit Feuerwerkskörpern gut auskennen", sagte ein Polizist zu den OÖNachrichten.
Außerdem verwendete der Lenzinger auch nur Feuerwerkskörper der Klassen eins und zwei. Diese sind zum Beispiel auch bei einfachen Silvesterfeuerwerken sehr beliebt und dürfen ab 18 Jahren von jedermann frei erworben werden. "Diese Raketen können in jedem Supermarkt gekauft werden", so ein Polizist.
Eine Minute lang ging vor dem Schloss auch alles gut: Die Hochzeitsgesellschaft erfreute sich am Funkenregen über Frankenmarkt.
Anzeige gegen 39-Jährigen
Doch dann kippte zuerst das Feuerwerk und kurz darauf die Stimmung: Eine der Feuerwerksbatterien, die offenbar ohne geeignete Fixierung und somit lose aufgestellt war, fiel um und feuerte die Funken plötzlich in Richtung der Menschenmenge auf dem Parkplatz - wir haben berichtet. Ein 30-jähriger Lenzinger wurde vom Feuerwerk getroffen und erlitt dadurch Brandwunden. Rettung und Notarzt rückten an und mussten auch zwei Frauen versorgen, die nach dem Unfall über Gehörprobleme klagten. Die drei Verletzten wurden in das Klinikum Vöcklabruck gebracht.
Gegen den 39-Jährigen, der das Feuerwerk geplant und durchgeführt hat, werden nun Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen.
Beim Leerstand wird gemauert
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