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Berufssoldat aus der Kaserne Freistadt schoss Freund mit Glock in die Brust

Von Philipp Hirsch, 29. November 2019, 00:04 Uhr
Berufssoldat aus der Kaserne Freistadt schoss Freund mit Glock in die Brust
In diesem Haus in der Zollamtstraße in Linz kam es zu dem Vorfall. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ/FREISTADT. Er gibt an, es habe sich um einen Unfall gehandelt. Das Opfer liegt auf der Intensivstation.

Ein folgenschwerer Schussvorfall hat sich am Mittwochabend in der Zollamtstraße in Linz ereignet.

Ein 26-Jähriger hatte einen Freund, der als Berufssoldat in der Kaserne Freistadt tätig ist, in seine Wohnung eingeladen. Der 25 Jahre alte Kadersoldat brachte eine Pistole des Typs Glock 19, die er privat besitzt, mit in die Wohnung seines Bekannten.

Gegen 21.30 Uhr kam es dann zu dem Unglück. Beim Hantieren mit der Waffe löste sich ein Schuss. Das Projektil traf den 26-Jährigen im Brustbereich oberhalb der Brustwarze und trat am Rücken wieder aus.

Schütze leistete Erste Hilfe

Der Schütze leistete dem Opfer umgehend Erste Hilfe und alarmierte die Einsatzkräfte. Mehrere Streifen rasten zum Einsatzort.

Mit Schutzwesten und Sturmgewehren bewaffnet betraten mehrere Polizeibeamte das Haus. "Das ist in solchen Fällen das normale Vorgehen. Die Kollegen wussten ja nicht, was sie in der Wohnung erwartet", sagt ein Polizeisprecher. In der Wohnung war den Polizisten rasch klar, dass es sich vermutlich um einen Unfall handelte und dass keine besondere Gefahr bestand. Unter den Beamten befand sich zufällig ein ausgebildeter Notfallsanitäter. Er übernahm bis zum Eintreffen des Notarztes die Erstversorgung des Schwerverletzten.

Schusswunde versiegelt

Mit einem sogenannten "Chest Seal" versiegelten sie die klaffende Durchschusswunde des Verletzten, ehe er ins das Linzer Uniklinikum gebracht wurde. Dort lag er gestern noch auf der Intensivstation. Sein Zustand soll stabil sein.

Das Militärkommando Oberösterreich bestätigte gestern Nachmittag, dass es sich bei dem Schützen um einen Kadersoldaten aus der Kaserne in Freistadt handelt. "Der Kamerad gilt als sehr zuverlässig", sagt Heeressprecher Oberstleutnant Gerhard Oberreiter. Gegen den Soldaten sei ein Diziplinarverfahren eingeleitet worden, heißt es in einer Aussendung des Bundesheeres. Der Schütze gab bei der Befragung durch die Polizei sofort zu, den Schuss versehentlich abgegeben zu haben. Aufgrund seiner Waffenbesitzkarte ist er berechtigt, eine Waffe zu kaufen und zu besitzen.

Die Polizeibeamten nahmen dem Berufssoldaten die Pistole ab und sprachen ein vorläufiges Waffenverbot gegen den 25-Jährigen aus. Die Ermittlungen der Polizei laufen.

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Autor
Philipp Hirsch
Leiter Regionalressort
Philipp Hirsch

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