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Bergretter aus Familientradition

Von René Laglstorfer, 08. Jänner 2019, 00:04 Uhr
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Martin Trautwein Bild: privat

Martin Trautwein leitet seit 14 Jahren die Ortsstelle Grünau im Almtal

Stellvertretend für alle Bergretter Oberösterreichs präsentieren wir heute den Chef der Ortsstelle Grünau im Almtal als Oberösterreicher des Tages.

Schon als zehnjähriger Bub war der Scharnsteiner bei den Übungen der Bergrettung Grünau dabei, die sein Vater Ferdinand 29 Jahr lang führte. Nach der HTL für Elektrotechnik kam der ausgebildete Steuerungstechniker mit 21 Jahren zur Bergrettung.

Zwölf Jahre später trat er in die Fußstapfen seines Vaters. Nun führt der Vater eines Sohns und einer Tochter bereits seit 14 Jahren ein 50-köpfiges Team im Alter von derzeit 17 bis 87 Jahren. „Wir sind eine der größten Bergrettungen in Oberösterreich. Aufgrund unserer Lage, mit dem Toten Gebirge bis hin zur Steiermark, haben wir immer wieder mit verirrten Bergsportlern zu tun“, sagt Trautwein.

Die brenzligste Situation, die der 46-Jährige erlebt hat, war die Suche nach einem Snowboarder, der bei Schlechtwetter am Kasberg die Orientierung verloren hatte. Wie heute herrschte damals hohe Lawinengefahr. „Wir konnten nur im Pistenbereich suchen, alles andere wäre zu gefährlich gewesen“, sagt Trautwein. Erst drei Monate später, im Frühling, konnte der Verschollene tot in einem abgelegenen Bachbett aufgefunden werden, wohin ihn eine Lawine mitgerissen hatte.

„Wir verstehen, dass es für viele verlockend ist, ins freie Gelände zu fahren“, sagt der Almtaler. „Aber uns sind enge Grenzen gesteckt. Schließlich kann ich nicht das Leben von Familienvätern riskieren.“

Erst am Samstag hat es am Kasberg wieder Lawinensprengungen gegeben, die von Tiefschneefahrern einfach ignoriert wurden. Sich selbst dabei zu gefährden, sei eine Sache. Aber wenn es um Dritte gehe, höre der Spaß auf, sagt Trautwein, der bereits durch Amerika geradelt ist und den Traunsee-Bergmarathon absolviert hat.

Drei, vier Jahre will er noch Chef der Bergrettung Grünau bleiben und dann an einen Jüngeren übergeben. „Mein 14-jähriger Sohn Tobias hat in den Bergen schon ein gutes Tempo drauf, aber ich mache ihm keinen Druck.“

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