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"Bei Steinlawinen gibt es keinen totalen Schutz"

Von Michael Schäfl, 05. Mai 2021, 00:04 Uhr
"Bei Steinlawinen gibt es keinen totalen Schutz"
Nach wie vor wird die Felswand am Schoberstein von Geröll gesäubert. Bild: Land OÖ

EBENSEE/LINZ. 61,4 Millionen Euro gab die Wildbach- und Lawinenverbauung in den Jahren 2016 bis 2020 aus. Die B152 bleibt weiter gesperrt.

Nur noch einige Schlaglöcher auf der Salzkammergutstraße (B145) und geflickte Fangnetze erinnern an den Felssturz Ende Februar in Ebensee, bei dem ein Mitglied der Straßenmeisterei bei den Räumungsarbeiten in den Tod stürzte. Nur drei Wochen zuvor war bei Steinbach am Attersee eine Steinlawine zu Tal gedonnert. Die Seeleitenstraße (B152) ist nach wie vor gesperrt.

"Sicherheit im Straßenverkehr beginnt bei kleinen Markierungen und endet im alpinen Raum", sagt Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FP). 61,4 Millionen Euro investierte die Wildbach- und Lawinenverbauung in den Jahren 2016 bis 2020. Die oberösterreichische Landesstraßenverwaltung beteiligte sich mit 5,12 Millionen Euro.

 

Problemkind Schoberstein

"Durch die nassen und kalten Winter der letzten Jahre hat vielerorts die Gesteinsstruktur gelitten. Eine steigende Zahl von Felsstürzen war die Folge", sagt Sicherheitslandesrat Wolfgang Klinger (FP).

Während die B145 bereits wieder zum Teil geöffnet ist, dauern die Arbeiten auf der B152 weiter an. Noch immer müssen lockere Felsen gesprengt werden. Die Gesamtkosten für die Reparatur belaufen sich auf rund 6,5 Millionen Euro. Das Gesamtprojekt zur Sicherung der Felswand des Schobersteins wird sich auf 30 Jahre belaufen. "Wir wollen uns nicht nur auf die Fangnetze und Lawinengitter verlassen", sagt Wolfgang Gasperl, der Oberösterreich-Leiter der Sektion Wildbach- und Lawinenverbauung. "Wir müssen auch den Schutzwald, der sich oberhalb der Fahrbahn befindet, wieder aufforsten. Einen totalen Schutz vor Steinlawinen gibt es ohnehin nicht."

31 Millionen Euro gab das Land Oberösterreich von 2016 bis 2020 für die Entschärfung sogenannter Unfallhäufungsstellen aus. Für das Jahr 2021 ist eine Investitionssumme von 13 Millionen Euro geplant. Bessere Beleuchtung, Fahrbahnumgestaltung und Kreisverkehre sind dabei die gängigsten Maßnahmen. Letztere allerdings nicht immer auch zielführend.

"Von 206 Kreisverkehren, die wir in Oberösterreich haben, mussten wir einige bereits wieder rückbauen", sagt Christian Dick, Leiter der Abteilung Straßenneubau und -erhaltung. "Sie brachten nicht die gewünschte Erhöhung der Verkehrssicherheit."

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Autor
Michael Schäfl
Redakteur Politik
Michael Schäfl

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