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Afghane schickte "Vertreter" zu Deutschprüfung

Von nachrichten.at   13.Februar 2020

Der Vorfall ereignete sich bereits Anfang Dezember des Vorjahres, teilte die Polizei am Donnerstag mit. An diesem Tag sollte der 37-Jährige, der in Linz gemeldet ist, bei einem Sprachinstitut in Vöcklabruck zur Deutschprüfung antreten. Dies wäre bereits sein dritter Anlauf gewesen. Nachdem er auch jetzt seine Deutschkenntnisse offensichtlich nicht für ausreichend befand, sollte ein gut deutschsprechender Landsmann für ihn zur Prüfung antreten. Dieser wies sich mit einer gefälschten Aufenthaltsberechtigungskarte des 37-Jährigen aus:  Diese lautete zwar schon auf den Namen des 37-Jährigen, darauf war jedoch ein angepasstes Foto des "Vertreters" vermerkt. 

Der Coup flog aber auf: Aufmerksame Mitarbeiter wurden stutzig und forderten den Prüfling zusätzlich auf, sich mit einem weiteren Dokument auszuweisen, nachdem er zuvor noch die E-Card des 37-Jährigen vorgelegt hatte. Als der Schwindel aufflog, machte sich der Unbekannte aus dem Staub. 

Schließlich wollte er  aber ein paar Stunden später bei einem Linzer Sprachinstitut sein Glück versuchen. Er scheiterte aber auch dort, nachdem die Vöcklabrucker Insitutsmitarbeiter ihre Kollegen in Linz über den Schwindler informiert hatte. 

Bei der Vernehmung des 37-Jährigen gab dieser schließlich einen 35-jährigen Afghanen als mutmaßlichen Drahtzieher an. Dieser konnte aber noch nicht befragt werden, da er sich inzwischen nicht mehr in Österreich befindet, hieß es bei der Polizei.

Die beiden Afghanen und der noch immer unbekannter Täter wurden der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt.

 

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19. April 2024