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Auto in Uttendorf in Bach geschwemmt: 17-Jährige als Lebensretter

Von nachrichten.at, 17. September 2024, 20:56 Uhr
AUT, Unterwegs in Oberösterreich, Hochwasser 2024, Verkehrsunfall mit Personenrettung
Dramatische Rettungsaktion in Uttendorf Bild: Daniel Scharinger (Daniel Scharinger)

UTTENDORF. Zwei Freunde, beide 17 Jahre alt, wurden zu Lebensrettern eines Autofahrers, der eine Straßensperre missachtet hatte.

Der 84-jährige Pkw-Lenker aus dem Bezirk Braunau hatte am Dienstag gegen 17.30 Uhr in Uttendorf die wegen des Hochwassers errichtete Straßensperre im Bereich der "Mattigthaler Gemeindestraße" im Ortschaftsbereich Reichsdorf missachtet.

Der Mann fuhr in den überfluteten Straßenabschnitt ein. Der Pkw wurde daraufhin von der starken Strömung der über die Ufer getretenen Mattig abgetrieben und gegen eine Brücke gedrückt. Der 84-Jährige konnte sich wegen der großen Wassermenge nicht selbstständig aus dem Auto befreien.

Bildergalerie: Unfall in Uttendorf: Auto in Bach geschwemmt

AUT, Unterwegs in Oberösterreich, Hochwasser 2024, Verkehrsunfall mit Personenrettung
AUT, Unterwegs in Oberösterreich, Hochwasser 2024, Verkehrsunfall mit Personenrettung (Foto: Daniel Scharinger) Bild 1/7
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Jugendliche alarmierten Einsatzkräfte

"Zum Glück gab es zwei junge Männer, die das gesehen haben und sofort die Feuerwehr und die Rettung alarmiert haben", sagt der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Uttendorf, Franz Kurzmann. Die zufällig anwesenden 17-Jährigen bemerkten den beinahe zur Gänze untergegangenen Pkw und setzten einen Notruf ab.

Die Feuerwehren Helpfau-Uttendorf und Mauerkirchen rettete den 84-jährigen Pkw-Lenker. Das Auto musste von der Feuerwehr gesichert werden, um nicht unter die Brücke geschwemmt zu werden. Ein Abschleppdienst hob den Wagen dann aus den Fluten.

Sanitäter der Rettung und ein Notarzt leisteten Erste-Hilfe. Der Pensionist blieb unverletzt. Ohne die anwesenden Augenzeugen wäre der 84-Jährige womöglich im untergegangen Pkw unbemerkt geblieben, so die Polizei.

Lenker wird angezeigt

Der Mann wird wegen der Missachtung der Straßensperre bei der Bezirkshauptmannschaft Braunau am Inn angezeigt.

Der Unfall passierte in der Nähe der Kläranlage: 

Der Artikel wurde am Mittwoch um 7 Uhr aktualisiert

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
sznabucco1 (178 Kommentare)
am 18.09.2024 18:17

Ab einem bestimmten Alter gehört eine Überprüfung gesetzlich vorgeschrieben.
Und das sage ich als unmittelbar Betroffener.

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observer (22.501 Kommentare)
am 18.09.2024 12:25

Hut ab vor den Rettern ! Bei dem 84 jährigen Fahrer fragt es sich freilich, ob der überhaupt noch fahrtüchtig ist. Alle FahrerInnen gehören in gewissen Abständen auf die Fahrtüchtigkeit untersucht, nicht nur ein einziges Mal, bevor sie einen Führerschein kriegen. Je älter oder kränker, desto in kürzeren Abständen. Sie gefährden ja nicht nur sich selbst, sondern auch andere, Die PolitikerInnen weichen dieser Problematik schon seit Jahren aus.

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Gugelbua (32.798 Kommentare)
am 18.09.2024 12:10

Alter schützt vor Torheit nicht 😜

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rudolfa.j. (3.904 Kommentare)
am 18.09.2024 11:27

Sitzenlassen bis das Wasser abläuft

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Zonne1 (3.829 Kommentare)
am 18.09.2024 11:14

Da ist wieder einer das Opfer seiner Selbstüberschätzung geworden

ein Problem des Glaubens : ich glaube das geht sich aus ...

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2good4U (19.489 Kommentare)
am 18.09.2024 09:26

Straßensperren werden leider immer wieder missachtet.
Nach dem Motto "So schlimm kann es nicht sein, da kann man ja sogar vorbeifahren".

Dass man da vorbeifahren kann, damit Anrainer und Einsatzkräfte durch können (die Sperre ist ja nicht erst bei der Gefahrenstelle sondern bei einer Kreuzung vorher) bedenken viele nicht.

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Peter1983 (2.472 Kommentare)
am 18.09.2024 09:16

"Do bin i doch imma g'foan"...

Die Einsatzkräfte haben in diesen Tagen wichtigeres zu tun, als das Auto eines sturen Pensionisten zu bergen..

Bleibt zu hoffen, dass damit auch das Thema Führerschein für den werten Herrn erledigt ist.

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Caesar-in (4.304 Kommentare)
am 17.09.2024 21:10

Ein absolut vermeidbarer Einsatz, die Kameraden hätten woanders besseres zu tun gehabt.

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