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Bei-Hilfe! So kämpfst du dich durch den dichten Förderdschungel

Von Michael Buchmayr   17.Oktober 2019

Wie finanziere ich mir mein Studium? Eine Frage, die sich das Gros der Studenten früher oder später stellen muss. Wie so oft im Leben gilt: Besser spät als nie. Trotzdem sind gerade zu Beginn des Studiums viele Studenten im Ungewissen darüber, was es bei den verschiedensten Förderungen zu beachten gibt.

Erste Anlaufstelle ist hier das Sozialreferat der Hochschülerschaft an der Johannes Kepler Universität (JKU). "90 Prozent der Fragen zu Studienförderungen können wir direkt am Campus beantworten. Für die restlichen Anfragen verweisen wir Studierende an die Stipendienstelle Linz", sagt Christine Gruber, die sich seit fünf Jahren um die Anliegen der Studenten kümmert.

Die 35-Jährige kennt die Stolperfallen der Studenten. "Besteht ein Anspruch, ist für viele die Angelegenheit erledigt. So quasi, das Geld landet regelmäßig auf dem Konto, hinter mir die Sintflut. Vergessen werden dabei allerdings oft Fristen, Zuverdienstgrenzen oder Leistungsnachweise."

Grundsätzlich gilt: Je älter die Studierenden sind, desto schwieriger wird es, eine Studienförderung zu erhalten. Darüber hinaus ist auch noch eine große Portion Eigeninitiative gefragt. "Viele Studenten wissen nicht, welche Fördermöglichkeiten es gibt. Die klassische Familienbeihilfe kennt allerdings fast ein jeder", weiß Gruber. Die vom Finanzamt ausgezahlte Beihilfe hat mit Abstand die größte Bedeutung. Sie zählt neben der Studienbeihilfe, unter die auch das Selbsterhalterstipendium fällt, und dem ÖH-Sozialfonds zu den "drei Großen".

1 Familienbeihilfe: Die Altersgrenze für den Anspruch auf Familienbeihilfe liegt bei 24 Jahren. Bezugsfähig sind Eltern bzw. ihre Kinder, wenn sie österreichische Staatsbürger mit Wohnsitz im Inland sind. Großes Plus: Sie ist nicht von dem Einkommen der Eltern abhängig. Wichtig dabei ist allerdings die Zuverdienstgrenze von 10.000 Euro pro Jahr. Um die Beihilfe nicht zu verlieren, ist auch ein regelmäßiger Leistungsnachweis Pflicht.

2 Studienbeihilfe: Diese hängt von der Bedürftigkeit ab und wird hauptsächlich am Einkommen der Eltern gemessen. Es gilt: Je höher das Einkommen, desto geringer die Beihilfe. Eine Sonderform ist das Selbsterhalterstipendium. Studierende müssen vor Anspruch nachweisen, dass sie sich schon vier Jahre selbst erhalten haben. Soll heißen: Sie müssen ein jährliches Einkommen (Brutto minus Sozialversicherung) von 8.580 Euro nachweisen können. Im besten Fall landen so monatlich 801 Euro auf dem Konto.

3 ÖH-Sozialfonds: Die Förderung der Bundes-ÖH wird einmalig ausbezahlt und hilft bei schwierigen finanziellen Situationen. Ein möglicher Anspruch wird von Fall zu Fall geprüft. Um sich im Detail über alle Stipendien zu informieren, hilft ein Blick auf die Web-Seite der Studienbeihilfenbehörde unter  www.stipendium.at .

Viel Monat, wenig Geld?

Rabatte nutzen
Egal ob Zeitungsabo, Kontoführung oder Nachtleben, für Studenten gibt es oft günstigere Tarife. Diese müssen nur erfragt, oder besser einfach in Anspruch genommen werden.

Haushaltsbuch führen
Ein Haushaltsbuch ist weder altmodisch noch spießig. Es hilft, Geldfresser schnell ausfindig zu machen und vermeidet böse Überraschungen am Monatsende. Wer sich mit der klassischen Variante nicht abfinden kann, ist mit Excel-Tabellen ebenso gut beraten.

Kein Coffee to go
Schnell auf dem Weg zur Uni einen Coffee to go. Was nur etwa einen Euro kostet, läppert sich auf den Monat gesehen ordentlich zusammen. Die bessere und vor allem umweltfreundliche Alternative ist ein Thermobecher mit Kaffee von Zuhause. Der vermeidet unnötigen Müll und sieht cool aus.

Selber kochen
Zugegeben, es braucht etwas Planung, um sich dabei wirklich Geld zu sparen. Hat man allerdings den Dreh erst einmal heraus, wird sich die Geldbörse freuen. Der einfachste Tipp: auf ungesunde und teure Snacks zwischendurch verzichten und mit Köpfchen den Wocheneinkauf planen.

Daueraufträge checken
Viele kennen es: Probemonat hier, Gratisabo da – und wann war ich eigentlich das letzte Mal im Fitnessstudio? Ein Blick auf den Kontoauszug verrät, wo einem das Geld wie Sand durch die Finger rieselt. Hier hilft: Daueraufträge durchforsten!

 

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