Bergretter gefordert: Elf Einsätze in drei Tagen
LINZ. Auch am Freitag setzte sich die Serie von Notrufen aus Oberösterreichs Bergen mit vier Alarmierungen fort.
Nichts ging mehr. Für eine deutsche Urlauberin endete der Aufstieg auf den Großen Pyhrgas (2244m) gestern bereits 500 Höhenmeter unter dem Gipfel. Die 40-Jährige wollte den beliebten Aussichtsberg über den Hofersteig erreichen, konnte wegen einer Panikattacke in 1750 Meter Seehöhe aber weder vor noch zurück.
Acht Bergretter aus Spital am Pyhrn stiegen auf, um die Frau aus ihrer misslichen Lage zu befreien. "Wir haben sie, am kurzen Seil gesichert, wieder zurück ins Tal begleitet", sagt Ortsstellenleiter Georg Schürrer.
Auch am Donnerstag wurde die Bergrettung in Spital am Pyhrn alarmiert: Eine 60-jährige Linzerin war beim Abstieg vom Kleinen Pyhrgas (2023m) in einem Geröllfeld so unglücklich gestürzt, dass sie sich einen Schädelbasisbruch zuzog. Der Rettungshubschrauber "C14" flog die Frau schließlich ins Kepler Uniklinikum nach Linz. Am späten Abend die nächste Alarmierung: Ein tschechischer Wanderer war von der Bergstation der Wurzeralm-Seilbahn zu einer Wanderung Richtung Schwarzeck aufgebrochen. Weil der 84-Jährige die letzte Talfahrt verpasste und nicht am vereinbarten Treffpunkt auftauchte, alarmierte seine Reisegruppe die Bergrettung. Er konnte schließlich sicher ins Tal gebracht werden. Es waren nur drei von elf Einsätzen, die Oberösterreichs Bergretter seit Mittwoch zu bewältigen hatten, vier davon am gestrigen Freitag: Beim Abstieg vom Kleinen Sonnstein (923m) brach sich eine Wanderin am frühen Vormittag bei einem Sturz die Schulter. Zwölf Bergretter aus Traunkirchen rückten aus, der Rettungshubschrauber "Martin3" flog die Frau zum Krankenhaus.
In Obertraun wurden die Bergretter zu einem Sucheinsatz gerufen, auch am Hinteren Gosausee kam es zu einem Einsatz. (geg)
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