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"Austro-Nobelpreis" 2021 geht an Informatikerin

23. Juni 2021, 00:04 Uhr
"Austro-Nobelpreis" 2021 geht an Informatikerin
Monika Henzinger Bild: FWF

WIEN. Wittgenstein-Preisträgerin Monika Henzinger von der Uni Wien freut sich über 1,5 Millionen Euro.

Der höchstdotierte Wissenschaftspreis Österreichs geht heuer an die Informatikerin Monika Henzinger von der Uni Wien. Christof Gattringer, Präsident des auslobenden Wissenschaftsfonds FWF, sagte bei der gestrigen Bekanntgabe der Preisträgerin: "Ihre Erkenntnisse tragen zum Schutz der Privatsphäre bei der Auswertung großer Datenmengen bei. In unserer immer digitaler werdenden Welt war das bereits vor Corona ein wichtiges Thema, nun ist es mit der Erfassung von Gesundheitsdaten überall auf der Welt aktueller und bedeutsamer denn je."

"Der ‚Austro-Nobelpreis‘ schafft viel Freiraum, um hier in Österreich an der Weltspitze forschen und exzellente Teams aufbauen zu können", sagte Wissenschaftsminister Heinz Faßmann und verwies damit auf die Verwendung des Preisgeldes von 1,5 Millionen Euro.

Zwischenkarriere bei Google

Monika Henzinger (55) ist seit 2009 Professorin an der Uni Wien. Nach dem Informatikstudium in ihrem Herkunftsland Deutschland promovierte sie an der Princeton University in den USA und erhielt eine Assistenzstelle an der Cornell University. Ein Wechsel in die Privatwirtschaft gipfelte in der Position als Forschungsdirektorin beim Digitalkonzern Google. Zurück im akademischen Bereich, war sie Professorin an der EPF Lausanne, von wo sie nach Wien wechselte.

In ihrer Forschungsgruppe "Theorie und Anwendungen von Algorithmen" ist Monika Henzinger auf die Gestaltung algorithmischer Systeme spezialisiert, unter anderem bei der Analyse großer Datenmengen. Zu ihren Forschungsbereichen gehören computergestützte Verifizierung, Algorithmiksysteme auf Basis der Graphentheorie, verteiltes und paralleles Rechnen sowie algorithmische Spieltheorie. Einen neuen Schwerpunkt legt sie auf "Differential Privacy", wodurch personenbezogene Informationen innerhalb großer Datenmengen beweisbar geschützt sind. Henzinger: "Wir benötigen dringend mehr Talente, die verstehen, wie unsere digitale Welt funktioniert und wie man sie auch verbessern kann. Der Preis zeigt, wie erfolgreich Frauen in der Informatik sein können, und hoffentlich ermutigt das mehr Kolleginnen, Informatik zu studieren."

GRANT-Preise vergeben

Die mit jeweils 1,2 Millionen Euro dotierten GRANT-Preise gingen heuer an: Physikerin Laura Donnay (TU Wien), Physiker Julian Leonard (TU Wien), Mathematiker Yash Lodha, (Uni Wien), Chemiker Hannes Josef Mikula (TU Wien), Biologe Markus Hartmann Möst (Uni Innsbruck) und Politikwissenschafterin Katharina Theresa Paul (Uni Wien).

Interviews mit allen Preisträgern unter scilog.fwf.ac.at

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