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Ausmisten wie ein Profi

Von Valerie Hader, 20. März 2019, 00:04 Uhr
Ausmisten wie ein Profi
Andrea Auer, Aufräum-Coach Bild: privat

Andrea Auer ist Ordnungsberaterin und hilft Menschen dabei, sich von Dingen zu trennen. Den OÖN hat sie einige ihrer Tricks verraten.

Der Wunsch, sich von Altlasten zu befreien, ist vor allem im Frühling bei vielen Menschen groß. Seit die japanische "Entrümpelungskönigin" Marie Kondo aber eine eigene Sendung auf Netflix hat, liegt Ausmisten sogar regelrecht im Trend. Das merkt auch Andrea Auer. Die 48-Jährige aus Stadt Haag ist von Beruf Ordnungsberaterin (www.ordnungsservice.com) und hilft Menschen dabei, Dinge auszusortieren.

 

OÖN: Etwas wegwerfen – das ist doch das Einfachste der Welt?

Andrea Auer: Möchte man meinen, doch ganz vielen Leuten fällt das extrem schwer. Das sind oft kreative Menschen, die mit ihren vielen Sachen überfordert sind, oder solche, die einfach nicht die Zeit oder tatsächlich nicht die Fähigkeit haben, das durchzuziehen.

Was ist das Problem?

Dass sich die Leute verzetteln. Die fangen mit der Kommode an, wechseln zum Regal – und dann ist die Energie zu Ende und das Chaos perfekt. Mein Job ist auch, den Leuten zu helfen, dranzubleiben.

Wie läuft so ein Aufräum-Coaching ab?

Die Frauen – bisher war noch kein Mann dabei – kontaktieren mich, wenn sie Hilfe beim Ausmisten brauchen. Da kann es sich um den Kleiderschrank handeln oder das Kinderzimmer – oder um den Dachboden oder auch um ein ganzes Haus. Dann folgt ein Gratis-Erstgespräch über die Wünsche der Kunden – und dann legen wir los. Mein Honorar beträgt 40 Euro pro Stunde.

Die größte Sorge der Leute?

Dass sie was wegwerfen, was sie später noch brauchen. Aber ich frag’ dann: Was wäre so schlimm, wenn Sie den Gegenstand im Fall des Falles neu kaufen, statt ihn jahrelang unbenutzt zu horten? Das gilt auch für Kleider. Viele Frauen heben sie auf, weil sie hoffen, nach einer Diät wieder reinzupassen. Darauf antworte ich: Wenn Sie wirklich zehn Kilo abgenommen haben, bin ich mir sicher, dass Sie viel lieber in ein Geschäft gehen und sich ein neues Kleid leisten.

Was bewirkt das Ausmisten?

Fast alle Menschen fühlen sich danach befreit. Ganz oft ist es übrigens auch so, dass sich nach dem Ausmisten auch sonst im Leben etwas tut: Da kommt dann etwa ein neuer Job daher oder eine neue Liebe, oder eine alte Beziehung wird beendet. Da gibt es unglaubliche Geschichten.

3 Tipps von Andrea Auer

Immer alle Dinge einer Kategorie (z. B. Medikamente) aus der ganzen Wohnung zusammentragen und auf einmal aussortieren.

Bei einem Bereich bleiben und sich nicht verleiten lassen, woanders weiterzumachen.

Immer alles komplett ausräumen und reinigen, das verstärkt das Gefühl des Neuanfangs.

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6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 20.03.2019 11:10

Nette Werbung für die Dame.

Wusste gar nicht, dass man DAMIT Geld verdienen kann, und bin sehr verblüfft, dass es Leute gibt, die das nicht selber können.

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zwergbumsti (1.008 Kommentare)
am 20.03.2019 10:18

In welchen Bereichen die Menschen heute überall Beratung brauchen 🤔
€ 40,-/Stunde, um den Kleiderschrank auszusortieren oder den Keller zu entrümpeln?

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Monal (491 Kommentare)
am 20.03.2019 08:30

Hab alles die letzten Wochenenden - aussortiert!

Da braucht´s auch keine Ordnungsberaterin grinsen

Und ich für meinen Teil fühle mich besser, wenn der Wohnraum möglichst wenig Sachen, Möbel, Bilder, Bücher, Kleidung, Krimskrams, Geschirr etc. beeinhaltet.
Minimalismus: Weniger ist mehr grinsen

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Monal (491 Kommentare)
am 20.03.2019 08:40

Das war immer schon so grinsen … Das Nötigste was man halt wirklich zum Leben braucht.
Probieren Sie es aus. Minimalismus macht glücklicher.

Ich habe ein Bild an der Wand hängen (selber fotografiert und auf Leinwand gezogen) und sonst nur weiße Wände. Sehr wenig herumstehen.
Und der Lebensraum wo ich wohne, wirkt absolut nicht kalt - im Gegenteil … das hat was Besonderes grinsen ...

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 20.03.2019 05:52

"Viele Frauen heben sie auf, weil sie hoffen, nach einer Diät wieder reinzupassen."

........und solche qualität (sowohl material als verarbeitung), wie vor 20 jahren üblich war bekommt man heutzutage kaum.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 20.03.2019 07:29

......und über 60 denkt man auch daran, was man anzieht, wenn man krank wird und aus der "reserve" 5 - 10 kilo verliert.
ich weiss es nicht, ob ich es zusammenbringen täte in so einem fall shoppen zu gehen.

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