Bluttat auf Linzer Spielplatz: Anklage wegen Mordes eingebracht
LINZ. Gegen einen mittlerweile 17-jährigen Afghanen, der im September 2018 in Linz einen 19-jährigen Landsmann auf einem Kinderspielplatz erstochen haben soll, ist Anklage wegen Mordes eingebracht worden.
Diese sei noch nicht rechtswirksam, es gebe auch noch keinen Verhandlungstermin, erklärte die Staatsanwaltschaft Linz.
Auf dem Spielplatz im Linzer Stadtteil Alt-Urfahr West war es im September des Vorjahres zu einem Streit zwischen dem 19- und dem damals 16-Jährigen gekommen (die OÖN haben berichtet). Die Auseinandersetzung eskalierte, der Jugendliche soll den Mann niedergeschlagen, mit einem Messer auf ihn eingestochen und ihn tödlich verletzt haben. Das Motiv ist unklar, der Getötete dürfte einem kurz nach der Tat ausgehobenen Drogenring angehört haben. Vor kurzem hatte ein Gutachten ergeben, dass bei dem Verdächtigen keine verzögerte Reife vorliegt.