Reifen wechseln und einlagern: So massiv sind die Preisunterschiede
LINZ. Auch wenn es die derzeitige Wettersituation nicht vermuten lässt: Der Frühling hat Einzug gehalten und damit steht das Ende der Winterreifenpflicht ins Haus. Wer seine Reifen nicht selbst wechseln und einlagern will, kann das vom Profi erledigen lassen. Hier lohnt ein Vergleich - denn die Preise variieren um teils mehr als 200 Prozent.
Wenn mit 16. April die gesetzliche Winterreifenpflicht endet, herrscht in Werkstätten und bei Reifenhändlern Hochbetrieb: Viele von ihnen bieten an, Autoreifen nicht nur auf ihre Tauglichkeit für die kommende Saison zu prüfen und zu warten, sondern auch die Einlagerung zu übernehmen. Eine gute Möglichkeit, Platz in der eigenen Garage zu schaffen. Dieser Service kostet natürlich - und das gar nicht wenig.
Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich hat nun 52 Betriebe verglichen und erhoben, wie viel dafür ausgelegt werden muss. Es zeigte sich deutlich: Wer hier genau vergleicht, kann viel Geld sparen.
Für den Vergleich wurden das Reifenmodell 205/55R16 herangezogen und die Einzel- sowie Paketpreise erhoben. Unterschiede ergeben sich je nach Größe oder Reifendimensionen und beispielsweise im Unterschied zwischen Stahl- oder Alufelgen. Nicht in jedem Betrieb ist eine Räderwäsche möglich, nicht überall wird ein Einlagerungsservice angeboten. Das erschwert den Vergleich für den einzelnen Konsumenten erheblich.
Das Fazit der Konsumentenschützer: Die Preise beim Umstecken inklusive Wuchten von vier Rädern (mit Alufelgen) variieren zwischen 35 Euro und 110 Euro - das ergibt einen Preisunterschied von bis zu 214 Prozent.
Alle Räder umstecken und wuchten (auf Alufelgen) plus Waschen der Winterreifen inklusive Einlagerung kostete im günstigen Angebot 73,30 Euro. Beim teuersten Anbieter gab es dieselbe Leistung um 79,40 Euro beziehungsweise 108 Prozent mehr.
Das Einlagern der Räder für eine Saison (inklusive Waschen) kostete von 25 Euro bis zu 66 Euro. Wer gut vergleicht, kann beim Gesamtpaket gar knapp 80 Euro sparen.
Hier finden Sie den gesamten Test:
Tipps
- Erkundigen Sie sich genau was alles im Preis inkludiert ist: Stahl- oder Alufelge, welche Reifendimension, umstecken, wuchten, waschen, lagern.
- Bedenken Sie: Paketpreise sind zwar günstiger, aber vielleicht benötigen Sie gar nicht alle Leistungen.
- Reservieren Sie sich rechtzeitig einen Termin für den Reifenwechsel, damit Sie nicht zu lange warten müssen.
Wer den Platz zum Reifen einlagern nicht hat, braucht auch kein Auto.
Einlagern, reinigen, wuchten und umstecken,
gesamt 60,- Euro (!)
(beim Türken meines Vertrauens) 👍👍👍
Rechnung und Umsatzsteuer werden überbewertet.
Mit Alljahresreifen wo es möglich ist spart man sich die hohen Kosten
Stimmt, in vielen Fällen wäre das die beste Lösung, weil die Ganzjahresreifen mittlerweile sehr leistungsfähig geworden sind und einen guten Kompromiss darstellen.
"Alle Räder umstecken und wuchten (auf Alufelgen) plus Waschen der Winterreifen inklusive Einlagerung kostete im günstigen Angebot 73,30 Euro. Beim teuersten Anbieter gab es dieselbe Leistung für 79,40 Euro, also um 108 Prozent mehr."
Da kann wohl jemand nicht rechnen! Es sind nicht 108% sondern nur 8,3%!
Sie haben natürlich völlig recht, da ist ein Fehler passiert - allerdings kein Rechen- sondern ein Tippfehler. Die Zahlen sind jedoch korrekt, beim teuersten Anbieter kostet die Leistung laut AK-Erhebung um 79,40 Euro mehr als beim günstigsten Anbieter. Das entspricht 108 Prozent. Wir haben den Satz berichtigt. Danke fürs aufmerksame Lesen!