Start der Ausreisekontrollen: Braunauer "sehr diszipliniert"
Die Bevölkerung verhielt sich am ersten Tag sehr diszipliniert, sagt Bezirkspolizeikommandant Martin Pumberger. Die meisten hatten einen Test dabei. Die wenigen, die keinen hatten, wurden an die nächste Teststraße verwiesen. Freilich war durch den Feiertag nicht so viel Verkehr, es gab aber durchaus Ausflüge und Familienbesuche.
"Wir kontrollieren stichprobenartig an vier Standorten, wechseln diese stündlich", so Pumberger. Das Bundesheer unterstütze die Exekutive dabei. Bei den Standortwechseln würden auch Nebenstraßen überprüft, in der Nacht würden Streifen übernehmen.
Ein Antigen-Test darf nicht älter als zwei Tage, ein PCR-Test nicht älter als 72 Stunden sein. Die Maßnahmen gelten vorerst bis 11. April, danach soll die Lage erneut bewertet werden. Die Sieben-Tages-Inzidenz im Bezirk war in der Vorwoche mehrere Tage lang über der 400er-Marke gelegen. Am Osterwochenende sank sie geringfügig darunter, dennoch hat sich das Land vorbeugend zu dem Schritt entschlossen.
Ausnahmen gibt es für Schüler, einzelne Berufsgruppen, bei Behörden- und Gerichtsterminen und bei der Durchreise ohne Zwischenstopp. Wer in den Bezirk einpendelt, muss bei der Ausreise aber ein gültiges negatives Attest vorweisen können. Im Gegenzug zu den Kontrollen werden die Testmöglichkeiten im Bezirk aufgestockt.
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Fast 400 Neuinfektionen am Ostermontag
Der Krisenstab des Landes meldete von gestern auf heute 394 neue Corona-Fälle. Außerdem sind am Ostersonntag sieben Covid-Patienten in Oberösterreich verstorben. Sie waren zwischen 65 und 87 Jahre alt und hatten allesamt Vorerkrankungen. Die Zahl der aktiven Corona-Fälle liegt im Bundesland aktuell bei 4117.
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